In Paris hat die Polizei gestern sechs CitizenGO-Aktivisten festgenommen, darunter einen polnischen Staatsbürger. Grund dafür war ihr Protest gegen die Verhöhnung des Letzten Abendmahls während der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele, die sich in dem Satz „Stoppt die Angriffe auf Christen“ (siehe Foto) ausdrückte.
Ursprünglich wurde ihnen gesagt, dass sie zur Polizeistation gehen würden, um die Situation zu erklären. Sobald sie die Polizeistation erreichten, wurden ihnen Handschellen angelegt. Einer der Polizisten lachte ihnen ins Gesicht und sagte, dass sie von seinem Kollegen getäuscht worden sein müssten und dass sie, wenn sie nicht kooperierten, in den nächsten 24 Stunden nicht gehen würden.
Sie wurden brutal behandelt, in Zellen mit Kriminellen gesteckt, ohne Kontakt zur Außenwelt – ihre Handys wurden weggenommen und 12 Stunden lang in fensterlosen Zellen mit Temperaturen über 35 Grad gelassen – sie erhielten weder Wasser noch Essen.
Jeder von ihnen wurde nackt ausgezogen und man suchte nach versteckten Drogen in seiner Unterwäsche. Wir haben es hier also mit offensichtlicher Demütigung und psychischem Missbrauch zu tun.
Wir müssen Folgendes betonen: Der Bus war ab 9 Uhr morgens aktiv, durchquerte die Straßen von Paris und passierte im Laufe des Tages Hunderte von Polizisten. Der Befehl, den Bus anzuhalten, kam jedoch von oben. Wir wissen also, dass das Motiv rein ideologisch war. Die Entscheidung, den Bus anzuhalten, wurde gegen 17:00 Uhr getroffen, was eindeutig darauf hindeutet, dass die Aktion jemanden im Obergeschoss gestört haben muss, vielleicht den Präsidenten von Paris oder vielleicht das Internationale Olympische Komitee? Wer weiß?
Die von hunderten Spendern finanzierte Kampagne CitizenGO war ein Ausdruck des Protests gegen die antichristliche und hasserfüllte Zeremonie zur Eröffnung der Olympischen Spiele. Seit den letzten Spielen im Jahr 2021 wurden mehr als 5 Millionen Christinnen und Christen vertrieben und verfolgt. Trotzdem hat das Internationale Olympische Komitee ein umstrittenes Spektakel geplant, bei dem nackte Transsexuelle das Letzte Abendmahl verspotten.
Aus Angst vor den Auswirkungen dieser Kampagne hat die politische Elite Maßnahmen ergriffen, um sie zu zensieren, was an autoritäre Regime erinnert. Auf Anordnung der Pariser Staatsanwaltschaft nahm die französische Polizei sechs Aktivisten und einen Fahrer eines CitizenGO-Busses fest. Die Telefone der Inhaftierten wurden beschlagnahmt, ihnen wurde der Zugang zu Anwälten und Familien verweigert und sie wurden mit zweifelhaften Anklagen konfrontiert.
Die Inhaftierten wurden psychisch unter Druck gesetzt, ihnen wurde mit einer Verlängerung ihrer Haft gedroht und sie verbrachten die Nacht unter unmenschlichen Bedingungen, ohne Nahrung und Wasser. Sie durften nicht auf die Toilette gehen! Obwohl es keine rechtliche Grundlage für ihre Verhaftung gab, wurden sie dank des Drucks des Anwalts von CitizenGO erst nach 4 Uhr morgens wieder freigelassen.
Dieser Vorfall unterstreicht, wie wichtig die Unterstützung der Gemeinschaft bei der Verteidigung von Leben, Familie und Freiheit gegen politische und weltanschauliche Verfolgung ist. Gemeinsam können wir solchen Ungerechtigkeiten entgegentreten und unsere Grundrechte schützen.
Wenn es sich nicht um politische oder ideologische Verfolgung handelt, was dann?
