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Pater Werenfried van Straaten über den Kindermord-Skandal in unserer Zeit

Pater Werenfried van Straaten  –  von seinen Anhängern liebevoll „Speckpater“ genannt (er sammelte Speck und vieles andere für die Armen!)  –  hat stets eine klare und konsequente Sprache geführt, auch wenn es um den Massenmord an ungeborenen Kindern ging.

Pater Werenfried in der Schule der Liebe
Das Lebensrecht für alle ist sowohl Gottesgebot wie Menschenrecht und daher unantastbar.
In einer Predigt sprach der in den Niederlanden geborene Pater Werenfried (siehe Foto) im Jahr 1994 von einem “neuen Kindermord” und brachte die heutige Massenabtreibung mit dem damaligen Knabenmord von Bethlehem in Zusammenhang.
Lesen Sie hier seine eindringliche Ansprache, die an Aktualität nichts eingebüßt hat:

“Die scheußlichste Sünde, die jetzt auch in der christlichen Welt begangen wird, ist der millionenfache Mord am ungeborenen Leben.
Falls es nicht gelingt, dieses Blutbad aufzuhalten, werden letzten Endes die Barbaren kommen, um unsere Tabernakel zu zerschlagen. Denn Jesus weigert sich, in unseren Tabernakeln zu wohnen, wenn er nicht in unseren Herzen wohnen kann, weil wir uns weigern, ihn in den Geringsten der Seinen bei uns aufzunehmen.
Wie viele Männer und Frauen müssen den Kopf senken, wenn die alte Geschichte der unschuldigen Kinder erzählt wird?
Den Müttern von Bethlehem wurden die Kinder mit Gewalt aus den Armen gerissen. Aber was tun Millionen Väter und Mütter im christlichen Westen und im heiligen Russland? (…) Sie betreten den Pfad des Meuchelmordes und töten, was schon im Mutterschoß zu leben begonnen hatte. images (2)

„Das Blut der Kleinen schreit zum Himmel“

Viele Staaten haben diese Schlachterei genehmigt. Sie wird von der Krankenkasse bezahlt. Aber das Blut der ermordeten Kleinen schreit laut zum Himmel und ihre Klagen werden vernommen vor dem Angesicht des gerechten Gottes.
Gott ist der Freund dieser Kleinen. Darum will ER, dass man den Kindern, denen das Himmelreich gehört, nicht verwehre, zu Ihm zu kommen. Jesus liebte sie so über alle Maßen, dass er sich mit ihnen identifizierte.
ER sagte: “Wer ein solches Kind in Meinem Namen aufnimmt, nimmt Mich auf. Wer einem dieser Kleinen Ärgernis gibt, dem ist es besser, dass er mit einem Mühlstein am Hals in die Tiefe des Meeres versenkt wird.” –  Dieses Wort ist so definitiv und unumstößlich.
Nie kann es die Kirche dulden, dass ungeborene Kinder für vogelfrei erklärt werden, wie es die UNO-Kommission für die Rechte des Kindes tat, als sie 1988 beschloss, dass die Ungeborenen künftig nicht mehr erwähnt werden, wenn von Menschenrechten die Rede ist  –   oder mit der gottlosen Entscheidung der Konferenz von Kairo einverstanden sein, welche den Mord an den ungeborenen Babys als legales Mittel der Bevölkerungsplanung zu fördern vorhat!

Das Recht auf Leben ist absolut. Nach den liberalisierten Abtreibungsgesetzen ist es relativ geworden.
Es beruht nicht mehr auf der Tatsache, dass dieser Mensch existiert, sondern es wird ihm nur zuerkannt, wenn er für seine Eltern “zumutbar” ist und bestimmten Normen der geistigen und der körperlichen Vollkommenheit oder des wirtschaftlichen Nutzens entspricht.

