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Panik-Botschaften: „Ich bin so erleichtert, daß ich daran nicht mehr glauben muss…“

Seit Jahren erhält unser Christoferuswerk (das dieses Webmagazin „Christliches Forum“ betreibt) immer wieder Anrufe und Briefe, aber auch persönliche Mitteilungen zB. bei Veranstaltungen und an Infoständen, in denen sich Menschen erleichtert darüber äußern, daß sie an diese oder jene Erscheinung, Panikbotschaft oder „Spezial-Andachten“ (wie zB. die „Birgittengebete“) nicht mehr glauben müssen.

Viele Katholiken wissen zudem immer noch nicht, daß selbst die kirchlich anerkannten Privatoffenbarungen nicht verpflichtend sind, sondern lediglich eine Erlaubnis bedeuten. rosa-mystica6

Auf der kath. Internetseite „Forum: Zeugen der Wahrheit“ wurde eine Stellungnahme von „Judith“ veröffentlicht, die vielfach typisch für gewisse Vorkommnisse im erscheinungsfrommen Lager ist, die aber auch aufzeigt, wie froh und entlastet viele Menschen sind, wenn sie gewisse Zerrbilder des Glaubens hinter sich lassen können.

Hier folgt nun Judiths Erlebnisbericht:

„…ich war immer etwas ängstlich und berunruhigt. Als ich meine Bekehrung vor 16 Jahren hatte, war es ähnlich, eine fromme Frau aus frommen Kreisen erzählte mir und meiner Freundin damals, an dem und dem Tag um 3 Uhr nachts soll die große Warnung stattfinden. Das einzige, was passierte: ich konnte nicht schlafen. So wurde ich direkt mit solchen Sachen „eingeführt“. Man muss so aufpassen!

Ich habe einiges an komischen Sachen hinter mir, gerade diese Botschaften und ein gewisser Mann, der in christlichen katholischen Kreisen
sehr vereehrt wird , dem bin ich hinterher gelaufen; das Ganze hat mich nach und nach in eine tiefe Krise gestürzt, so dass ich zu
zweifeln begann  –  und das ist auch Sinn und Zweck des Ganzen, denn diese Sachen sind nicht von Gott! sievernich

Ich zweifle mittlerweile auch an Garanbandal und Amsterdam, für mich hört sich das mitlerweile sehr kitschig an.

Marpingen scheint auch nicht echt zu sein, obwohl ich zwei Mal anwesend war während einer „Erscheinung“. Und ich bin so erleichtert, dass ich daran nicht glauben muss, denn ich hatte immer das Gefühl wenn ich die BOtschaften ablehne, lehne ich Jesus ab.

Letztes Jahr bin ich auf die „Warnung.net“ gestossen, zuerst hielt ich sie für echt und war ergriffen, aber dann begann ich, immer mehr zu zweifeln; ich schrieb den Betreiber der Seite an, aber der ließ keine Kritik zu und konnte jede Frage irgendwie erklären, auch wenn es noch so komisch war.

Ich beschloss für mich, nicht mehr daran zu glauben, nachdem ich einen Artikel von Felizitas Küble las.

Man muss einfach mal mit Abstand diese Seite lesen, und zwar ganz langsam, dann bekommt man mit, wie irrsinnig das alles ist. Dann die ganzen Leser, sie sind so fanatisch, dass sie noch nicht mal das Wort eines Bischofs in Betracht ziehen. Man muss einfach aufpassen.“

Quelle: Hier der dritte Kommentar: http://kath-zdw.ch/forum/index.php/topic,2184.0.html

 

Kommentare

9 Antworten

  1. … daß sie an diese oder jene Erscheinung, Panikbotschaft oder “Spezial-Andachten” (wie zB. die “Birgittengebete”) nicht mehr glauben müssen.

    Die Gebete der hl. Birgitta – Mitpatronin Europas – sind mit Verheißungen verbunden, an die man tatsächlich nicht glauben muss, aber wohl kann. Am Ende eines der Birgitta-Gebete heißt es: „… wasche mich rein von allen Sündenschulden…“ und weiter „…wasche mich rein von allen Sündenstrafen…“ . Man kann hier natürlich nicht davon ausgehen, dass damit jede Sündenschuld bzw. -strafe getilgt sei, denn das Gebet ersetzt sicher nicht das Sakrament der hl. Beichte. Das muss einem Katholiken schon klar sein. Da sind auch die Priester und Religionslehrer gefordert, durch gute Predigten bzw. soliden Unterricht kath. Wissen zu vermitteln. Auch die überlieferten Gebete einer großartigen Heiligen werden den Katechismus nicht aushebeln.
    Die Gebete der hl. Birgitta und die damit verbundenen Verheißungen sollte man auf jeden Fall als Geschenk Gottes ansehen und von daher keinesfalls in eine Schublade mit fragwürdigen Erscheinungs- und Verheißungsverwirrungen stecken. Hier wird m.E. der Bogen tatsächlich überspannt. Man eigne sich eine vernünftige Unterscheidung der Geister an und unterlasse es, die hl. Birgitta hier auf dieser ansonsten empfehlenswerten Webseite zu verunglimpfen.

