CSU: „Einführung islamischer Feiertage in Bayern kommt nicht infrage“
Die bayerische FDP-Vorsitzende Sabine Leutheusser-Schnarrenberger erhält wegen ihres Vorstoßes für einen Staatsvertrag mit Muslimen jetzt Widerspruch auch aus den eigenen Reihen. Die Bundesjustizministerin hatte angeregt, Rechte und Pflichten islamischer Religionsgemeinschaften in einem Vertrag zu regeln – etwa die Befreiung vom Schulunterricht an islamischen Feiertagen, Religionsunterricht sowie bestimmte Bestattungsrituale.
Der niederbayerische Landtags-Abgeordnete Dietrich von Gumppenberg lehnt den Vorstoß ab, wie er der Landshuter Zeitung sagte: „Wir brauchen nicht noch mehr Feiertage“, meinte er. Außerdem kenne er „kein islamisches Land, in dem katholische Feiertage eingeführt werden“.
Auch vom Koalitionspartner CSU gab es daraufhin Kritik an der bayerischen FDP-Chefin. Landtagsfraktionschef Georg Schmid erklärte:
„Es kann nicht sein, dass sie in einem christlich geprägten Land wie Bayern einerseits Stille Feiertage wie Allerheiligen oder Buß- und Bettag beschneiden möchte, andererseits sich für die Einführung von islamischen Feiertagen ausspricht.“ – Dies sei mit den Christsozialen nicht zu machen.
„Diese Irrlichterei kann niemand verstehen“
Schmid warf Leutheusser-Schnarrenberger „völlig widersprüchliches Denken“ vor:
„In christlichen Fragen kann ihr unser Land nicht säkular genug sein, alles Christliche möchte sie zurückdrängen. Und nun plädiert sie für die Einführung islamischer Feiertage. Diese Irrlichterei kann niemand verstehen.“
Eine Antwort
…und wir schaffen unsere Hochfeste ab. Das hat nichts mit Integration zu tun.
Die Politiker sollen endlich aufhören ihre Versäumnisse und Ungerechtigkeiten gegenüber den Gastarbeitern von damals und heute mit solchen unsinnigen Angeboten zu kompensieren.
Sie sollen endlich ihre Hausaufgaben machen und nicht dauernd neue und abwegige Konstrukte erfinden, um irgendwelchen Lobbiisten gefällig zu sein.