Nachfolge Christi statt Selbstverwirklichung ist angesagt!
Priester sollen sich ganz in den Dienst der Gemeinschaft stellen und nicht nach persönlichem Ansehen streben. Daran hat Benedikt XVI. am Freitagabend (4.11.2011) bei einer Vesper zur Eröffnung des Akademischen Jahres der Päpstlichen Universitäten in Rom erinnert.
Der Papst richtete sich in seiner Predigt im Petersdom an das Personal der neun Päpstlichen Unis von Rom sowie an mehrere tausend Studenten:
„Die Berufung zum Priesteramt durch den HERRN ist nicht das Ergebnis besonderer Verdienste, sondern ein Geschenk, das angenommen werden will.
Man muss ihm nicht mit eigenen Projekten entsprechen, sondern indem man dem Weg Gottes folgt, großzügig und selbstlos, denn ER verfügt über uns nach seinem Willen, auch wenn dies nicht unseren eigenen Wünschen nach Selbstverwirklichung entspricht.“
Der Pontifex rief die Priester dazu auf, als Spender der Sakramente demütig dem Wohl aller Gläubigen zu dienen und einen vorbildlichen Lebenswandel zu pflegen.
Weiter mahnte der Papst seine Zuhörer zu einem Studium im Dienste Gottes:
„Es ist wichtig, sich auch darauf vorzubereiten, durch ein ernstes und engagiertes Studium dem Volk Gottes in den Aufgaben zu dienen, die Euch anvertraut werden.
Liebe Freunde, lebt diese Zeit der Ausbildung gut und in Einheit mit dem HERRN: Sie ist ein kostbares Geschenk Gottes, vor allem hier in Rom, wo man in einzigartiger Weise die katholische Seele der Kirche atmet.“
Quelle: Radio Vatikan