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Pfarrer Martens kritisiert Gerichte wegen negativer Asylbescheide bei Neu-Christen

Immer häufiger kommt es vor, dass Klagen gegen negative Asylbescheide von zum Christentum konvertierten ehemaligen Muslimen von Verwaltungsgerichten abgewiesen werden.

Pfarrer Dr. Gottfried Martens D.D., der in der Dreieinigkeits-Gemeinde der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in Berlin-Steglitz vornehmlich unter Geflüchteten aus dem Iran, Afghanistan und Pakistan arbeitet, berichtete auf der Facebook-Seite seiner Gemeinde erneut über einen aktuellen Fall, in dem „nicht weniger als drei treue Glieder unserer Gemeinde die Ablehnung ihrer Klage vom Verwaltungsgericht erhalten“ hätten.

Die Begründung in einem der Urteile spreche Bände: Darin vertrete das Gericht die Ansicht, es spreche gegen eine „tiefe Verwurzelung“ des Klägers im christlichen Glauben, „dass er in seiner Auseinandersetzung mit dem christlichen Glauben überhaupt keine kritischen Punkte bezüglich des Christentums oder für ihn fragwürdige Glaubensinhalte gefunden hat, obwohl er nun schon über drei Jahre getauft ist.“

Auf die entsprechende Frage des Gerichts hin habe er „lediglich erläutert, dass er bei Unverständnis nach Antworten suche und im Rahmen von Schulungen nachdenken könne. Eine kritische Auseinandersetzung oder Reflexion seines neuen Glaubens, die jedenfalls Indiz für eine Verfestigung sein können, vermochte das Gericht beim Kläger demgegenüber nicht zu erkennen.“

Der Steglitzer Seelsorger resümiert, wer seinen christlichen Glauben nicht in „volkskirchlicher Distanziertheit“ lebe, „sondern einfach die Heilige Schrift als Wort Gottes ernst nimmt und sich an die Lehre der Kirche hält“, dem sei es nach Ansicht des Gerichtes offenbar zuzumuten, „in seinem islamischen Heimatland seinen christlichen Glauben zu verleugnen und wieder als Muslim zu leben.“

So bestimme der Staat als „Glaubenswächter“, was „wirklicher, echter Glaube“ sei und was nicht.

SELK-Bischof Hans-Jörg Voigt (Hannover) hatte schon im Vorjahr Glaubensprüfungen durch staatliche Stellen kritisiert (https://selk.de/download/Stellungnahme-Bischof-Voigt_30-01-2018.pdf).

„Die Tatsache, dass die Bundesrepublik Deutschland durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) zum Christentum konvertierten ehemaligen Moslems in letzter Zeit die Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft immer häufiger verweigert, ist ein Skandal, der sich in aller Stille mitten unter uns abspielt“, so der leitende Geistliche seinerzeit. Der Glaube bei konvertierten Flüchtlingen werde durch das BAMF immer wieder willkürlich bewertet.

Kommentare

13 Antworten

  1. Ich stimme Pfarrer Martens im Großen und Ganzen zu. Dem ist auch nicht viel hinzuzufügen. Zwei Anmerkungen möchte ich aber trotzdem machen:

    – nicht jeder, der seinen Glauben innerhalb der Volkskirche lebt oder in der Volkskirche groß geworden ist, ist deswegen lau oder distanziert oder gar nicht richtig gläubig. Das Gerede von „volkskirchlicher Distanziertheit“ sieht für mich aus wie freikirchliche Arroganz, die man in solchen Kreisen öfters finden kann.

    – ich bin sehr wohl dafür, dass genau geprüft wird, ob eine Konversion echt ist. Sonst würden bald Massen von Islamisten zum Schein Christen werden. Dass ein neu Getaufter aber quasi gewisse Punkte des christlichen Glaubens ablehnen muss, halte ich für eine Unverschämtheit. Das bedeutet in der Konsequenz, der Staat (beziehungsweise die Gerichte) wollen nur solche Menschen haben, die den christlichen Glauben teilweise ablehnen bzw. nicht ernst nehmen.
    Auch dass der Staat sich anmaßt, zu definieren, was echter Glaube ist und was nicht, ist nicht zu akzeptieren.

  2. MERKBLATT FÜR MUTIGE MUSLIMOPHILE MITCHRIST(INN)EN

    ISLAMISIERUNG 10. Mai 20190
    Ein Gastkommentar von Michael van Laack https://www.facebook.com/michael.vanlaack/posts/2702845919785813 Überall in Deutschland sehen wir in unseren Tagen in wachsender Zahl solche und ähnliche Veranstaltungen im kirchlichen Raum. Der Beifall der lokalen oder auch regionalen Relotius-Medien dürfte ihnen stets…
    WEITERLESEN

    https://philosophia-perennis.com/2019/05/10/merkblatt-fuer-mutige-muslimophile-mitchristinnen/

    https://philosophia-perennis.com/

    1. Das ist die Macht der Political Correctness als islamophile Multi-Kulti-Ideologie und des postmodernen Werte-Relativismus….Medien-verbreitet!

