Brandenburgs Polizei ist im vergangenen Jahr erneut aktiv gegen extremistische und gewaltverherrlichende Musik vorgegangen.
Das Landeskriminalamt (LKA) reichte bei der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) seine Indizierungsanregungen für 67 einschlägige Tonträger ein, wie das Innenministerium in Potsdam mitteilte. Davon wurden bereits 42 Tonträger auf den Index gesetzt.
Innenminister Dietmar Woidke sagte: „Wir brauchen Aufklärung, aber auch das konsequente Vorgehen des Staates gegen die Verbreitung von skrupelloser Hetze und Gewaltverherrlichung. Dazu schöpfen wir alle rechtsstaatlich zu Gebote stehenden Mittel aus.“
Neben rechtsextremen Gruppen machen nach seinen Worten zunehmend auch linksextreme Bands mit der Verbreitung von Haß und Gewalt von sich reden.
So stellte die Polizei im vergangenen Jahre zwölf Indizierungsanträge zu CDs linksextremer Musikbands, von denen bislang zwei positiv beschieden wurden.
„Ebensowenig wie der Staat Fremdenfeindlichkeit und Hass auf Ausländer akzeptieren kann und darf, kann er Aufrufe zur Gewalt etwa gegen Polizeibeamte hinnehmen“, betonte der Minister.
Er rief die Bundesprüfstelle zu noch mehr Sensibilität in dieser Frage auf. Es könne nicht sein, dass die BPjM in Textpassagen wie „Brenn Bulle brenn, brenn, brenn, Bulle brenn“ oder „Hey ihr uniformierten Kellerasseln, hört ihr schon das Feuer prasseln“ keinen Grund zur Indizierung sehe, mahnte Woidke.
Quelle und Fortsetzung des Artikels hier: http://kultur-und-medien-online.blogspot.de/2013/01/indizierung-gewaltverherrlichender.html