Verbot von „kirchlichen“ Medju-Reisen wird oft mißachtet
Sowohl der Vatikan wie die jugoslawische Bischofskonferenz haben es Priestern und Pfarreien untersagt, offizielle Pilgerreisen nach Medjugorje zu organisieren. Geistliche dürfen nur als Privatpersonen dorthin reisen, nicht in „amtlicher“ Funktion – diese Regelungen gelten auch heute!
Als unser heutigre Papst noch Joseph Kardinal Ratzinger hieß und Präfekt der Glaubenskongregation war, erinnerte er am 23. Mai 1990 erneut an das bereits erlassene vatikanische Verbot amtlicher Wallfahrten nach Medjugorje; demnach sei „die Organisation von offiziellen Pilgerfahrten nach Medjugorje untersagt und darüber hinaus (…) das Organisieren von Pilgerzügen und anderen religiös motivierten Manifestationen für nicht erlaubt erklärt“ worden.
Kardinal Franjo Kuharic, Vorsitzender der „jugoslawischen“ Bischofskonferenz (wie sie damals hieß), stellte am 29. Januar 1987 klar:
„Es ist nicht gestattet, Pilgerfahrten und andere Manifestationen zu organisieren, die dadurch motiviert sind, daß den Ereignissen von Medjugorje ein übernatürlicher Charakter eingeräumt wird.“
Diese klaren Anweisungen werden seit Jahrzehnten munter mißachtet, als würden sie überhaupt nicht existieren.
Hier drei aktuelle Beispiele – beliebig aus der Nachrichtenflut herausgegriffen:
1. Pater DIETRICH von STOCKHAUSEN:
Vom 21. bis 30. November 2011 fährt ein Pilgerbus nach Medjugorje unter „geistlicher Begleitung“ von Pater Dietrich von Stockhausen, dem Wallfahrtsdirektor der Gebetsstätte Heroldsbach (die kirchlich nicht als Erscheinungsstätte anerkannt ist). Daß es sich hier nicht etwa um eine Privatreise des Paters v. Stockhausen handelt, geht aus dem Werbe-Hinweis der Zeitschrift „leben“ (aktuelle Ausgabe Nr. 166, S. 22) klar hervor.
2. BISTUMSBLATT von BAMBERG:
Im „Heinrichsblatt“ vom 26.6.2011 befindet sichi im redaktionellen Teil auf S. 28 eine zweispaltige Werbung für „Pilgerfahrten nach Medjugorje“. – Dort heißt es: „Angezogen durch die Erscheinungen der „Gospa“, wie sie hier genannt wird, und ihre Botschaften kommen Menschen aus der ganzen Welt, um an diesem Ort zu beten. Medjugorje ist zwischen auch zu dem wohl größten Beichtstuhl der Welt geworden. Mit priesterlicher Begleitung. – 16. bis 23. August und 21. bis 30. November 2011.“ – Der Satz „Mit priesterlicher Begleitung“ (also genau das, was nicht erlaubt ist) wurde zusätzlich unterstrichen.
3. WEIHBISCHOF DIEZ in Fulda:
In Fulda zelebrierte Weihbischof Karlheinz Diez am 25.6.2011 einen charismatisch geprägten„Lobpreis-Gottesdienst“ in der Lioba-Kirche anläßlich des 30. Jahrestags der „Erscheinungen“ von Medjugorje, wie das „Echo von Medjugorje“ (Miriam-Verlag) berichtet.
Felizitas Küble
3 Antworten
zum Eintrag von Jens vom 11. September 2011
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Was da über „Reiner Glaube“ im Text gesagt und in den Anmerkungen quellenmässig untermauert wird, ist genuine katholische Lehre!
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Umso schockierender ist es zu lesen, was dort „Marienfromme“ (übrigens auch „Bibelfromme“) im beigegebenen Gästebuch an Beschimpfungen von sich geben. Soviel Engstirnigkeit muß ja schon wehtun!
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Gott sei Dank haben auch Gaudi-Kids diese Plattform entdeckt, und sie bringen manches zum Schmunzeln ein.
Zu den Erscheinungen möchte ich auf eine nachtodliche Belehrung durch den Herrn Geheimrat Johann Heinrich Jung-Stilling und seines Engels Siona hinweisen, kostenlos downloadbar bei dem URL
http://www.uni-siegen.de/fb5/merk/stilling/downloads
Dort auf „Theologie“ und „Reiner Glaube“ gehen.
Direkt zu Medjugorje: der höchstwürdige Herr Kardinal-Erzbischof von Wien hat sich auch in Medjugorje Trost und Kraft für sein schweres Amt geholt.
Der Wahrheit die Ehre geben!!!!