„Es scheint unmöglich, das Verbrechen der Nichtmeldung eines Protests zu erklären, denn es ist nicht möglich, im Falle eines Fahrzeugs von einem Protest zu sprechen. Der Staatsanwalt hat das Gesetz bis zum Äußersten gebeugt, um den Bus anzuhalten und ihre Meinungsfreiheit einzuschränken. Darüber hinaus war das Verfahren falsch“, sagte ein Anwalt von CitizenGO in den frühen Morgenstunden.
Nach 12 Stunden erkannten die Behörden unter juristischem Druck, dass sie sie nicht ohne rechtlichen Grund festnehmen konnten – unser Team wurde gegen 4 Uhr morgens freigelassen.
Wir sind selbst schwach, gemeinsam sind wir stark.
14 Antworten
Zuerst die Hugenotten abgeschlachtet, dann die Feinde der Revolution und jetzt die Christen! Frankreich, dein Niedergang ist geistlich und geistig so schrecklich und bemitleidenswert! Einst das Land der Denker,Dichter, Maler und Künstler, Hochburg der Wissenschaft! Du verkommst im Dreck deiner queeren und woken Phantasien! Und sie werden weiterhin Deine Propheten verfolgen und töten – doch DU bleibst der Eine, einzige, Wahre, Allmächtige Gott! Und Du lässt Dich nicht spotten! Es wird schrecklich sein für die Ungerechten, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen!
LEIDER PASST DAS SEHR GUT ZUR ALLGEMEINEN TENDENZ:
ZDF: 360 MILLIONEN CHRISTEN WELTWEIT VERFOLGT
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/verfolgte-christen-open-doors-100.html
Weltverfolgungsindex 2024 . Im Dienst der verfolgten Christen weltweit – Open Doors
https://www.opendoors.at/aktuelles/index/
Harari, der „Prophet“ des WEF Weltwirtschaftsforum) zeigt die realitätsferne Argumentation (Röm. 1, 18ff), die dazu führt:
https://www.opendoors.at/aktuelles/index/
https://bibelbund.de/2023/06/prophet-eines-antichristlichen-imperiums-die-botschaft-des-yuval-noah-harari/
Text:
„Themen › Kultur und Gesellschaft, Weltanschauungen, Zeitgeist und Bibel
Prophet eines antichristlichen Imperiums. Die Botschaft des Yuval Noah Harari
Veröffentlicht am 20. Juni 2023 aus Biblisch Glauben, Denken, Leben 139 (2023), Seite 4-7
Johann Hesse
studierte Wirtschaftswissenschafen in England und Theologie an der FTH, Gießen; Geschäftsführer des Gemeindehilfsbundes
Leicht überarbeitet und aktualisiert am 08. September 2023
Wer ist Yuval Noah Harari?
Yuval Noah Harari ist ein israelischer Historiker und Dozent an der Hebräischen Universität von Jerusalem. Durch sein Buch „Eine kurze Geschichte der Menschheit“ wurde er international bekannt. Das Buch wurde in 50 Sprachen übersetzt. Auch die Nachfolgebücher „Homo Deus“ und „21 Lektionen für das 21. Jahrhundert“ erreichen eine weltweite Leserschaft. Harari ist ein gefragter internationaler Redner und wurde von Klaus Schwab mehrfach zum World Economic Forum (WEF) nach Davos eingeladen, wo er seine Thesen vor einem global vernetzten Publikum von Politikern und Wirtschaftsführern vortragen konnte.
Barack Obama gab an, dass er von Harari inspiriert wurde. Angela Merkel, Emmanuel Macron und Sebastian Kurz trafen ihn zum Gedankenaustausch oder geben an, seine Bücher gelesen zu haben. Mit seinen Graphic Novels 1 und Kinderbüchern 2 erreichen seine Thesen zunehmend auch die junge Generation.