      Gatestone Institute – Deutsch

      https://de.gatestoneinstitute.org/

      Gatestone Institute – Deutsch. … Das von der Regierung finanzierte Türkische Institut für Geschichte hat gerade angekündigt, dass es die Veröffentlichung von …

      PI-NEWS | Politically Incorrect

      http://www.pi-news.net/

  3. Bei der EKD kann einem nur noch schlecht werden, sie ist absolut größenwahnsinnig geworden und will angeblich die ganze Welt retten, aber vergisst die Nächsten vor ihrer eigenen Türe. Während in der Bibel immer von Völkern gesprochen wird, ignorieren sie ihre Grenzen als Menschen und wollen größer als der Schöpfergott sein. Wenn die AFD kommt, da laufen gleich drei Pastoren im Gesinnungslauf und ja auch Atheisten, die einst die Kirche in der DDR kannten, die sich für die Nächsten eingesetzt hatten und der Staatsführung ein Dorn im Auge waren, fragen entsetzt, was hat die Kirche mit dem 1. Mai zu tun, einem von der Diktatur verordneten Demo-Tag, wo sie doch einst im Widerstand waren. Man kann doch das scheinheilige Aufjaulen der EKD nicht ernst nehmen, die sich beschweren, dass die NPD Martin Luther missbraucht. Es war doch die EKD teilweise selber, die sich im Lutherjahr als Inquisitationsgericht aufgespielt hat, der Mann ist fast 500 Jahre tot, um sich als Edelchristen zu feiern und Luther für ihre eigene politische Ideologie zu missbrauchen, der naiven Islamunterwürfigkeit und haben damit die NPD, wenn auch unbewusst, motiviert, daraus Kapital zu schlagen. Ich lehne die NPD ab, die gehört verklagt und sie ist als rechtsradikale Partei von geistig unterbelichteten Leuten nicht besser als die linksradikalen, die ihren Terror verbreiten. Außerdem hat die EKD bewusst verschwiegen, was den Antisemitismus bei ihm ausgelöst hat, nämlich dass er den radikalen Talmud gelesen hat, wo fundamentale Juden zum Kampf gegen das Christentum geblasen haben. Außerdem hat Rom immer versucht, dem jüdischen Volk den Tod von Christus in die Schuhe zu schieben, Antisemitismus war daher im Zeitgeist zu Luthers Leben gegeben, aber er war im Laufe seines Lebens nicht immer Antisemit.

      1. Guten Tag,
        mag sein, daß der Leserkommentar sich nicht strikt ans Thema hält, doch das kommt auch sonst vor und es gibt hier keine entsprechende Vorschrift.
        Freundlichen Gruß!
        Felizitas Küble

      2. Ich denke schon der Artikel hat indirekt mit dem Thema zu tun, indem natürlich meine Wut über das Fehlverhalten der EKD den Bogen überspannt hat. Stimmt es etwa nicht, dass vor Eitelkeit strotzende Theologen fleißig mithelfen, das Christentum zu verdrängen, indem sie jeden Selbstschutz der Christen aushebeln und naiv wie bei dem Märchen die 7 Geißlein dem Wolf in die Falle laufen?
        Damit meine ich nicht Abgrenzung, sondern Unwissenheit und Unvernunft, auch Faulheit, sich mit den mittelalterlichen Vorstellungen des Koran a la Mohammed zu beschäftigen. Echte Konvertiten muss man schützen, aber die Mehrheit dürfte das nicht sein. Wirtschaftsflüchtlinge glauben an das, was ihnen die meisten Vorteile bringt offiziell, inoffiziell jedoch haben sie ganz andere Glaubensvorstellungen. Es kam schon einmal analysiert zu Tage, das besonders in Afrika satanischer Voodoo-Geisterglauben, auch mit Verwünschungen gegen Menschen sich mit dem christlichen Glauben gepaart hat, heidnischer Aberglaube, der dem Christentum schadet, ohne dass es den Menschen bewusst ist. Was bitte machen denn die Linien treuen EKD-Leute, sie biedern sich den Politikern und deren Wahnideen an und ruinieren die Wirtschaft, die Gesellschaft, führen uns, wenn wir nicht aufpassen, zurück in das Mittelalter, weil sie den grünen Hype unterstützen, Naturgesetze könne man ideologisch erziehen und Ideologie wäre ein Wundermittel gegen die Fehlbarkeit von Menschen !

    1. Irgendwie sollte ein Kommentar schon einen Bezug zum Text haben und nicht statt dessen zu einem Rundumschlag gegen alles werden, was dem Autor so an Quälendem in den Sinn kommt.

      1. Guten Tag,
        natürlich ist ein klarer Bezug wünschenswert, das weiß ich auch, aber wenn ich früher bisweilen strikter gewesen bin und solche Kommentare gestrichen habe, wurde mir „Zensur“ vorgeworfen und unterstellt, der Text sei aus inhaltlichen Gründen nicht freigeschaltet worden.
        Es liegt im konkreten Fall ein indirekter Zusammenhang vor (die Meldung stammt aus der Evang. Kirche und die Leserin schreibt über EKD-Themen) – und wenn ich hier nicht so großzügig wäre, würden mindestens 20% der Kommentare fehlen – und das ergäbe erst recht Klagen. Zudem finde ich es nicht absolut notwendig, daß sich a l l e Kommentare an den Artikel anlehnen.
        Freundlichen Gruß!
        Felizitas Küble

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