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Prof. Dr. Bernd Lucke (LKR): Juncker hat in seiner Rede Europa-Illusionen geboten

Liberal-Konservative Reformer kritisieren Juncker

Die fünf Europa-Abgeordneten der Liberal-Konservativen Reformer (LKR), Hans-Olaf Henkel, Bernd Kölmel, Bernd Lucke, Joachim Starbatty und Ulrike Trebesius betrachten die in der Rede des Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker enthaltenen Absichten als „dunkle Wolken, die sich langsam über die Nettozahler-Länder ausbreiten“. 

Prof. Dr. Bernd Lucke (siehe Foto) sagte in der Plenardebatte zur Lage der Europäischen Union:
„Der Kommissionspräsident Juncker hat lediglich große Illusionen aufgezeigt. Die Probleme aber, die in diesem Moment in der EU bestehen, will er offenbar nicht sehen und auch nicht angehen. Der Euro funktioniert nicht und trotzdem sollen ihm jetzt alle EU-Staaten beitreten.
Der Fiskalpakt ist wieder und wieder gebrochen worden, ohne dass irgendwelche Konsequenzen gezogen worden wären.
Die großen Reden von Herrn Juncker sind oft rhetorischer barocker Fassadenbau, um die real existierenden Probleme, die Setzungsrisse in der EU, überstreichen zu können.“
Prof. Dr. Hans-Olaf Henkel (siehe Foto) fügte hinzu:

„Die Rede war nicht nur wegen des Inhalts sondern auch wegen Diktion, Körpersprache und depressivem Grundton keine Motivations-, sondern eher eine Beerdigungsrede für die EU. Juncker möchte gerne, dass alle Staaten dem Euro beitreten, fragt aber nicht, warum diese Länder das nicht wollen.“
Der EKR-Haushaltsexperte Bernd Kölmel erklärte:
„Junckers sog. „sechster Weg“ läuft auf die Vereinigten Staaten von Europa hinaus, auch wenn er diese Bezeichnung fürchtet wie der Teufel das Weihwasser. Doch wer einen europäischen Wirtschafts- und Finanzminister, eine Verschmelzung von Rat und Kommission mit nur noch einem Präsidenten mit großer Machtbefugnis und die weitgehende Abschaffung des Einstimmigkeitsprinzips fordert, will genau das und nichts anderes.“
„Junckers Forderung nach mehr Entscheidungen, für die schon eine qualifizierte Mehrheit statt Einstimmigkeit ausreicht, ist eine dunkle Wolke, die sich über die Nettozahler-Staaten ausbreitet, wogegen über den Nettoempfänger-Staaten die Sonne hell scheinen soll. Denn dort sind nach dem Brexit die Mehrheiten.“
Ulrike Trebesius sagte:
„Wir sehen doch, dass viele Länder aufgrund ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit nicht in die Eurozone passen. Die Idee, den Euro aus politischen Gründen auf alle EU-Mitgliedsländer zu erweitern, ist daher irreführend. Außerdem waren viele Vorschläge von Juncker für das von ihm erwähnte Fenster von 16 Monaten zu unpräzise.“
Prof. Dr. Joachim Starbatty konnte der Juncker-Rede doch noch einen positiven Aspekt abgewinnen: Junckers Idee zur Einsetzung einer Task Force für Subsidiarität, die die Möglichkeiten ausloten soll, Kompetenzen in die Mitgliedstaaten zurückzuverlagern.
 

Kommentare

0 Antworten

  1. Unsere politischen Nieten, ähm Eliten, wollen hier einen diktatorischen Zentralstaat Brüssel errichten, wo sie das Geld der Nationen als Umverteilungspolitiker in ihrem Sinne verwalten, um uns die NWO aufzubürden. Deshalb auch die afrikanischen Umsiedlungsprogramme, die unter dem ehemaligen Ratspräsidenten der EU, Schulz SPD, mit ausgeheckt wurden und die in Heerscharen Europa stürmen mit dem Segen vom antichristlichen Papst Franziskus und dessen Busenfreundin Merkel CDU.
    AK Helmut Schmidt sagte mal sehr treffend, in die EU gehören eiserne Besen rein und das Parlament neu besetzt mit Politikern und Fachleuten, die im Sinne der europäischen Staaten arbeiten. Die heutige EU ist ein immenser, die Wirtschaft schädigender Bürokratieverein, Hauptsache, die Krümmung der Gurke stimmt, der sich an Größenwahn wieder mal selbst überbietet.
    Brüssel soll die Hauptstadt der vereinigten Staaten von Amerika, ähm Kolonie von Amerika, stimmt auch nicht ganz, eine Hauptzentrale der Globalisten in den USA werden, entgegen der ursprünglichen Idee der Gründerväter, wo die Nationen ihr Selbstbestimmungsrecht wahren und als starke europäische Wirtschaftsgemeinschaft fungieren und harmonierend im Handel mit den Weltmächten dazwischen stehen. Stattdessen haben zänkische Eurokraten, um ihren Wahn nach der globalen neuen Weltherrschaft, immer wieder am Frieden gezündelt und Russland provoziert, wo nun ihre globalistischen Freunde in den USA verloren haben, zündeln sie mit Amerika und hofieren China mit Geschenken, die das deutsche Bruttoinlandsprodukt verkleinern und unser Land immer abhängiger von den großen internationalen Konzernen und Banken wird.
    Natürlich ist da auch Junckers und Merkels Rachelust an den Briten, die abtrünnig geworden sind, die dank Thatcher ihre eigene Währung behielten, was für diese auch eine glückliche Fügung sein kann, wenn der Euro in Konkurs geht. Mit etwas gesäter Zwietracht kann man auch das vereinigte Königreich spalten. Wenn wir uns Griechenland ansehen, welche bittere Armut der Euro den normalen Bürgern gebracht hat, internationale Konzerne und Banken immer reicher wurden und immer mehr Tafelsilber in andere Hände wanderten, ist es scheinheilig von Juncker, die ärmeren Länder der EU in den Euro zu locken, um dadurch an Land und Betrieben für globale Konzerne und Banken Beute zu machen und diese in die Abhängigkeit der europäisch diktatorischen Zentralregierung zu treiben.
    Da ja die EU schon vor der Konkursverschleppung durch Überschuldung steht, muss frisches Blut, ähm Beute her, wo man Tafelsilber weiter verscherbeln kann. Unser Land hat für die Ukraine die Bürgschaft übernommen, obwohl wir viele russische Öl- und Gastrassen mit gebaut haben, ärgern wir Russland und wenn man jetzt meinen würde, Deutschland müsste doch im Gegenzug in der Ukraine Öl fördern, ach wo, das macht der Sohn des besten Freundes von Obama, der Sohn von Biden.