Harari lebt vegan und hält die industrialisierte Massentierhaltung für eines der größten Verbrechen der Menschheitsgeschichte. Er lebt in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft. Harari berichtete, dass er täglich zwei Stunden meditiere und diese Praxis sein Leben verändert und seine Arbeit beeinflusst habe.3
Die Ablehnung des biblischen Christentums
Harari unterscheidet zwischen „natürlichen Ordnungen“ wie z.B. Naturgesetzen und „erfundenen Ordnungen“ wie z. B. den Codex Hammurabi, die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte oder Glaubenssystemen.4
Während natürliche Ordnungen stabil seien, „läuft eine erfundene Ordnung ständig Gefahr, in sich zusammenzufallen wie ein Kartenhaus, weil sie auf Mythen gebaut ist und weil Mythen verschwinden, wenn niemand mehr an sie glaubt.“5 Harari hält nicht nur den biblischen Schöpfungsbericht6, sondern auch den christlichen Glauben insgesamt für einen „kollektiven Mythos“7, der nur in den Köpfen von Menschen existiere.
Auf die Frage, wie man Menschen dazu bringe, an erfundene Ordnungen wie das Christentum zu glauben, antwortet er: „Die oberste Regel ist: Sie dürfen nie zugeben, dass diese Ordnung nur ein Fantasieprodukt ist. Sie müssen immer darauf bestehen, dass die Ordnung, auf die sich die Gesellschaft stützt, eine objektive Wirklichkeit ist, die von Göttern geschaffen wurde oder den Gesetzen der Natur entspricht.“8
In einem Interview mit Wilson White (Talks at Google) führt Harari alle Religionen auf erfundene „Geschichten“ zurück. Es handele sich um „Fiktionen“, die sich Menschen ausgedacht hätten, um das Zusammenleben zu organisieren.9
Im weiteren Verlauf des Interviews lässt Harari einen fiktiven Vertreter des jüdischen Glaubens zu Wort kommen. Dieser würde seine (jüdische) Geschichte für wahr halten, aber über den christlichen Glauben folgendes sagen: „Die ganze Geschichte mit der Auferstehung Jesu von den Toten und der Vorstellung, er sei Gottes Sohn, ist ‚fake news‘.“10 Der Kontext ergibt zweifelsfrei: Auch Harari hält die Auferstehung Jesu Christi für eine von Menschen erfundene Fiktion.
Die Unterscheidung von naturgesetzlich verankerten „natürlichen Ordnungen“ und mythologisch basierten „erfundenen Ordnungen“ wirkt sich auch auf ethische Fragestellungen aus: „Aber woher sollen wir wissen, was auf biologischen Tatsachen beruht und was auf bloßen Mythen? Eine gute Faustregel lautet: Die Biologie erlaubt, die Kultur verbietet. … Die Kultur behauptet gern, sie verbiete ‚unnatürliche‘ Dinge. Aber aus biologischer Sicht ist nichts unnatürlich. Alles, was möglich ist, ist definitionsgemäß auch natürlich.“11
Insbesondere die christliche Theologie sei z.B. mit Blick auf die Einordnung der Homosexualität verantwortlich für die Unterscheidung von „natürlichen“ und „unnatürlichen“ Verhaltensweisen.12 Christliche Theologen behaupteten, „Gott habe den menschlichen Körper geschaffen und jedem Körperteil und Organ eine bestimmte Funktion zugedacht. Solange wir unsere Körperteile und Organe in der von Gott beabsichtigten Weise benutzen, handelt es sich um eine natürliche Tätigkeit. Benutzen wir sie aber anders, dann handeln wir widernatürlich. Doch die Evolution kennt keine Absicht.“13
An die Stelle des allmächtigen Schöpfergottes setzt Harari einen ziellosen Evolutionsmechanismus und an die Stelle des Erlösungswerkes Christi die transhumanistische Überwindung des Todes und die Vergottung des Menschen.
Harari vertritt eine rein naturalistisch begründete Ethik: Was die Natur hervorbringe und möglich mache, sei auch erlaubt. Da er alle metaphysischen Begründungszusammenhänge bereits zuvor in das Reich der Mythen und Fabeln verwiesen hat, lehnt er die jüdisch-christliche Sexualethik entschieden ab. Im Judasbrief aber warnt Gottes Wort vor solchen Irrlehrern: „Ebenso sind auch diese Träumer, die ihr Fleisch beflecken, jede Herrschaft verachten und die himmlischen Mächte lästern. … Diese aber lästern alles, wovon sie nichts verstehen; was sie aber von Natur aus kennen wie die unvernünftigen Tiere, daran verderben sie“ (Judas 8 und 10).