Kindermord ist bei vielen Völkern üblich gewesen. Das Christentum hat sich dem immer widersetzt.
Die Kirche beharrt in ihrer Ablehnung. Wer abtreibt oder dabei hilft, ist automatisch exkommuniziert  –  aus der Gemeinschaft der Kirche ausgeschlossen. Darum ist es keinem Katholiken gestattet, eine Abtreibungsvorlage einzureichen oder mit seiner Stimme durchzubringen. Dabei ist es unwichtig, was einige Theologieprofessoren über dieses Thema denken.imagesCAHIF86C
Für uns kommt es darauf an, was Gott denkt über die christlichen Völker, die durch ihre Abgeordneten oder durch Volksentscheid eine Reihe von Tötungsparagraphen zum Gesetz erhoben haben.
Was Gott denkt über das Biologielehrbuch, das die Fruchtwasseruntersuchung anpreist, weil, bei einem ungünstigen Befund die Abtreibung “großes Leid und große Belastung für die Eltern, das Kind und die Gesellschaft vermeiden könne.”
Was Gott denkt über den katholischen Moraltheologen, der eine derartige Untersuchung für “hilfreich” hält. Hochwürdiger Herr Professor, falls sie ausweist, dass ein Kind geschädigt auf die Welt kommen könnte, in welcher anderen Weise kann sie “hilfreich” sein, es sei denn, indem sich die Eltern über das Lebensrecht ihres Kindes hinwegsetzen und einen Killer suchen, der es tötet?
Zweifellos urteilt die Ewige Weisheit anders als der Mann auf der Straße, für Mord kein Mord mehr ist, wenn der Staat seine Erlaubnis und auch noch das Geld gibt, um das Verbrechen zu verüben.

Das Naturrecht und das Gesetz Christi sind zeitlos

Denn die Gewissen sind abgestumpft und der Verstand ist bis an die Grenze des Irrsinns verdüstert, seitdem das unauslöschliche Naturgesetz und die unfehlbare Lehre Christi, die ihren gültigen Ausdruck in der päpstlichen Enzyklika “Humanae Vitae” gefunden haben, nur zögernd verkündet, schuldig verschwiegen und weltweit sabotiert werden.
Aber wo man die Wahrheit unterschlägt, da herrscht die Lüge. Es ist eine Lüge, dass alles in bester Ordnung sei, wenn die Abtreibung mit staatlicher Genehmigung in einem Operationssaal vorgenommen wird; eine Lüge, dass von Mord keine Rede sein könne, wenn der Arzt ein Attest mit dem Abtreibungsgrund unterschreibt; eine Lüge, dass nichts dabei sei, Kinder aus dem Mutterschoß herauszureißen und in den Abfalleimer zu werfen.
Wenn wir nicht den Mut haben, diesen Lügen zu widersprechen und den Frevel, der vor unserer Tür begangen wird, anzuklagen, sind wir mitschuldig. Wenn Millionen von Müttern ungestraft töten dürfen, gibt es kein Hindernis mehr, das dem universellen Massenmord noch im Wege steht.

Verheerende Auswirkungen staatlicher Sexkunde

Den Frieden mit Gott bricht auch die Sexualerziehung in den Schulen, die in allen Ländern des Westens, in denen sie durchgesetzt wird, verheerende Auswirkungen hat. Als Ziel dieser Schul-Sexualerziehung wird “verantwortliches geschlechtliches Verhalten” genannt. Schöne Theorie! Praktisch regt der Sexualkundeunterricht zum sexuellen Tun an und verbaut den Kindern den Weg zu sexueller Disziplin und Enthaltsamkeit.
Man wirft dem Papst die Härte seines Standpunktes vor: einem abstrakten Gesetz, einem Prinzip (der Ehrfurcht vor dem Leben) werden konkrete Menschen geopfert und die schwangeren Frauen mit ihrer schweren Bürde im Stich gelassen.
Es geht aber nicht um ein abstraktes Gesetz, aber um das konkrete Dasein und Weiterleben unzähliger ungeborener Kinder.
Zu Unrecht geht man davon aus, dass das Leben nur Wohlstand bringen darf und dass alle Lasten ferngehalten werden sollen. Diese These ist falsch. Ein Leben ohne Schwierigkeiten gibt es nicht. Es wäre ein Leben ohne Verantwortung, ohne Einsatz, sogar ohne Liebe, die ja immer Selbstaufopferung fordert. abtei-ettal-startseite_01

