Papst Franziskus hat sich gegen die im Westen immer mehr um sich greifende Cancel Culture ausgesprochen. Internationalen Organisationen warf das Oberhaupt der katholischen Kirche „eine Form der ideologischen Kolonisierung“ vor.
„Nicht selten hat sich der Schwerpunkt des Interesses auf Themen verlagert, die von ihrer Art her spalten“, sagte Franziskus anläßlich seines Neujahrsempfangs. Dies führe zu Agenden, „die zunehmend von einem Denken diktiert werden, das die natürlichen Grundlagen der Menschheit und die kulturellen Wurzeln, die die Identität vieler Völker ausmachen, leugnet“.
Der Pontifex kritisiert, daß unter dem Vorwand der Diversität bzw. Vielfalt der Sinn für jede Art von Identität ausgelöscht werde und warnte vor dem Risiko, daß so vernünftige Positionen zum Schweigen gebracht würden.
Man sei dabei, ein „Einheitsdenken zu entwickeln, das dazu zwingt, die Geschichte zu leugnen – oder schlimmer noch, sie auf der Grundlage zeitgenössischer Kategorien umzuschreiben, während doch jede historische Situation gemäß der Hermeneutik ihrer Epoche interpretiert werden muß“.
Quelle und vollständiger Beitrag hier: https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2022/kaisers-royaler-wochenrueckblick-115/
2 Antworten
Ich sehe diese Ansprache als Lichtblick. Ein kleines Zeichen der Hoffnung.
Ich möchte mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber auch Papst F. versucht, unliebsame Menschen in bedeutunglose Posten zu schicken. Auch Nichtgeimpfte Schweizer Gardisten wurden weggeschickt.
Ich meine auch, kein Ungeimpfter darf in seine Nähe. Mag sein, dass solche Sachen von seinen Begleitern angeordnet werden, aber der Papst kann so eine Ungerechtigkeit nicht schweigend zulassen.
Auf mich wirkte der Papst in der Dreikönigsmesse dieses Jahres so, als machen andere alles für ihn. Selbst die Predigt konnte von jemand anderem geschrieben worden sein, so mein Eindruck.