Die Evolution des Menschen zum Homo deus
Wie bereits geschildert, vertritt Harari ein rein naturalistisches Weltbild. Erwartungsgemäß deutet er die Geschichte der Menschheit im Sinne der darwinistischen Evolutionstheorie und kombiniert diese mit einem unbegrenzten Fortschrittsglauben. Harari meint: „Seit vier Milliarden Jahren bastelt die natürliche Selektion an diesen Körpern herum und justiert sie neu, so dass wir uns von Amöben zu Reptilien, zu Säugetieren und zum Sapiens entwickelt haben. Es gibt jedoch keinen Grund zur Annahme, der Sapiens sei die letzte Station.“14
Die Menschheit werde „nun danach streben, Menschen in Götter zu verwandeln und aus dem Homo sapiens den Homo deus zu machen“15. Aus Sicht Hararis ist der Tod für heutige Wissenschaftler kein unvermeidliches Schicksal, „sondern lediglich ein technisches Problem“: „Wir sterben nicht, weil die Götter dies so beschlossen haben, sondern durch technisches Versagen – Herzinfarkte, Krebs, Infektionen.
Doch jedes technische Problem hat eine technische Lösung.“16 Das wichtigste Projekt der vor uns liegenden wissenschaftlichen Revolution sei „das ewige Leben für den Menschen“.17 „Im 21. Jahrhundert werden die Menschen vermutlich ernsthaft nach der Unsterblichkeit greifen.“18 Die Menschheit müsse dem Tod „den totalen Krieg“ erklären.19
Harari macht sich hier zum Sprecher der listigen Schlange, die schon Eva mit den Worten verführte: „Ihr werdet keineswegs des Todes sterben, … und ihr werdet sein wie Gott“ (1 Mose 3,4-5). Der Tod ist in den Augen Hararis keine von Gott über den sündigen Menschen verhängte Strafe (1 Mose 2,17; Röm 6,23), sondern ein „technisches Problem“, das die Menschheit lösen werde, ja sogar lösen müsse.
Harari ist überzeugt, dass der wissenschaftliche und technologische Fortschritt die Menschheit in die Lage versetzen werde, den Tod zu besiegen, das ewige Leben zu ermöglichen und Göttlichkeit zu erlangen. Hararis Ausführungen und Zukunftsvisionen sind blasphemisch und antichristlich. An die Stelle des allmächtigen Schöpfergottes setzt er einen ziellosen Evolutionsmechanismus und an die Stelle des Erlösungswerkes Christi die transhumanistische Überwindung des Todes und die Vergottung des Menschen.
Dem ist zu widerstehen. Allein Gott gebührt die Ehre für das Werk seiner Hände:
„Herr, unser Gott, du bist würdig, zu nehmen Preis und Ehre und Kraft; denn du hast alle Dinge geschaffen, und durch deinen Willen waren sie und wurden sie geschaffen“ (Offb 4,11).
Jesus Christus allein überwindet den Tod und schenkt uns das ewige Leben: „Denn der Sünde Sold ist der Tod; die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn“ (Röm 6,23).
„Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle“ (Offb 1,17-18).
Die Vision vom globalen Imperium
In „Eine kurze Geschichte der Menschheit“ befasst sich Harari auch mit dem „Traum vom Weltreich“. Harari stellt fest, dass Weltreiche „heutzutage keinen allzu guten Ruf“ hätten. Sie würden kritisiert, weil sie 1.) nicht funktionierten und 2.) Eroberer und Eroberte korrumpierten.20 Harari hält die erste Kritik für unsinnig und die zweite für mindestens fragwürdig.