Ein christliches Leben ohne Kreuz ist undenkbar. Ein Christ muss dazu bereit sein, die Verantwortung, die Lasten und die Prüfungen, die das Leben mit sich bringt, auf sich zu nehmen. Er glaubt, dass sie ihn zu einem besseren Jünger Christi machen. Er weiß auch, dass es Prüfungen gibt, die menschlich gesehen nicht zu ertragen sind. Nur mit der Hilfe von Gottes Gnade werden sie sinnvoll und tragbar.
Hier ist Christus uns vorangegangen. ER hat ein Kreuz auf sich genommen, das menschlicherweise untragbar war. Wer seines Kreuzes teilhaftig wird, bekommt auch seine Kraft, es zu tragen.
Dieses Kreuz um jeden Preis aus dem Leben zu verbannen, ist vielleicht der größte Verrat, der jetzt an Christus begangen wird, da Millionen Christen bereit sind, unschuldiges Leben zu vernichten, um dem Kreuz zu entrinnen.

Das „volle Leben“ gibt es nur im Himmel

Man sagt, es wäre doch besser, ein Kind abzutreiben, wenn es niemals ein ganz “volles” Leben führen kann. Aber wer von uns kann das behaupten? Niemand hat das Recht, einem Menschen die Chance zu nehmen, sich durch die Entfaltung dieses Lebens auf das volle Leben vorzubereiten, das nicht auf Erden, sondern im Himmel seinen Schwerpunkt hat.
Diese Ewigkeitsperspektive dispensiert uns keineswegs von der Nächstenliebe. In dieser barbarischen Zeit, in der man egoistische Menschen über Tod oder Leben wehrloser Kinder verfügen lässt, müssen wir durch die Liebe die Welt leuchtend und hell machen.
Der Abbau sittlicher Normen, die Zerstörung des Schamgefühls, das Sich-ungehemmt-ausleben, die Sexualisierung des privaten und öffentlichen Lebens und die Abstumpfung der Gewissen führen zum Zerfall der kulturellen, religiösen, politischen und schließlich auch der wirtschaftlichen Lebensformen der Völker. So weit sind wir!
Welchen Trost kann ich Euch geben? Den Trost des Glaubens, dass die Pforten der Hölle Gottes Kirche nicht überwältigen werden.
Und den Trost des Wortes Jesu: “Suchet zuerst das Reich Gottes, und alles Übrige wird euch hinzu gegeben werden.”  –   Alles Übrige. Auch die Kraft, rein zu leben. Auch die Familienplanung nach Gottes Willen. Auch die Antwort auf die Bevölkerungsexplosion in den Ländern, wo es sie wirklich gibt. Auch die Lösung der sozialen Frage.
Daraus folgt, dass Jesu Botschaft vom Reich Gottes falsch gedeutet wird von denen, die von der Kirche nicht mehr die Kraft erwarten, ihre Triebhaftigkeit zu bändigen, sondern einen Freibrief, sich mit ruhigem Gewissen auszutoben. Das Grundgesetz des Gottesreiches kann nicht durch demokratische Mehrheitsbeschlüsse einer “pluralistischen” Gesellschaft geändert werden.
Darum bleibt es wahr, dass wir nicht für uns selbst leben, sondern uns mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit allen unseren Kräften Gott ausliefern sollen. Das aber wird fast unmöglich im Sumpf der Unreinheit, zu dem die Welt geworden ist.
Quelle und vollständige Predigt hier: http://www.kirche-in-not.de/aktuelle-meldungen/2009/12-28-rettet-die-ungeborenen-kinder-pater-werenfried-predigt

