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Presseschau international: „Eins zu Null für den neuen Papst“

Das nationale und internationale Echo auf den neuen Papst Franziskus ist überwiegend positiv, wie sogar die „Süddeutsche Zeitung“ einräumt.  Hierzu wollen wir einige Medien beispielhaft zitiert:

Kathie Kahle schildert heute ihre Beobachtungen im Kulturjournal CICERO-online:

Foto: Vatikan-HP„Kein einziges Mal nennt der Argentinier sich in seiner ersten kleinen Ansprache selbst Papst. Als Bischof von Rom bittet er die Gläubigen, nicht nur für seinen Vorgänger, sondern vor allem auch für ihn selbst zu beten. “Jetzt beginnen wir diesen Weg – Bischof und Volk”. Gemeinsamkeit und Demut geben den Ton an, an diesem ersten Abend. Und noch vor 22 Uhr steht es am Mittwoch: “Eins zu Null” für den neuen Papst.“

Erstaunlich positiv reagiert auch die „Washingon Post“:  

„Der Erste lateinamerikanische Papst verkörpert eine kulturelle Brücke. Als überzeugter Konservativer und strenggläubiger Jesuit in Lateinamerikas sozial fortschrittlichstem Land ist Papst Franziskus eine fast salomonische Wahl durch die Prinzen der Kirche.“

Zu den Ausnahmen, die sofort nach der Wahl über Papst Franziskus herziehen, gehört die linksalternative Berliner „taz“, die ihn mehrfach dreist als „reaktionären alten Sack wie sein Vorgänger“ beleidigt und hinzufügt:

„Ob dieser oder jene alte Sack nun eine Schwäche für die Schwachen („katholische Soziallehre“) hatte oder sich lieber mit esoterischem Klimbim („katholische Dogmatik“) beschäftigte, ist in etwa so relevant wie die Frage, ob er nebenher Briefmarken sammelte oder lieber doch Schmetterlinge.“

Die belgische Tageszeitung „De Standaard“ schreibt weitaus freundlicher: „Der erste Auftritt des neuen Papstes brachte der Welt einen ungekünstelten Mann mit einfachen Worten, einen Mann des Gebets, ohne großes Gehabe.“  3_0_673177
 
Die Zeitung „Gandul“ aus Rumänien bringt vor Begeisterung sogar den Heiligen Geist ins Spiel: „Es drängt sich das Gefühl auf, dass diesen anständigen, freundlichen Menschen mit runder Brille und Humor, der Heilige Geist selbst aus dem Konklave erwählt hat.“

Gehen wir abschließend zum „anderen Ende der Welt“, z.B. zum indischen Subkontinent. Die  „Times of India Online“ schreibt über den neuen Pontifex:

„Mit der Wahl des 76-Jährigen haben sich die Kardinäle deutlich dafür entschieden, dass sie keinen dynamischen, jungen Papst brauchen, der über Jahrzehnte regieren würde, sondern lieber einen älteren, beliebten und demütigen Prediger, der die Anhänger zum Glauben bewegen wird. Die Kardinäle haben tiefe Gräben überwunden, um den 266. Papst in einem bemerkenswert schnellen Konklave nach nur fünf Wahlgängen zu finden.

Auch in der Kirche Afrikas ist die Freude groß. „Mit ihm ist ein bodenständiger Jesuit Papst geworden“, sagte Raphael Madu vom Kath. Sekretariat in Nigeria der Tageszeitung „Daily Trust“. Bergoglio habe lange Zeit öffentliche Verkehrsmittel genutzt und selbst gekocht. Die Wahl eines Argentiniers verweise zudem auf die Universalität der katholischen Weltkirche mit ihren 1,2 Milliarden Gläubigen. 

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