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Polizei stürmte heilige Messe in Paris: Erzbischof Aupetit reagiert empört

Wie das Kölner „Domradio“ berichtet, haben bewaffnete Polizisten am vergangenen Sonntag einen Gottesdienst in Paris gestürmt. Der Vorfall beschäftigt auch den Pariser Erzbischof.

„Wir waren zu siebt: ich, ein Messdiener, ein Sänger, ein Organist und drei Gemeindemitglieder, die die Fürbitten und die Lesungen vorlasen“, zitiert die Zeitung Le Figaro den Priester. Die hl. Messe in der Kirche Saint-Andre-de-l’Europe wurde für die Gemeinde über die Sozialen Medien übertragen.

„Mitten in der Messe drangen drei bewaffnete Polizisten in die Kirche ein“, so der Geistliche. Er erinnerte an die Gesetzeslage, nach der außer der Feuerwehr Amtspersonen erst nach Aufforderung durch den Pfarrer eintreten dürften.

Die Polizisten forderten den Priester demnach auf, die Messe zu beenden; seine Weigerung nahmen sie zu Protokoll und verhängten eine Strafe. Die Beamten verlangten zudem, dass drei Gemeindemitglieder die Kirche verlassen.

Der Pariser Erzbischof Michel Aupetit erinnerte an das „formelle Verbot für die Polizei, eine Kirche mit Waffen zu betreten“. Es gelte, auch während der Corona-Krise einen „kühlen Kopf“ zu bewahren und die Trennung von Kirche und Staat zu respektieren. „Sonst werden wir laut, (…) sehr laut“, erklärte der Oberhirte.

Quelle und vollständige Meldung hier: https://www.domradio.de/themen/corona/2020-04-23/erzbischof-aupetit-ausser-sich-polizei-stuermt-gottesdienst-paris?_gb_c=E4156097457B41B8BD7A955EAB6F925B&gb_clk=9-20200423134316-5329293-0-22361

Kommentare

7 Antworten

  1. Das ist doch nicht das erste Mal, dass sowas in PARIS geschieht. Die Verfolgung der katholischen Kirche während des Terrors der französischen Revolution ab 1789 ist ja eher etwas, auf das man stolz ist. Oder den tödlichen Terror der „Pariser Kommune“ gegen die katholische Kirche 1871. Danach wurde im 19. Jahrhundert sogar ein Bischof in Paris durch ein Bombenattentat während einer Theateraufführung einer Schule getötet (andere Zuschauer wurden auch tödliches Opfer).
    In Frankreich wurden nach 1789 viele Kirchen zerstört, Priester und Ordensleute ermordet. Die Kirche Notre Dame wurde zum „Tempel der Vernunft“ entweiht und auf dem zerstörten Interieur der Kathedrale wurde ein Altar errichtet, auf dem die Göttin der Vernunft angebetet wurde (eine Schauspielerin im Kostüm).

    Das alles feiert man in Frankreich am Nationalfeiertag, dem 14. Juli, an dem des Beginns des Terrors der französischen Revolution gedacht wird. Als vor einem Jahr Notre Dame ausbrannte, fand ich den nationalen Aufschrei etwas verlogen. Die Zerstörungen, die Notre Dame in der Vergangenheit schon erfahren musste, gehören einfach zum Nationalstolz.

    Die Verbrechen im Umfeld der franz. Revolution und der Pariser Kommune wurden nie aufgearbeitet, stattdessen ist man stolz auf die Revolution mit allem, was damit zusammenhängt.
    Und da wundern sie sich, dass Polizisten ohne Respekt einen Gottesdienst mit Waffen stürmen?
    Das nennt man Nationalismus. Die haben das in der Schule nicht anders gelernt.

  2. Unfassbar . Ein Riesenskandal. Die Franzosen müssen dagegen aufstehen. Ob sowas auch in den Moscheen von Paris geschieht? Die versammeln sich ja auch teilweise zum Gebet.

    Was soll das nur werden mit dieser von Gott wunderbar geschaffenen Welt?
    Der mensch macht soviel kaputt.

    1. Ja traurig, mag ich gar nicht, vor, in Moscheen darf man es, nur nie Christen? Welch ein Signal von diesem Macron, Volks-und Kulturverrat ist das. Verrat an allem en France: egalite, liberte, fraternite. Ich vergass dabei die accents, aber ich hoffe, man versteht mich auch so trotz kleiner Ortographiefehler in der französischen Sprache. Je pense Macron..il est merde.

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