Kommentare

5 Antworten

  1. „Das aber wird fast unmöglich im Sumpf der Unreinheit, zu dem die Welt geworden ist.“:
    Das stimmt einfach nicht!
    Das Problem ist aber, daß auch die meisten kirchen-verantwortlichen und -orientierten Menschen die WAHRHEIT nicht kennen und daß diese Wahrheit nicht verbreitet wird!
    Sowohl Kirche als auch die restliche „Welt“, die im vorliegenden Beitrag als „Sumpf“ kritisiert wird, sind ENTFREMDET von der Wahrheit, von der tieferen Ursache ALLER Probleme der zivilisierten Gesellschaft.
    Der größte Teil des Textes ist voll entbehrlich!
    Es macht keinen Sinn, (immer wieder) über SYMPTOME zu klagen, sondern man muß die wahre / tiefere Ursache erkennen UND den Weg der Heilung SO beschreiben, daß die Befallenen ihn auch gehen können.
    Und nach meinen Wahrnehmungen kann das die Kirche NICHT!
    Die GRUNDLEGENDE Heilung besteht im Bewußtseins-Wandel / -Wechsel, wie er im Prozeß der Initiation / Ascension, im „Übergangsritual“, üblich ist, im Ritual zum wahren Erwachsenwerden, im Aufstieg zur höheren Bewußtseins- / Seins-Ebene, zum CHRISTUS(-Bewußtsein).
    Herzlichen Gruß!

  2. Was für eine Predigt des Paters Werenfried van Straaten!
    Worte, die man heutzutage in dieser Eindringlichkeit so schmerzlich vermisst!
    Übrigens auch von Papst Franziskus!
    Diese aufwühlenden Äusserungen des Speckpaters wünsche ich mir als Morgenlektüre für so manchen Bischof, noch vor dem Frühstück.
    Aber auch wir sollten uns diesen Text immer wieder zu Gemüte führen.
    Und weiterverbreiten! Dies werde ich gleich nachher tun.
    Aber ich frage mich auch: Was tue ich konkret gegen diesen Angriff auf das Leben?
    Ich bin zwar zahlendes Mitglied einer Lebenschutzorganisation, doch ist das genug?
    Bin ich dadurch frei von Schuld?
    Doch wie könnte ich Abtreibung verhindern, wenn ich gar nicht weiß, dass eine Frau schwanger ist und plant, abzutreiben?
    Aber dagegen anschreiben in Foren, wenigstens das! Es ist wenig genug!
    Und noch einmal: Diese Predigt unbedingt weiterverbreiten!

    1. Es ist richtig, dass diese Predigt den Nagel auf den Kopf trifft.
      Sie ist es wert, verbreitet zu werden.
      Vielleicht haben Sie aber übersehen, dass der Papst sich gerade kürzlich
      unmissverständlich über Abtreibung und zum Lebensschutz geäußert hat.
      s.a. http://www.kath.net/news/45588
      Selbst in Deutschland und den anderen europäischen Ländern gibt es mittlerweile
      viele Kleriker, die deutlich Stellung beziehen. Nicht zu vergessen, solche Initiativen wie
      One of us, ALfA und viele andere, die für das Lebensrecht und gegen Abtreibung sind.

      1. Lieber Leser!
        Die Petition „One of us“ habe ich unterschrieben, speziell bei ALfFA bin ich Mitglied.
        Ja, ich habe es mitbekommen, dass sich Papst Franziskus neulich geäussert hat, leider aber nur vor einer Besuchergruppe, den Mitgliedern einer italienischen Lebensschutzinitiative..
        Dies wird dann öffentlich zu wenig wahrgenommen bzw. durch die Medien zu wenig beachtet und verbreitet.
        In einen größeren Rahmen seine Worte und Anliegen zu stellen, das ist es, was ich mir von Papst Franziskus wünschen würde.
        Also so, dass sie nicht überhört werden können!
        Für jedes Bischofswort, das dieses schmerzliche Thema thematisiert, bin ich dankbar!
        Wie oben angekündigt, habe ich die Predigt des Pater van Straaten an andere weitergegeben.

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