      1. Liebe Frau Küble!

        Heute hätte ich mal eine sehr ernste Frage:
        Wenn Sie viele Botschaften und Erscheinungen ablehnen, was denken
        Sie denn, im Himmel vorzufinden, sollten Sie das Himmelstor erreichen?

        Ich sage Ihnen, was ich mir dort erwarte, gemäß dem, was ich glaube:
        Ich erwarte, dass ich begreifen werde, dass die irdische Schöpfung nur
        ein Gleichnis auf die himmlischen Wahrheiten ist. Vielleicht hat Jesus
        auch aus diesem Grund oft in Gleichnissen gesprochen (neben dem biblisch
        angegebenen Grund).
        Ich erwarte einen verklärten Jesus, den verklärten Gottmenschen.
        Ich erwarte überhaupt nur verklärte, geheiligte Menschen und reine Engel.
        Ich erwarte, dass sich die himmlischen Leiber der Heiligen allesamt durch genau die
        vier Merkmale auszeichnen werden wie es die hl. Kirche lehrt:

        Unsterblichkeit, d.h. auch Leidensunfähigkeit
        Klarheit (verklärter Leib)
        Feinheit (nicht grobe Materie, sondern ein feiner verklärter Leib, der, weil
        er fein ist, auf der Erde durch Wände gehen könnte)
        Behendigkeit (schwerelos, schwebefähig)

        Das sind genau die Eigenschaften, die die Muttergottes bei ihren Erscheinungen
        immer aufweist. Das sind ganz einfach ihre übernatürlichen Eigenschaften ihres
        Leibes. Und wenn diese Übernatur in die Natur der Erde eintritt und der Mensch
        diesen übernatürlichen Leib mit seinen natürlichen Augen sehen muss, dann
        gibt es gewisse Konsequenzen für den irdischen Menschen, die ungewöhnlich
        sind. Da treten ungewöhnlich Phänomene auf, z.B. dass der Allmächtige den
        Sehern Kraft geben muss, damit sie eine solche übernatürliche Erscheinung
        durchstehen können.

        Was ich sagen möchte: Wenn man sagt, die Botschaften, Erscheinungen
        brauche ich nicht und sie auch noch bekämpft, dann frage ich Sie, Frau Küble,

        was erwarten Sie denn im Himmel, wenn Sie dort jetzt eintreten dürften?
        Erwarten Sie eine lichtvolle Himmelswelt, wo Sie alles natürlich erklären
        können mit ganz exakten wissenschaftlichen Erkenntnissen ?

        Ich sage Ihnen, was ich erwarte: Ich erwarte, dass wir eine ganze Ewigkeit
        hindurch immer neue Aspekte der Gottheit erfahren werden und immer
        neue Erkenntnisse haben werden, die uns zum Staunen anregen werden.
        Und all das innerhalb der von der hl. Kirchenlehre vorhergesagten Bestimmung:

        Genuss Gottes, des Dreieinigen
        Besitz Gottes, des Dreieinigen
        Anschauung des Dreieinigen Gottes

        Oder erwarten Sie dort oben, dass Sie dort alles erklären können?
        Wenn Ihr nicht wie die Kinder werdet,……

        Reichsten himmlischen Segen!

