Die Christliche Bildungsstiftung vergibt erstmals einen Förderpreis; sie steht der evangelikalen KSBB (Kirchlichen Sammlung um Bibel und Bekenntnis in Bayern) nahe.
Ausgezeichnet werden Personen, „die sich um Belange von Bildung, Seelsorge und Mission verdient gemacht haben“, so die Stiftung.
Preisträger sind die Ärztin und Leiterin des „Deutschen Instituts für Jugend und Gesellschaft“, Christl Vonholdt – und der Leiter der Initiative „Wüstenstrom“, Markus Hoffmann.
Frau Vonholdt wird für ihre Grundlagenarbeit über die Zusammenhänge von Identität, Entwicklung und Homosexualität geehrt. Diese Zusammenhänge seien wesentlich für die christliche Bildungsarbeit, heißt es in der Begründung.
Herr Hoffmann erhält die Auszeichnung für die Begleitung von Personen mit Identitätskonflikten, insbesondere solcher, die Probleme mit ihrer Homosexualität haben. „Wüstenstrom“ hilft homosexuellen Menschen, die unter seelischen Konflikten leiden und einen Ausweg aus ihrer inneren Zerrissenheit suchen.
Der Vorsitzende der Christlichen Bildungsstiftung, Andreas Späth, begründete die Preisverleihung auch damit, daß die Erforschung dieser Problematik und die Hilfe für Betroffene in Kirche und Gesellschaft kaum gefördert würden.
Der Preis wird am 22. Oktober in Nürnberg verliehen. Beide Preisträger erhalten je 1000 €. – Laudatoren sind die Philosophieprofessorin Edith Düsing und Albrecht Fürst zu Castell-Castell, das Oberhaupt des ältesten evangelischen Adelsgeschlechts in Bayern,