Neben Negativbeispielen für frühere Weltreiche gebe es auch vergleichsweise positive Ausnahmen wie das persische Imperium unter Kyros dem Großen, der behauptete, er regiere zum Nutzen aller unterworfenen Völker: „Wir unterwerfen euch, weil wir das Beste für euch wollen.“ Als berühmtestes Beispiel führt Harari die Entscheidung der Perser an, den Juden die Rückkehr nach Israel und den Wiederaufbau des Tempels zu gestatten.21
Es lässt aufhorchen, wenn Harari von einem kommenden Imperium spricht: „Seit fast zweieinhalb Jahrtausenden leben die meisten Menschen unter der Herrschaft des einen oder anderen Imperiums. Und das könnte in Zukunft wieder so sein. Doch diesmal wird das Imperium die Bezeichnung Weltreich tatsächlich verdient haben. Die imperiale Vision eines einzigen Territoriums, das den gesamten Erdball umfasst, könnte schon bald Wirklichkeit werden.“22
Harari ist der Überzeugung, dass die Nationalstaaten seit Beginn des 21. Jahrhunderts rasch an Boden verlören. Immer mehr Menschen glaubten, dass alle Macht nicht mehr vom Volk, sondern von der Menschheit ausgehe, und dass die Wahrung der Rechte und Interessen aller Menschen das oberste Gebot der Politik sein solle. Er fragt: „Warum sollten wir fast 200 unabhängige Staaten finanzieren?“23
Harari glaubt, dass die Nationalstaaten mit den Problemen einer global vernetzten Menschheit überfordert seien. Nur ein weltweit agierendes Imperium werde den Herausforderungen der Zukunft gewachsen sein, und dieses Imperium sei bereits im Werden begriffen:
„Das globale Imperium, das vor unseren Augen entsteht, wird nicht von einem bestimmten Staat oder einer bestimmten ethnischen Gruppe beherrscht. Wie das Römische Reich in seiner Spätphase wird dieses Imperium von einer multiethnischen Elite geführt und von einer gemeinsamen Kultur und gemeinsamen Interessen zusammengehalten.
Immer mehr Unternehmer, Ingenieure, Experten, Wissenschaftler, Anwälte und Manager in aller Welt stehen heute vor der Option, sich diesem Imperium anzuschließen. Sie müssen sich entscheiden, diese Möglichkeit wahrzunehmen oder ihrem Staat und Volk treu zu bleiben. Immer mehr entscheiden sich für das Imperium.“24
Hararis imperiale Visionen sollte niemand vorschnell als Science-Fiction oder als bloße Spinnerei eines Universitätsprofessors abtun. Die multiethnische Elite, die sich jährlich von Klaus Schwab zum World Economic Forum nach Davos einladen lässt, sieht in Harari einen ernstzunehmenden Vordenker.
Unschwer lässt sich in Hararis Büchern und Vorträgen eine implizite Aufforderung an die WEF-Elite erkennen, die in etwa so lautet: „Übernehmt ihr (die Guten) die Führung des kommenden Imperiums, bevor andere (die Bösen) es tun!“
Der Pakt mit dem Teufel
In „Homo Deus“ beschreibt Harari den „modernen Pakt“, einen neuen Gesellschaftsvertrag der modernen Menschheit, der sich in einem Satz zusammenfassen lässt: „Die Menschen stimmen zu, auf Sinn zu verzichten, und erhalten im Gegenzug Macht.“25
Weil die moderne Kultur auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnis glaube, dass „das Universum ein blinder und zielloser Prozess“ sei, lehne sie den Glauben an einen „großen kosmischen Plan“, an die Existenz eines göttlichen „Regisseurs“ und an „ein verbindliches Drehbuch“ der Geschichte ab. Es gebe weder Sinn noch Bedeutung. Weil es keinen Regisseur und kein Drehbuch gebe, die uns einschränken könnten, sei der Mensch nicht auf eine „vorgegebene Rolle“ beschränkt: „Wir können tun, was wir wollen, vorausgesetzt, wir finden eine Möglichkeit. … Nach dem Tod wartet kein Paradies auf uns.
