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Polizeichef gegen Verdienstkreuz für Syrer

Mehrere Politiker und Medienleute haben mittlerweile gefordert, jenen Syrern das Bundesverdienstkreuz zu verleihen, die den Terrorverdächtigen Jabar Albakr in Leipzig ergriffen haben. Scannen0003

Rainer Wendt, Deutschlands wohl bekanntester Polizist und Chef der Polizeigewerkschaft, hat sich allerdings gegen ein solches Ansinnen ausgesprochen: „Großes Lob für ihr Verhalten. Aber wir dürfen so etwas auch erwarten, schließlich gewähren wir diesen Menschen Schutz“, erklärte er gegenüber dem Nachrichtenmagazin FOCUS.
Es gebe in Deutschland viele hundert Menschen, die Zivilcourage gezeigt und trotzdem keinen Orden bekommen hätten: „Wir müssen hier die Kirche im Dorf lassen“, sagte er weiter: „Wir bringen diese Leute bei uns unter. Wir können erwarten, dass sie uns helfen.“
Unterdessen behauptet Jabar Albakr, jene Landsleute, die ihn der Polizei übergaben, seien selber in die Terrorpläne verwickelt. Näheres hier:
http://www.mdr.de/sachsen/leipzig/al-bakr-beschuldigt-syrer-aus-leipzig-des-mitwissertums-100.html

Kommentare

6 Antworten

  1. Ich stimme Herrn Wendt uneingeschränkt zu. Wenn ich sehe, wie dank unseren Politikern die Plünderungen und Vergewaltigungen zunehmen, die Radikalisierung ungeahnte Züge angenommen hat und Zivilcourage teilweise noch bestraft wird, Ehrlichkeit einem zum Schaden ausgelegt wird, sollte man lieber daran denken, die betreffenden Syrer, sofern sie nicht involviert waren, vor Übergriffen zu schützen und das Bundesverdienstkreuz nicht zum Jahrmarkt Orden verkommen lassen. Wenn ich da noch an den Streit um Frauke Petry denke, die das Bundesverdienstkreuz für ihre wissenschaftlichen Arbeiten zu Recht bekommen hat und politische Keiferer die Aberkennung forderten, weil sie eine politische Rivalin nicht ertragen und Äpfel und Birnen zusammenschmeißen, dann ist es mit dem Bundesverdienstkreuz, welches außergewöhnliche Leistungen honorieren soll, nicht mehr weit her.

  2. Ich finde auch, daß das, was die drei Syrer betrifft, nicht so aufgebauscht werden sollte. Da sind unendlich viele Helden um uns herum, die jeden Tag und bei jeder Aktion ihr eigenes Leben in höchste Gefahr bringen, da hat man noch nicht mal eine Zeitungsspalte übrig.
    Und andere werden durch bloße Verpetzerei in den Himmel gehoben.
    Was soll denn damit bewiesen und bewirkt werden ? Warten wir doch ab, wie sich die Dinge weiter entwickeln.
    Daß hier im Land immer gleich so ins Extreme getrieben wird, das geht mir nicht in den Kopf.

  3. „….doch großen Mut bewiesen.“
    …und sich gleichzeitig im Sinne des StGb strafbar (Selbstjustiz) gemacht. Darauf steht Gefängnis – für Deutsche. Über konkrete Hinweise hätte es nicht hinausgehen dürfen. Die Tatsache, daß dies (in der Presse von Journalisten) bejubelt werden kann, belegt eklatant den Verfall des sog. Rechtsstaats. Als vor Wochen mal ein Asylant nach einem Rechtsbruch von aufgebrachten Bürgern an einen Baum – zwecks Abholung durch die Polizei – gebunden wurde, ging durch nämliche Presse ein Aufschrei gegen die „von Rechts“. Komisch, was?

  4. Hallo, gestern gegen 21 Uhr hat sich der Terrorrist – „vermeintlich“ können wir uns wohl sparen – in seiner Zelle erhängt.
    Leider, einmal weil er ein Mensch ist, aber auch weil Hintergründe nicht aufgedeckt werden können.
    Immerhin konnte er den Behörden und auch dem Verteidiger sagen, daß die Syrer, die ihn gefesselt der Polizei übergaben, Mittäter sind.
    Mittäter !!! – und BLÖD verlangte bereits das Bundesverdienstkreuz und Bleiberecht mit deutscher Staatsangehörigkeit.
    So kann man sich verrennen, wenn Ideologie den Verstand übernommen hat. Und das ist bei BLÖD absolut der Fall, wenn man am Kiosk die Überschriften über Syrien und Asylanten in Deutschland sieht.
    BLÖD hat 1 : 1 die Argumentation der Kanzlerin übernommen.
    Ein Schelm, wer dabei an die Seelen- und Freundschaftsverwandtschaft zwischen Angela Merkel und Frau Springer denkt.

  5. Im Prinzip hat Herr Wendt ja Recht, ABER: Ich schätze mal, in der Einwanderer-Gemeinde gibt es viele persönliche Querverbindungen. Wenn es in den Nachrichten heißt „Syrer in Leipzig“ und dazu noch (für mich unbegreiflich!) das Haus gezeigt wird, dann gibt es sicherlich irgendjemanden, der weiß, wer es war. Und dann geht natürlich die Jagd der Islamisten auf die Verräter los. Ich schätze mal, diese drei Syrer sind ihres Lebens nicht mehr sicher.
    Insofern haben sie doch großen Mut bewiesen.

    1. Wenn die Terror-Zelle mit der Enttarnung von Jabar Albakr aufgeflogen ist, haben die drei Syrer keinen Mut bewiesen. Dann war es Strategie – vielleicht auch eine panische Reaktion, da sie nicht wissen konnten, wie dicht die Ermittler dem Terrorverdächtigen auf den Fersen waren.
      Warten wir ab, was die Ermittlungen noch ergeben und ob diese „drei Syrer“ nicht die Notbremse gezogen haben, als Jabar Albakr in den Focus der Ermittler geraten ist.
      Auch sieht ein Bild gestellt aus, auf dem Jabar Albakr an Händen und Füssen mit Kabeln gefesselt und ohne erkennbaren Grund von einem Landsmann in den Schwitzkasten genommen wird, der sich damit medienwirksam in Szene setzt.
      http://www.bild.de/news/inland/terroranschlag/wie-nah-war-deutschland-an-einem-anschlag-48222414.bild.html
      Macht auf mich ein wenig den Eindruck, als sollte eine „Helden-Show“ um das „Festnahme-Geschehen“ abgezogen werden, das die drei Syrer in einem besonders guten Licht darstellt.
      MfG

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