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Paulus bekennt: „Christus ist in die Welt gekommen, um die Sünder zu retten“

Heutige liturgische Lesung der kath. Kirche: 1 Tim 1,12-17.

Ich danke dem, der mir Kraft gegeben hat: Christus, unserem HERRN. Jesus hat mich für treu gehalten und in seinen Dienst genommen, obwohl ich ihn früher lästerte, verfolgte und verhöhnte. Aber ich habe Erbarmen gefunden, denn ich wusste in meinem Unglauben nicht, was ich tat.
So übergroß war die Gnade unseres HERRN, die mir in Christus den Glauben und die Liebe schenkte.
Das Wort ist glaubwürdig und wert, dass man es beherzigt: Christus ist in die Welt gekommen, um die Sünder zu retten. Von ihnen bin ich der Erste.
Aber ich habe Erbarmen gefunden, damit Christus Jesus an mir als Erstem seine ganze Langmut beweisen konnte, zum Vorbild für alle, die in Zukunft an ihn glauben, um das ewige Leben zu erlangen.
Dem König der Ewigkeit, dem unvergänglichen, unsichtbaren, einzigen Gott, sei Ehre und Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Foto: Dr. Bernd F. Pelz

Kommentare

3 Antworten

  1. Es sei darauf hingewiesen, dass an diesem 24. Sonntag im Kirchenjahr, Leseordnung C, als 1. Lesung die Geschichte des Abfalls des Volkes Gottes vom Willen Gottes, in Form seiner Gebote, vorgesehen ist. Formelhaft gesprochen ist es die die „Geschichte vom goldenen Kalb“. Während Mose oben auf dem Berg vor Gott weilt und die 10 Gebote auf steinernen Tafeln von Gott selbst eingeritzt erhält, lässt sich das Gottes- Volk unten von Aaron, dem Bruder des Mose, das Götzenbild = sein wollen wie Gott anfertigen, um dieses als den Gott zu verehren, der aus der Un-Freiheit in Ägypten herausgeführt und in die Freiheit geführt hat. …
    Eigentlich eine ganz unverzeihliche Tat!

    Auf diesem Hintergrund ist obige zitierte Lesung liturgisch einzuordnen. Man kann dann auch die Tat Christi = Hingabe seines Lebens für diese Erkenntnis und Gabe – erkennen, die im Munde des betroffenen Paulus gewürdigt wird, wie es der Titel für die Perikope ausdrückt: „Christus ist in die Welt gekommen, um die Sünder zu retten.“

    1. Noch eine Ergänzung zu der „Erlösung“ durch Jesus, den Christus/Messias im Neuen Testament:
      Gewusst, was Erlösung und (unverdiente) „Gnade“ gegenüber einem immer wieder sündigen Volk heißt, weil am eigenen Leib im Exil, fern vom Land und der Heiligen Stadt Jerusalem, erfahren und durchlitten, hat das Volk Gottes im sog. Alten Tesament dies schon um die Jahre 600 v. Chr.:

      Dies zeigt der Text der 1. Tageslesung vom des heutigen Sonntags Goldenen Kalb (Ex 32) , in dem man in der Liturgie leider den V. 12 herausgestrichen hat, wo Mose gegenüber Gott, d a s (schlagende) Argument vorbringt, das sogar Gott zur „Reue“ bewegt: „Sollen etwa die Ägypter sagen können: In böser Absicht hat er (Gott) sie herausgeführt, um sie im Gebirge umzubringen und sie vom Erdboden verschwinden zu lassen?“

      Der ganze Textabschnitt lautet:
      Ex 32, 7-11.12.13-14
      7 Da sprach der HERR zu Mose: Geh, steig hinunter, denn dein Volk, das du aus dem Land Ägypten heraufgeführt hast, läuft ins Verderben.
      8 Schnell sind sie von dem Weg abgewichen, den ich ihnen vorgeschrieben habe. Sie haben sich ein gegossenes Kalb gemacht, sich vor ihm niedergeworfen und ihm Opfer geschlachtet, wobei sie sagten: Das sind deine Götter, Israel, die dich aus dem Land Ägypten heraufgeführt haben.
      9 Weiter sprach der HERR zu Mose: Ich habe dieses Volk gesehen und siehe, es ist ein hartnäckiges Volk.
      10 Jetzt lass mich, damit mein Zorn gegen sie entbrennt und sie verzehrt! Dich aber will ich zu einem großen Volk machen.
      11 Mose aber besänftigte den HERRN, seinen Gott, indem er sagte: Wozu, HERR, soll dein Zorn gegen dein Volk entbrennen, das du mit großer Macht und starker Hand aus dem Land Ägypten herausgeführt hast.

      1 2  Wozu sollen die Ägypter sagen können: In böser Absicht hat er sie herausgeführt, um sie im Gebirge umzubringen und sie vom Erdboden verschwinden zu lassen? Lass ab von deinem glühenden Zorn und lass dich das Unheil reuen, das du deinem Volk antun wolltest!

      13 Denk an deine Knechte, an Abraham, Isaak und Israel, denen du selbst geschworen und gesagt hast: Ich will eure Nachkommen zahlreich machen wie die Sterne am Himmel, und: Dieses ganze Land, von dem ich gesprochen habe, will ich euren Nachkommen geben und sie sollen es für immer besitzen.
      14 Da ließ sich der HERR das Unheil reuen, das er seinem Volk angedroht hatte.

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