Aber wir können ein Paradies hier auf Erden schaffen und darin ewig leben, wenn wir nur ein paar technische Schwierigkeiten überwinden. … Eines Tages wird unser Wissen so umfassend und unsere Technologie so fortgeschritten sein, dass wir das Elixier ewiger Jugend, das Elixier wahren Glücks oder jedes andere gewünschte Mittelchen zusammenmixen können und kein Gott wird uns aufhalten.“26
In einem „modernen Pakt“ sollen die Menschen auf Sinn verzichten, aber im Gegenzug Macht erhalten. Dieser Pakt ist nichts anderes als ein Pakt mit dem Teufel.
Der „moderne Pakt“, wie Harari ihn beschreibt, ist nichts anderes als ein Pakt mit dem Teufel. Sollten die Zukunftsvisionen Hararis tatsächlich Wirklichkeit werden, dann würde sich die Menschheit im Reich des Antichristen wiederfinden, das in der Apokalypse des Johannes angekündigt ist:
„Und es wurde ihm [dem Tier] ein Maul gegeben, zu reden große Dinge und Lästerungen, und ihm wurde Macht gegeben, es zu tun zweiundvierzig Monate lang. Und es tat sein Maul auf zur Lästerung gegen Gott, zu lästern seinen Namen und seine Hütte und die im Himmel wohnen. Und es wurde ihm gegeben, zu kämpfen mit den Heiligen und sie zu überwinden; und es wurde ihm gegeben Macht über alle Stämme und Völker und Sprachen und Nationen. Und alle, die auf Erden wohnen, werden es anbeten, alle, deren Namen nicht vom Anfang der Welt an geschrieben stehen in dem Lebensbuch des Lammes, das geschlachtet ist. Hat jemand Ohren, der höre!“ (Offb 13,5-9).
Eine neue Bibel?
In der Künstlichen Intelligenz sieht Harari die Technologie der Zukunft. Gutenbergs Druckerpresse, so Harari im Gespräch mit dem portugiesischen Journalisten Pedro Pinto, habe zwar Bibeln drucken können, sei aber nicht in der Lage gewesen auch nur eine einzige Seite hinzuzufügen, ein Werturteil über das Buch abzugeben oder neue Ideen zu entwickeln. Ganz anders die Künstliche Intelligenz (KI). Sie könne neue Ideen und Vorstellungen entwickeln und selbst eine neue Bibel schreiben.
Im Verlauf der Geschichte hätten die Religionen davon geträumt, dass eine übernatürliche Superintelligenz ein Buch schreibe, um sich der Menschheit zu offenbaren. Harari: „In einigen Jahren könnte es Religionen geben, die tatsächlich korrekt sind. Stellen Sie sich eine Religion vor, deren heiliges Buch durch KI geschrieben wurde. Das könnte in einigen Jahren Realität werden.“27
Nein, Harari fordert hier nicht dazu auf, die Bibel abzuschaffen oder ein neues heiliges Buch zu schreiben. Wenn man allerdings bedenkt, dass Harari die Botschaft der Bibel insgesamt für einen „kollektiven Mythos“28 hält und er von zukünftigen Religionen spricht, „die tatsächlich korrekt sind“, dann vermittelt er zumindest den Eindruck, er halte die Bibel für ein überholtes Relikt der Vergangenheit und wünsche sich eine neue herbei.
Gott ist der Herr der Geschichte
Gottes Wort sagt uns, dass das antichristliche Weltreich kommen wird. Die Bibel wird auch die letzte Episode der Menschheit überstehen und sich als wahr erweisen: „Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen“ (Mt 24,35). Die Weltreiche vergehen, Gottes Reich aber bleibt in Ewigkeit (vgl. Dan 2,44).
Als Christen wissen wir auch: Das Leben hat einen Sinn. Es gibt einen kosmischen Plan. Gott ist der Regisseur und Autor des Drehbuchs der Menschheitsgeschichte. Er kommt zum Ziel! Nicht der Mensch, sondern Gott wird eine Welt schaffen, in der es ewiges Leben und ewiges Glück, in der es keinen Tod noch Leid noch Geschrei noch Schmerz geben wird (Offb 21,4). Der allmächtige Gott hat es versprochen und in seinem Sohn Jesus Christus verbürgt:
„Siehe, ich mache alles neu! … Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst. Wer überwindet, der wird es alles ererben, und ich werde sein Gott sein, und er wird mein Sohn sein“ (Offb 21,5-7).
