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Philippinen: Glaubenskongregation lehnt die „Marienerscheinungen“ von Lipa weiter ab

Vatikan kritisiert Zustimmung von Erzbischof Argüelles

In der katholischen Monatszeitschrift „Kirche heute“ vom Dezember 2015 wurde folgende Meldung über die umstrittenen „Marienerscheinungen“ von Lipa veröffentlicht:

„Mit Gewissheit stehe der übernatürliche Charakter der Marienerscheinungen von Lipa auf den Philippinen im Jahr 1948 fest, so erklärte in diesen Tagen der zuständige Erzbischof Ramon Cabrera Argüelles, der die Erzdiözese Lipa seit dem 16. Juli 2004 leitet. Radio Vatikan

Damit findet ein dramatisches Ringen seinen Abschluss, das sich auch in dem ausführlichen Dekret vom 12. September 2015 widerspiegelt. Denn 1951 hatte die Diözesanleitung zunächst ein ablehnendes Dokument veröffentlicht.

Darin heißt es sogar, es stehe fest, dass an den Ereignissen von Lipa nichts Übernatürliches zu finden sei. Gleichzeitig wurde den Gläubigen untersagt, Maria als „Mittlerin aller Gnaden“ zu verehren.

Jetzt erinnert der Erzbischof mit Hochachtung an die Hirten und Gläubigen, die unter dem Verbot gelitten haben, und ermutigt die ganze Kirche, zu Maria als „Mittlerin aller Gnaden“ ihre Zuflucht zu nehmen. Er betrachte es als Berufung der Philippinen, mit der Verehrung Marias als Mittlerin aller Gnaden der ganzen Welt den Weg für eine neue Evangelisierung im dritten Jahrtausend zu ebnen. Besonders hebt er den Beistand Mariens für die Verteidigung der christlichen Ehe und Familie hervor.“

Inzwischen hat die vatikanische Glaubenskongregation diesem zustimmenden Urteil des Erzbischofs widersprochen und bekräftigt, daß die frühere kirchliche Ablehnung der Marienerscheinungen von Lipa weiterbesteht.

Die negative Entscheidung über jene Privatoffenbarung wurde 1951 sowohl von einer Kommission philippinischer Bischöfe wie auch von Papst Pius XII. getroffen. Erzbischof Argüelles hat sich dennoch über diese kirchliche Position hinweggesetzt.

Dieser Eigenmächtigkeit hat Rom nun einen Riegel vorgeschoben.

Weitere Infos hier: http://www.katholisches.info/2016/06/03/glaubenskongregation-erklaert-anerkennung-der-marienerscheinungen-von-lipa-fuer-null-und-nichtig/

Foto: Radio Vatikan

 

Kommentare

3 Antworten

  1. Das Gleiche ist passiert in Amsterdam. Diese ‚Erscheinungen‘ der ‚Frau aller Völker‘ sind in 1974 abgelehnt von Rom – und doch später anerkannt vom lokalen Bischof Punt in Amsterdam…

  2. Gleichzeitig wurde den Gläubigen untersagt, Maria als „Mittlerin aller Gnaden“ zu verehren?

    Frau Küble, das kann ja NIEMAND untersagen, nachdem (auch) die Päpste immer wieder Maria als die „Mittlerin“ / „Mediatrix“ der/aller Gnaden betitelt haben.
    Lesen Sie nur einmal die Enzyklika von Papst Leo XIII. „Iucunda Sempter Expectatione (8. September 1894), englisch: http://w2.vatican.va/content/leo-xiii/en/encyclicals/documents/hf_l-xiii_enc_08091894_iucunda-semper-expectatione.html
    deutsch: http://immaculata.ch/archiv/leoxiii7.htm

    1. Guten Tag,
      das habe ich doch nirgends geschrieben, daß dies allgemein untersagt worden sei – sondern allenfalls mit direkter Bezugnahme auf jene Erscheinung.
      „Mittlerin der Gnaden“ und „Mediatrix“ ist natürlich in der Kirche verbreitet, hingegen der Titel „Mittlerin aller Gnaden“ zwar erlaubt, aber amtskirchlich nicht gängig.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

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