Ignacio Barreiro, Chef der Lebensrechtsvereinigung „Human Life“ in Italien, würdigte diesen Schritt des Papstes als überaus ungewöhnlich. Seit seiner Wahl war Franziskus durch viele spontane Aktionen aufgefallen, mit denen er auch sein Sicherheitspersonal überraschte.
Die Teilnahme des Papstes war geplant. Die Verantwortlichen hatten Wege für das Papamobil abgespert. Das Kirchenoberhaupt grüßte die Lebensrechtler und nahm eine kurze Strecke an der Parade teil.
Er befürwortete in einem Grußwort eine europaweite Petition gegen Embryonenforschung. Für die Bürgeraktion „One of us“ (einer von uns) sammeln die Initiatoren derzeit eifrig Unterschriften. Erreichen sie das Gesamtziel von einer Million Unterschriften, ist das europäische Parlament verpflichtet, sich mit dem Thema zu befassen.
Zudem lud der Pontifex die Teilnehmer ein, den vom Vatikan ausgerichteten Tag “Evangelium Vitae” (Frohbotschaft des Lebens) zu besuchen, der am 15. und 16. Juni stattfindet.
In Italien gewinnt der „Marsch für das Leben“ zunehmend an Bedeutung. Vor zwei Jahren nahmen 1000 Menschen an der Aktion teil, im vergangenen Jahr waren es 15.000 Lebensrechtler und diesmal sogar 40.000 Teilnehmer, einer davon der Papst persönlich…
Quelle: Evangelikales Web-Portal PRO: www.medienmagazin-pro.de
ERGÄNZENDER HINWEIS:
Kürzlich hat Kurienkardinal Raymond Burke alle europäischen Bischöfe aufgefordert, sich persönlich an Lebensrechts-Demonstrationen zu beteiligen: http://charismatismus.wordpress.com/2013/05/11/kardinal-raymond-burke-fordert-bischofe-auf-selber-an-lebensrechts-demos-teilzunehmen/
Total views : 8754827
5 Antworten
Ein wirklich toller Papst, er überrascht doch immer wieder.
Das ist ja eine echt gute und mutige Aktion von unserem Papst. Nun könnten sich doch auch unsere Geistlichkeit ( besonders die Bischöfe, auch wenn es nur ein Abgesandter wäre) mal mit an dem Marsch fürs Leben in Deutschland anschließen. Papst Franziskus macht es Ihnen anschaulich vor. Wunderbar.
Guten Tag,
ganz recht: Wir dürfen gespannt sein, ob sich diesmal ausnahmsweise mal ein deutscher Bischof am „Marsch für das Leben“ in Berlin beteiligt. Voriges Jahr hatte sich der zuständige Kardinal Woelki aus Berlin geweigert und auf die Bischofskonferenz verwiesen, die das angeblich nicht wünsche…
Dabei hat Kurien-Kardinal Raymond Burke kürzlich noch erklärt, die Bischöfe sollten in jedem Falle persönlich am „Marsch fürs Leben“ teilnehmen, ohne ein Votum der jeweiligen Bischofskonferenz abzuwarten – offenbar kennt Burke die ziemlich trostlose kirchliche Situation in Westeuropa sehr genau…
Näheres hier: http://charismatismus.wordpress.com/2013/05/11/kardinal-raymond-burke-fordert-bischofe-auf-selber-an-lebensrechts-demos-teilzunehmen/
Besten Gruß!
Felizitas Küble
Dann sollte sich Kardinal Woelki aus Berlin mal ein Beispiel an Erzbischof Johannes Dyba nehmen, Der hat doch auch die Bischofskonferenz überzeugt, nicht die „Lizenz zum Töten“
auszustellen. Als Teilnehmer so einer Demo kann ich ihn mir aber auch gerade bildlich
nicht vorstellen.