Abdruck mit freundlicher Genehmigung aus Aufbruch – Informationen des Gemeindehilfsbundes
Yuval Noah Harari, „Sapiens – Der Aufstieg“ (2021) und „Sapiens – Die Falle“ (2021). ↩
Yuval Noah Harari, „Unstoppable Us – Wie wir Menschen die Welt eroberten (2022). ↩
Alle Informationen zur Person Yuval Noah Harari sind abrufbar unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Yuval_Noah_Harari (abgerufen am 1.9.2023). ↩
Yuval Noah Harari, Eine kurze Geschichte der Menschheit, Pantheon-Verlag (hebräische Originalausgabe 2011), 17. Auflage, DVA, München 2015, S. 141. ↩
Ebenda. ↩
Ebenda, S. 37. ↩
Ebenda, S. 41. ↩
Ebenda, S. 143. ↩
Talks at Google, Wilson White im Gespräch mit Yuval Noah Harari, 11.10.2018, ab Minute 26:43 (https://youtu.be/Bw9P_ZXWDJU?si=h3zAAlesO4P8-eC5) (abgerufen am 1.9.2023). ↩
Ebenda (abgerufen am 1.9.2023). Im Original: „All this story with Jesus rising from the dead and being the son of God; this is fake news“ (Übersetzung: Johann Hesse). ↩
Eine kurze Geschichte der Menschheit, S. 184. ↩
Es verwundert, dass Harari ausschließlich die christliche, nicht aber die jüdische Theologie anführt, denn die Unterscheidung von natürlichen und unnatürlichen Verhaltensweisen und die Einordnung praktizierter Homosexualität als unnatürlich bei Paulus in Röm 1,26 gründet unmittelbar auf dem mosaischen Gesetz (3 Mose 20,13). ↩
Ebenda, S. 184. ↩
Yuval Noah Harari, Homo Deus – Eine kurze Geschichte von Morgen, gelesen von Jürgen Holdorf, Der Hörverlag, Hamburg 2017, CD 1, Abschnitt 34. ↩
Homo Deus, CD 1, Abschnitt 14. ↩
Eine kurze Geschichte der Menschheit, S. 326. ↩
Eine kurze Geschichte der Menschheit, S. 327. ↩
Homo Deus, CD 1, Abschnitt 15. ↩
Homo Deus, CD 1, Abschnitt 15. ↩
Eine kurze Geschichte der Menschheit, S. 235. ↩
Ebenda, S. 239. ↩
Ebenda, S. 251. ↩
Ebenda. ↩
Ebenda, S. 252. ↩
Homo Deus, CD 2, Abschnitt 117. ↩
Homo Deus, CD 2, Abschnitt 118. ↩
Das Interview zwischen Yuval Noah Harari und dem Journalisten Pedro Pinto wurde am 19. Mai 2023 in Lissabon aufgezeichnet und kann auf dem Youtube-Kanal von Yuval Noah Harari angesehen werden (Minuten 7:40 – 8:44) (abgerufen am 1.9.2023). ↩
Eine kurze Geschichte der Menschheit, S. 41″ (Index-Zahlen siehe Link)
Auch TKP.at hat sich zu Harari und dem Globalismus geäußert:
https://tkp.at/2024/01/17/wef-berater-yuval-harari-wahl-trumps-ist-ende-des-globalismus/
Und das in dem christlich geprägten Frankreich mit den vielen schönen Kirchen und dem großen Wallfahrtsort Lourdes.
So vielen Heiligen. Die Hl. Jeanne d´Arc wird im Norden des Landes so verehrt. Überall ihre Statue.
Notre Dame wurde nach Feuer wieder aufgerichtet…
Es ist ein Skandal, die Insassen des Busses , der nur (also gewaltfrei) durch die Straßen fuhr, so zu behandeln .
