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Positive Bilanz des Papstbesuchs von evangelikaler Seite

Wie die evangelische Nachrichtenagentur „idea“ berichtet, haben theologisch konservative Protestanten bzw. führende Evangelikale sich weitgehend positiv über den Papstbesuch in Deutschland geäußert.

Pastor Ulrich Rüß (Hamburg), der Vorsitzende der „Konferenz Bekennender Gemeinschaften in den evangelischen Kirchen Deutschlands,würdigte das „unerschütterliche Eintreten“ des Papstes für die Erneuerung des Glaubens und der Umkehr zu Gott.

Damit sei der Besuch für alle Christen in Deutschland bei aller konfessioneller Verschiedenheit Ermutigung und Gewinn gewesen. Kein Papst habe Martin Luther so gewürdigt wie Benedikt XVI., sagte Rüß zur Begegnung mit evangelischen Kirchenvertretern im Erfurter Augustinerkloster, wo Luther sechs Jahre als Mönch lebte. Pastor Rüß erklärte zudem: „In dem Maße, wie sich die evangelische Kirche im Sinne dieses christuszentrierten Glaubens gegen allen zeitgeistbestimmten Säkularisierungsdruck erneuert, gibt es Fortschritte in der Ökumene.“

Parzany: Wenig Erwartungen an „ökumenische Tarifverhandlungen“

Der Leiter der evangelistischen Aktion ProChrist, Ulrich Parzany (Kassel), begrüßte die Aussage des Papstes, dass angesichts des Säkularisierungsdrucks „nicht Verdünnung des Glaubens hilft“, sondern „tiefer und lebendiger zu glauben“.

Im Blick auf ausgebliebene Ergebnisse für die Ökumene schreibt Parzany: „Von ökumenisch-theologischen Tarifverhandlungen habe ich nie viel erwartet. Also konnte ich in dieser Hinsicht auch nicht enttäuscht werden.“

Der Präsident der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF), Präses Ansgar Hörsting (Witten), würdigte die Ansprachen des Papstes als „intellektuell anspruchsvoll, geistlich anregend und zeitgeistig inkorrekt“.  –  Benedikt XVI. wolle die Welt nicht dem rein Funktionalen und dem „Diktat des Relativen“ überlassen.

Kommentare

Eine Antwort

  1. Der Papstbesuch war sicherlich nett. Aber warum wird dieser Besuch auch und gerade von evangelischer und freikirchlicher Seite so aufmerksam kommentiert ? Warum der Wunsch nach Ökumene? Warum der Wunsch einer Würdigung Luthers von katholischer Seite?

    Man sollte aufpassen! Denn – ist diese Apeasment-Mentalität letztlich nicht das Eingeständnis dafür, dass die katholische Kirche nicht doch die „allein-selig-machende“ ist???

    Ich persönlich lege auf eine katholische Anerkennung meines evangelischen Glaubens keinen Wert – und habe dennoch guten Kontakt zu ernsthaften Katholiken.

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