In Deutschland gibt es zur Zeit 126.327 Fahndungsausschreibungen zur Festnahme eines Ausländers mit dem Ziel der Abschiebung, Ausweisung oder Zurückschiebung. Darunter befinden sich zahlreiche abgetauchte Abzuschiebende im Land, nach denen nicht mehr oder noch nicht gefahndet wird.
Der Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt (siehe Foto), fordert gegenüber der ARD und der Tageszeitung DIE WELT: „Mehr als 120.000 ausstehende Festnahmen von Abzuschiebenden zeigen, wie wichtig der Aufbau von Ankerzentren mit Residenzverpflichtung wäre.“
Wendt fügt hinzu: „Heute scheitern die Abschiebungen zu oft an mangelnden Abschiebehaftplätzen, der Ausreisepflichtige muss mangels Haftplatz wieder freigelassen werden, häufig mehrere Male hintereinander.“
Quelle: https://www.dpolg.de/aktuelles/news/dpolg-einrichtung-von-anker-zentren-notwendig/