Rechtlich unbedingt dagegen vorgehen.
Noch leben die Franzosen in einer Demokratie.
https://www.youtube.com/watch?v=_WQ0J9OfPgc
Da kann einem schlecht werden.
Das ist in London.
Herr schütze unsere Kultur.
Ich halte es immer mit dem Grundsatz „audiatur et Alters Pars“. Man müsste einmal hören, was die französischen Behörden dazu zu sagen haben.
Aber wenn es wirklich so geschehen ist, wie hier geschildert, dann bin ich wirklich entsetzt. Solche Vorgehensweisen kennt man aus Russland oder gar aus China, aber es ist eines westlichen Rechtsstaats in keiner Weise würdig.
„das Verbrechen der Nichtmeldung eines Protests“ Das ist aber eine seltsame Art von Humor.
Auf der Grundlage dieses Berichts (in Unkenntnis der Organisation) muß ich feststellen: ein äußerst bemerkenswerter, mutiger und beispielhafter Protest! Die Behandlung und sogar Verhaftung der Protestierenden : skandalös! Die Pariser Polizei sollte/muss verklagt werden! Wo ist der Aufschrei christlicher (und neutraler!) Medien?! Wo die Solidaritätsadressen christlicher Politiker?! Wo die Empörung der (katholischen) Bischöfe in Frankreich/Deutschland/Europa/in der Welt und, vor allem, des Papstes?! –
Warum ist so ein dringend gebotener Protest eine Privatsache ( wie der Kampf gegen Abtreibung, sexuelle Perversion, Coronaskandal, etc.)?!
Man sollte den amtierenden Papst direkt fragen, ob er das Vorgehen der Pariser Polizei auch für ungeheuerlich hält, und ob er sich mit der Protestaktion vollkommen solidarisiert! (Ich könnte mir vorstellen, daß er die ganze Sache einfach ignoriert – oder sich vielleicht sogar, verklausuliert, davon distanziert . . . Papst Franziskus traue ich fast alles zu!). –
Gottes Segen für die Protestler!
Nichts wundert mich mehr ! Zeigt, dass die Angst haben und einschüchtern wollen ! Aber mit welchem Recht ?
Die sollen Wiedergutmachung dafür zahlen ! !! Schweinerei ! Die werden zahlen !
Der Oberkünstler von der Show erlitt Blitzschlag und landete im Krankenhaus. Das war eine Meldung von AP . Heute nichts darüber in den Nachrichten.
So sieht also die Achtung der Menschenrechte in Frankreich aus. Aber die Europäische Union unter van der Leyen macht sich Sorgen um die Demokratie in Ungarn. Wenn in Ungarn Christen verfolgt würden, gäbe es wahrscheinlich höchste Anerkennung durch die EU. Wo bleiben politische Stellungnahmen von Deutschland, Österreich, Spanien, Portugal, Benelux etc.
Was ist denn nur in Europa los? Proteste gegen Regierungen oder Institutionen werden von der Staatsmacht brutalst niedergemacht ohne Rücksicht darauf, ob es gerichtsfest sein wird oder nicht. Erstmal draufschlagen und dann sieht man mal ….. Nennt man das nicht Totalitarismus? Meinungsfreiheit wird abgeschafft.
Dank für diesen Bericht. Dank an Alle, die tapferes Bekennerzeugnis ablegen. In der wahren Kirche, der Kirche der Märtyrer; heute, am Fest des Papstes und Märtyrers Xystus II., der zusammen mit 4 Diakonen im Jahr 258 den Martertod erlitten hat
Danke für diese Meldung. Das ist eben der unbezahlbare Wert von CF! Man möge sich warm anziehen. Wenn erst das Duo Blackrock/Grün an der Macht ist, haben Christen nichts mehr zu lachen. Denn CDU und CSU haben ja schon jetzt nichts Christliches mehr außer dem Namen. Reinster Etikettenschwindel. Deren Bundesländer sind ein Eldorado für Islamismus und Gewalt.