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Polen: Bischof läßt umstrittenen „Heiler“ und „Exorzisten“ vor 58.000 Menschen im Warschauer Stadion predigen

Star-Charismatiker aus Uganda zieht Massen an

In dem sonst für Fußballspiele genutzten Nationalstadion in Warschau wurde dem katholischen Priester Jean-Baptiste Bashobora eine spektakuläre Bühne mit einem 15 Meter hohem Kreuz und herzförmigem Altar gebaut.

Von dort aus präsentierte sich der schwarzafrikanische „Wunderheiler“ aus Uganda  am vergangenen Samstag vor einem Massenpublikum von 58.000 Teilnehmern als vermeintlich begnadeter Teufelsaustreiber und Starprediger. charismatiker_allg_606_pr13_02_ab36d7785e

Organisiert wurde der schwarmgeistige Kongreß vom Oberhirten des Warschauer Bistums, Bischof Henryk Hoser.

An der Großveranstaltung nahmen zahlreiche Behinderte in Rollstühlen teil, die auf Heilung hofften. Wer meinte, er sei von „satanischen Offenbarungen“ betroffen,  konnte sich an Ort und Stelle in einer „Spezialzone“ von angeblichen Hilfs-“Exorzisten“ betreuen lassen.

Bashobora wurde in Bushenyi in Uganda am 5. Dezember 1946 als Kind katholischer Eltern geboren, wobei der Vater sich jedoch mehrere Frauen gleichzeitig hielt.

Schon früh lernte der Theologiestudent die Charismatische Bewegung kennen, auch bei einem Aufenthalt in Indien.  1972 wurde er zum Priester geweiht, studierte in Rom an der Gregoriana und schrieb seine Doktorarbeit ausgerechnet über das Thema „Die Unterscheidung der Geister im Leben der Christen Ugandas“.

In Rom war der Geistliche erneut in der schwarmgeistigen Szene aktiv.  Er ist derzeit Koordinator der diözesanen „Katholischen Charismatischen Erneuerung „in der Erzdiözese Mbarara in Uganda. In Polen ist er bereits mehrfach aufgetreten.

Exorzist will Kindertaufe „aufspalten“

Bashobora setzt sich dafür ein, künftig die Taufe bei Kindern in zwei Teile zu trennen:  in ein einfaches Aufnahmeritual und in einen späteren „Exorzismus“.

Während die Taufe (ohne Exorzismus) bald nach der Geburt gespendet werden soll,  soll eine exorzistische “Sündenbefreiung” hinausgeschoben werden, bis die Kleinkinder antworten können.

Die Kinder sollen dann auf die Frage “Widersagst Du dem Teufel?” mit einem klaren “Ja, ich widersage!” antworten. Im Falle einer Antwortverweigerung sollen alle Stufen des sechsteiligen Exorzismus zum Tragen kommen…

Jean-Baptiste Bashobora erklärt zu dieser in der katholischen Kirche noch nie dagewesenen Neuerung: “Wir müssen früh anfangen, damit die Dämonen in unserer Kirche gar nicht erst Fuß fassen!”

Quellen: Mittelbayerische Zeitung, Schweizer „Tagesanzeiger“, Wikipedia (polnisch), Quelle betr. Tauf-Exorzismus: http://gladblog.de/tag/jean-baptiste-bashobora/

Kommentare

Eine Antwort

  1. Es ist einfach nicht zu fassen, was sich katholische Chrismatiker so an neuen, der Kirche Gottes völlig fremden Lehren und Praktiken einfallen lassen. Und das ist ärgerlich zugleich!

    Ich hätte mir 2009, als ich den katholischen Glauben angenommen hatte, noch nicht träumen lassen, dass so viel Verführung in die Kirche eingedrungen ist. Und weil die Kirchenobrigkeiten alle diese Verführungen zulassen und z.T. auch anerkennen, bin ich so manchen solcher Verführungen (Charismatik, Privatoffenbarungsgläubigkeit, Medjugorje) auf den Leim gegangen und habe dadurch viele Schäden davongetragen. Deshalb bin ich noch heute unglaublich wütend auf die Hirten der Kirche, die die Schafe Christi den Verführern und ihren Verführungen preisgeben; und viele unter ihnen sind selbst Verführer geworden.

    Eine Schande ist das!

    Bedanken tu ich mich bei denen, die mich aus dem Sumpf der Verführungen, in den ich hineingeraten bin, herausgeholt haben. Es waren leider nicht Hirten, sondern Frau Adelgunde Mertensacker von der Christlichen Mitte und Felizitas Küble! Frau Mertensacker ist mittlerweile verstorben. Möge Ihre Seele im Frieden Gottes ruhen! Felizitas Küble ein herzliches Vergelt’s Gott!

    Vor allem möchte ich mich bei der lieben Gottesmutter bedanken, die schon zu meinen charismatischen Zeiten ab August 2010 begonnen hatte, mich aus dem Sumpf der Verführungen allmählich herauszuführen, in denen sie mich bereits ahnen ließ, dass die Charismatik nicht von Gott ist, weshalb ich mit meinen charismatischen Praktiken im selben Jahr noch aufhörte. Die liebe Muttergottes führte mich dann zwischen Februar und Mai 2011 durch außergewöhnliche „Zufälle“ dann auch zu Frau Mertensacker und Felizitas Küble.

    Wie schön ist es, eine so gute Mutter im Himmel zu haben!

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