Die Deutsche Polizeigewerkschaft hat die schweren linksextremen Ausschreitungen vom vergangenen Wochenende scharf kritisiert. Wer Glasflaschen auf Polizisten werfe, stelle sich außerhalb jeder Rechtsordnung, sagte der Berliner Landesvorsitzende Bodo Pfalzgraf der konservativen Wochenzeitung „Junge Freiheit“: „Für solche Leute wurden Gefängnisse gebaut.“
Er warnte zudem, die ultralinke Szene habe mit den geplanten Demonstrationen zum Jahrestag der Räumung des besetzten Hauses in der Liebigstraße 14 neben dem 1. Mai einen „zweiten Schwerpunkt im ersten Halbjahr entwickelt“.
Derzeit stellen die Linksextremisten Berlins neuen Innensenator Frank Henkel (CDU) auf die Probe.
Henkel warf den Demonstranten vor, kalkuliert Gewalt angewendet zu haben, wie die Berliner Morgenpost berichtet: „Polizisten wurden mit Eisenstangen angegriffen, mit Pyrotechnik und Bauschutt beworfen und von hinten in den Rücken getreten. Ich verurteile das scharf, und ich wünsche meinen verletzten Beamten, daß sie schnell wieder gesund werden.“
Ein Polizeisprecher bestätigte der „Jungen Freiheit“, daß für den 2. Februar 2012 eine weitere Demonstration der ultralinken Szene angemeldet wurde. Damit soll an die Räumung der Liebigstraße 14 erinnert werden, bei der im vergangenen Jahr etwa 100 der 2500 eingesetzten Polizisten in Straßenschlachten mit Hunderten von Linksextremisten verletzt wurden.
Unterdessen korrigierte die Berliner Polizei die Zahl der am vergangenen Wochenende verletzten Sicherheitskräfte von 48 auf 59 nach oben.
Quelle: Junge Freiheit