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Papst übt scharfe Kritik am Synodalen (Holz-)Weg: Keine zweite evang. Kirche nötig

Lange hat sich Papst Franziskus zurückgehalten, nun äußerte er sich in einem Interview überaus kritisch zum Synodalen Weg von katholischen Bischöfen, Theologen und Laien in Deutschland.

„In Deutschland gibt es eine sehr gute evangelische Kirche. Wir brauchen keine zweite“, erklärte das Kirchenoberhaupt. Das habe er Bischof Georg Bätzing, dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, mitgeteilt.

Als problematisch erachtet der Papst, dass der Synodale Weg von „Intellektuellen, theologischen Eliten“ vorangetrieben und zudem durch äußeren Druck befeuert werde. Andererseits gebe es auch Diözesen, in denen sich Reformen langsam und von der Basis aus entwickeln. Offenbar lehnt Franziskus dies weniger stark ab.

Er verwies im Interview auch auf einen Brief, den er im Sommer 2019 an die Katholiken in Deutschland schrieb. Bereits damals mahnte er eine Besinnung auf das Gemeinsame innerhalb der Weltkirche, den Heiligen Geist und die Kraft der Evangelisation an.

Quelle und vollständige Meldung hier: https://www.pro-medienmagazin.de/papst-kritisiert-synodalen-weg

Kommentare

13 Antworten

  1. Und was sagt uns das?

    “ … Andererseits gebe es aber auch Diözesen, in denen sich Reformen langsam und von der Basis aus entwickelten. Offenbar lehnt Franziskus dies weniger stark ab. …“

    Weicher Übergang, damit es nicht so auffällt?
    Der Frosch im sich langsam erwärmenden Wasser stirbt auch .. aber er merkt es noch nicht einmal.

    Ich traue diesem Oberhaupt leider nicht.

  2. In Deutschland gibt es eine sehr gute evangelische Kirche.
    Nun ja, das „sehr gute Kirche“ könnte er auch weglassen.

    Denn eigentlich sollten wir Katholiken bemüht sein, unsere evangelischen Mitchristen es schmackhaft zu machen, zu konvertieren.

    Jedoch kann ich bei der Verärgerung von Papst F . gut verstehen , dass er denkt , dann geht doch in die evangelischen Kirchen, und untergrabt hier nicht die römisch-katholische Lehre.
    In so manchen Lb, den ich schrieb zum Thema Regenbogenfahne an den kathl. Kirchen, empfahl ich auch diesen Leuten, in der evangelischen Kirche sich zu tummeln.
    Machen die nicht. Sie wollen einfach eine Revolte in der katholischen Kirche entfachen.

  3. der Papst befindet sich also im Dialog mit der deutschen Kirche
    (den Interviews sind nichts anderes
    und überlegt Maßnahmen in der Erzdiözese Köln also alles wie es sein soll

  4. Dieses „In Deutschland gibt es eine sehr gute evangelische Kirche“ wird oft mißverstanden. Ich verstehe diesen Satz im Sinne von „Der TUS Unterhachingen ist ein sehr guter Viertligist“.

    1. Die Mitglieder ohne Stelle in der Kirche können die Kirche einfach wechseln, und sie denken laut Umfragen in sehr großer Zahl wie der Synodale Weg… wechseln sie zu Alternativkirchen, gibt es dort mehr Geld für Stellen…

        1. Es wurden da nur sich als katholisch Bekennende befragt: (Auch) Herr Kardinal Müller nahm solche Umfragen zum Anlaß, der großen Mehrheit der Katholiken wie der Landeskirchler die Ablehnung elementarster christlicher Grundsätz vorzuwerfen.

    2. A) Sie haben recht! B) Aber es gibt unter den sehr vielen evangelischen freien Gemeinden viele gute bis sehr gute, FC Bayern München sozusagen C) Die klare Mehrheit der Besucher ev. Gottesdienste besucht regelmäßig solche freikirchlichen.

  5. Soweit ich sehe, verlangt der Synodale Weg nicht die Abschaffung der Tradition als Offenbarungsquelle, des Papstamtes, der Priesterweihe, menschlichem Tun als Mitmittel zum Heil, und anderer, von keiner Art von evangelischer Kirche geteilter Lehren. Die Altkatholische Kirche teilt also nicht nur übliche Forderungen des Synodalen Weges, etwa zu Geschlechtlichem und zur Laienbeteiligung, sondern ist auch in den von mir erwähnten Punkten dem Synodalen Weg nahe, weit mehr als die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD). Der Generalvikar (allgemeine Stellvertreter) des Bischofs von Speyer trat ja auch., weil überzeugt, daß der Synodale Weg vom Vatikan gestoppt würde, gerade der Altkatholischen Kirche bei. Meiner Vermutung nach denkt die Mehrheit der Katholiken in Deutschland altkatholisch. Warum nur wenige zur Altkatholischen Kirche übertreten (oder notfalls der EKD), , ist mir genauso rätselhaft wie der sehr geringe Wechsel konservativerer Lutheraner zur SELK und konservativer Lutheraner zur ELFK.

    1. Sie denken da etwas zu kompliziert. Das Kernproblem ist nicht die Auswahl einer Alternativkirche, sondern der schnöde Mammon.
      Viele kirchensteuerfinanzierte Männer und Frauen haben sich längst von der Lehre und dem Glauben ihres Brötchengebers entfernt, können die Kirche aber nicht verlassen, ohne ihren gutbezahlten Posten zu verlieren. Nun versuchen sie den Glauben und die Lehre der Kirche ihrem eigenen Dünken anzupassen, um diesen Spagat zu überwinden.
      Das Werkzeug dafür ist der synodale Weg.

      1. Als Johannes Paul II. Deutschland besuchte, sah ich das Plakat dafür auf der Innenseite der Tür eines Ordinariatsangestellten.

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