        1. Guten Tag,
          zwischen der Frage der Erscheinungen einerseits und der ewigen Seligkeit andererseits besteht kein Zusammenhang. Übrigens habe ich nie behauptet, daß es grundsätzlich keine Erscheinungen geben könne. Aber auch Ihnen dürfte bekannt sein, daß die Kirche nicht einmal 1% der bekannten Privatoffenbarungen genehmigt hat, also ebenfalls sehr vorsichtig und skeptisch ist. Zudem sind sogar die kirchlich „anerkannten“ Erscheinungen nicht verpflichtend für die Gläubigen. Laut katholischer Lehre ist die göttliche Offenbarung mit dem Tod des letzten Apostels abgeschlossen. Es geht also nicht um eine Fixierung auf die „Wissenschaft“, sondern um das Festhalten an dem, was die Kirche seit jeher lehrt und was wir in der Heiligen Schrift geklärt finden: In Christus und seinen Aposteln ist die Offenbarung Gottes komplett abgeschlossen – also mit dem Ende der apostolischen Zeit. Alles, was danach an „Offenbarung“ kommt, ist für die Gläubigen unverbindlich.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

  2. Sehr geeerte Frau Felizitas Küble,

    es war doch nicht ein Schreibfehler, sondern er übernimmt das Wort nicht welches „die ursprüngliche Adresse“ der deutschprachigen Raumes der Warnung war.

    Ich schreibe es jetzt einmal „ohne Punkt“ um zu sehen ob er diesmal übernimmt:

    Es müsste nach dem Wort „Vor“ stehen: WARNUNG NET.

  3. Wichtig, darauf immer wieder hinzuweisen! Auch evangelikale Bibelauslegungen wie sie in charismatisch pfingstlerischen Kreisen kursieren (Dr.Margies usw.) sind verwirrend bis schädlich! Die Autorität einer korrekten Bibelauslegung, wie sie von studierten Theologen, Priestern und Bischöfen erfolgt, muss immer Leitfaden sein. Sämtliche sensationsheischenden und wundersüchtigen Privatoffenbarungen wie in der Warnung, welche geschickt betrügerisch mit Bibelversen glaubwürdig gemacht werden sollen, sind abzulehnen!

    1. Ich nin Mitglied einer charismatisch pfingstlerischen Gemeinde. Ich orientiere mich an der Studienbibel „Begegnung für das Leben“, SCM R.Brockhaus Verlag.

      Frau Käßmann ist Bischöfin. Wollen Sie von Frau Käßmann deren Auslegung der Jungfrauengeburt übernehmen? Auch Theologen, Priester und Bischöfe können irren.

    2. Vor Warnung.net haben wir an ORT und STELLE(!) und von erster Stunde an (Die Warnung hat der Verantwortliche von „Zeugen der Wahrheit“ ins Leben gerufen!) gewarnt und unermüdlich aufgeklärt, aufgeklärt, aufgeklärt.
      Eben, waren uns solche Menschen wie Judith sehr wichtig. Judith war nicht fest im Glauben verankert, weil wie könnte sie sonst aussagen: Zitat: (…)ein gewisser Mann(…)dem bin ich hinterher gelaufen;“ “ Letztes Jahr bin ich auf die “Warnung.net” gestoßen, zuerst hielt ich sie für echt und war ergriffen;“
      Judith kam aber nach unserem Ausscheiden aus dem Forum Z d W.
      http://kath-zdw.ch/forum/index.php/topic,626.0.html
      http://kath-zdw.ch/forum/index.php/topic,196.15.html
      http://kath-zdw.ch/forum/index.php/topic,1250.0.html
      (Hier habe ich mit dem Nickname „Anemone“ geschrieben.)

      @Felizitas Küble
      @Ankerperlenfrau
      Sie können nicht behaupten, dass unsere Priester sich nicht um Gläubige kümmern! Viel mehr ist das Problem bei den „Gläubigen“ zu suchen, dass sie sich als eigenständigen Aposteln (nicht nur wenn es um Privatoffenbarungen geht!) fühlen und sie gehen nicht zu ihren Pfarrern und Hirten. Diese Erfahrung macht man auch auf Ihrer Seite. Auch hier wird man selbsternannte Apostel vorfinden!

      Lilien

      1. Guten Tag,
        nehmen Sie bitte zur Kenntnis, daß ich nicht behauptete habe, „unsere Priester würden sich nicht um Gläubige kümmern“. Sodann ist das „Problem“ nicht immer allein bei den „Gläubigen“ zu suchen, sondern zum Teil sehr wohl auch bei Geistlichen, die überlastet sind oder denen es am nötigen Durchblick mangelt. „Sie (die Gläubigen) gehen nicht zu ihren Pfarrern und Hirten“, beklagen Sie. Der Oberhirte des Bistums Mostar (zu dem Medjugorje gehört) ist Bischof Peric, der sich ablehnend zur Echtheit der Medju-Erscheinungen äußerte, ebenso wie sein Vorgänger im Amt – dennoch verteidigen Sie und andere hartnäckig seit Jahren die dortigen Visionen und „Botschaften“.
        Freundlichen Gruß!
        Felizitas Küble

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