  2. Gut zu lesen von kompetenter Stimme. Mehr davon.
    Dachten schon, Europa-Abgeordnete seien Irrtum erlegen, eingeschlafen, von Kanzlerin-Reden völlig besoffen.
    Wir wollen und brauchen, wünschen kein ZK-Europa !
    Briten machen es vor, wie es gehen kann, wenn man Subsudiarität leben will und überleben soll.

    1. O, ich weiß nicht, was hinter dem Brexit wirklich steht. Man darf nicht vergessen, dass die ehemalige mächtigste „Nation“ der Welt, nämlich England, nicht auf ihren ehemaligen Glanz und Machtanspruch vergessen hat. Und in England liegt die City of London…
      Merkel tätigt de facto eine hinterhältige Machtpolitik innerhalb der EU und laviert zwischen der Hörigkeit gegenüber den USA und der Konkurrenz zwischen USA und GB hin und her, um sich selbst maximal aufzubauen und überall hinter den Kulissen groß mitzumischen. Dabei schließt sie sich mal mehr mal weniger mit Frankreich kurz, und dabei mausern wir uns seit Jahren, schon seit Schröder, zur kriegführenden Nation mit der „besten“ Waffentechnik. Auch heute soll ja an deutschem Wesen die Welt genesen, wenn auch in einem etwas anderen Gewand und mithilfe deutscher High-Tech-Waffen.
      Im Grunde greifen hier alte Muster aus der Zeit vor dem 1. WK wieder.
      Es ist richtig gruselig.
      Machen wir uns nichts vor und tun wir uns v.a. nicht leid: die „Nettozahler“-Opfer werden auf dem Altar gnadenloser nationaler Machtpolitik gebracht, die natürlich auf den Bürger nur insofern Rücksicht nimmt, als sie ihm diesmal materiell das Maul im wahrsten Sinne des Wortes täglich so stopft, dass er mit seiner Fresssucht und Spaßfiktion so abgelenkt ist, dass sich kein politischer Widerstand bildet: solange der Bauch gefüllt, die Triebe entladen sind, ist doch den meisten Deutschen das Gehirn in den Standby-Modus versetzt.
      Wobei die absurde Reaktion vieler Deutscher auf den „Flüchtlings“-Schub seit 2015 auch noch den animalischen Trieb, sich in der Welt als moralische Instanz aufzuplustern, die die USA in dieser Rolle ablöst, freigesetzt hat:
      All diese beziehungsunfähigen Leute in einem Land voller verzweifelter Patchwork-Selfies mit einer Abtreibungsbilanz, die einen erbleichen lässt (wer hat mit all diesen kleinen Getöteten Mitleid?), und Karriere-bei-Aldi-dafür-muss-die Familie-bluten-Träumern setzen sich nun nach massenhaften gescheiterten Ehen und Krach mit dem Nachbarn wegen ein paar Zentimetern Gras zwischen den Trittsteinen vor der Garage, nachdem sich die Ökothema abgelutscht hat, Umweltpapier als Briefpapier wegen der PCs neben der Glotze und den todschicken Smartphones, für die moderne Negersklaven im „Besitz“ amerikanischer Firmen auch heute seltene Erden aus ihrer Heimaterde graben müssen und in Arbeitslagern eingesperrt sind, und Mutti ja nun das Atomkraft-nein-danke mit pathetischem Mut in die Hand genommen hat, all dieses verlogene und zynische einheimische Pack setzt sich nun für Menschenmaterial aus fremden Ländern ein, um sich moralisch selber aufzuwerten, für „Menschenmaterial“, das man hierher lockt, am ausgestreckten Arm letztendlich doch verhungern lässt und das man virtuell kuscheln und anschließend vermutlich mit demselben Zynismus entsorgen kann, wie man das bisher immer getan hat, wenn ein Spielzeug sich abgenutzt hat. Und das bisschen Islam meint man im Griff zu haben – in der Arroganz der Macht, die unterschätzt, dass eines Tages ihre Stunde unweigerlich kommen wird, an der sie abtreten muss. Es hat nie ein Reich gegeben auf dieser Welt, was nicht irgendwann untergehen musste.
      Und ich sehe nicht, dass dieses Dilemma in GB wesentlich anders oder gar besser gelöst würde.
      In gewisser Weise sind die dort doch schon weiter im Morast als wir.

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