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„Prognose Tod“: Zwei kritische KAO-Filme über Organtransplantationen

Vor einigen Tagen fand in Frankfurt eine Tagung der DSO (Deutsche Stiftung Organtransplantation) statt, in der es darum ging, die Situation von Angehörigen der „Organspender“ zu betrachten. Nicht verwunderlich, kommt die DSO zu einer Einschätzung, die unseren Erfahrungen diametral entgegensteht: Der Opfertod der „Spender“ sei ein großer Trost für die Hinterbliebenen. 62f10dc686

In zwei neuen Filmen, gedreht von der renommierten Fernsehjournalistin Silvia Matthies, die sich seit drei Jahrzehnten intensiv mit der Problematik von Hirntod und Organentnahme beschäftigt, werden unsere Erfahrungen ​dargestellt; die Filme sind auf Youtube zu finden:

Erster Film: Tod bei lebendigem Leib – was geschah mit Lorenz Meyer?

https://youtu.be/1kFv2ju8IRU

Welches Trauma eine Organentnahme für die Angehörigen des Spenders bedeuten kann, zeigt der Fall des 15-jährigen Lorenz Meyer. Die Eltern wurden bereits eine Nacht nach der Einlieferung ihres Sohnes in eine Schweizer Klinik mit der Frage nach Organentnahme konfrontiert. In ihrer Verzweiflung stimmten sie trotz aller Vorbehalte der Entnahme der Nieren zu. Ein Schritt, den sie im Nachhinein bitter bereuen sollten.

Erst bestand nur der Verdacht, dass mehr Organe entnommen wurden als zugesagt. Doch dann stellte sich heraus, dass es gravierende Zweifel an der Richtigkeit der Hirntoddiagnostik gibt. Scannen0005

Zweiter Film: Prognose Tod – Wann ist die Frage nach Organen zulässig?

https://youtu.be/d7eAEtEJl30

In vielen Kliniken werden die Angehörigen eines Patienten schon wenige Stunden nach der Einlieferung nach Organentnahme gefragt. Zu diesem Zeitpunkt ist oft noch keine Hirntoddiagnostik durchgeführt worden. Gerechtfertigt wird die Frage nach Organen mit einer aus Sicht der Ärzte aussichtslosen Prognose. Doch ist das Thema Organentnahme zu diesem Zeitpunkt  nicht verfrüht?

Welche fatalen Auswirkungen solche voreiligen Prognosen für die Betroffenen, ihre Angehörigen, aber auch für die Kliniken haben können, zeigt der Fall von Thomas  Linder.

Wer schützt Patienten, die als potentielle Organspender identifiziert werden, vor falschen Prognosen?

Kontakt: KAO (Kritische Aufklärung über Organtransplantationen), Dr. Martin Stahnke, Nelkenstr. 9 in 47906 Kempen

 

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