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Pseudomystische „Familie Mariens“: Pater Sigl durch den Vatikan amtsenthoben

Kürzlich wurde der jahrzehntelange Leiter der „Familie Mariens“, Pater Gebhard Paul Maria Sigl, vom Vatikan abgesetzt. Dabei geht es offenbar auch um geistlichen Mißbrauch, wie er in charismatischen bzw. erscheinungsfixierten Gemeinschaften nicht selten ist, sondern geradezu als system-immanent betrachtet werden kann, denn es fehlt eine besonnene und bodenständige Spiritualität.

Hinter dieser „Familie Mariens“ (früher verbunden mit dem Titel „der Miterlöserin“) steht ein enger Kreis von Anhängern der vatikanisch nicht anerkannten „Marienerscheinungen“ von Amsterdam.

Wir haben sowohl über diese falschmystischen Phänomene wie auch über Pater Sigls Auftritte seit langem kritisch berichtet – siehe hier unsere 20 Artikel in einer Auflistung: https://christlichesforum.info/category/irrgeistige-erscheinungen/amsterdam-frau-aller-voelker/

Auch die italienische kath. Webseite „Adista-News“ befaßt sich mit den irrgeistigen Vorgängen in dieser Gemeinschaft und dem übergriffigen Führungsstil Pater Sigls. 

Wir zitieren hieraus einige Abschnitte:

„Tiefgreifende theologische und spirituelle Abweichungen und ein subtil tyrannischer Führungsstil, der den Mitgliedern der Familie Mariens 30 Jahre lang vom  geistlichen Leiter Pater G. Sigl (nun von seinem Amt abgesetzt) aufgezwungen wurde, haben deren persönliche und gemeinschaftliche Erfahrungen tiefgreifend beeinflusst und tun dies noch immer; das bestätigen die Zeugen, die wir kontaktiert haben, indem sie psychologische und spirituelle Traumata offenbaren, die ihr Leben weiterhin schwer bestimmen, selbst wenn sie es geschafft haben, sich wieder aufzubauen.

„Die Probleme der Gemeinschaft sind mit der Person von Pater Gebhard Paul Maria Sigl verbunden“, begann der Zeuge A.. „Er ist ein Mann mit enormer charismatischer Kraft und einer außergewöhnlichen Überzeugungskraft, dank derer es ihm gelingt, Menschen zu überzeugen, einer religiösen Berufung zu folgen, insbesondere junge Frauen mit einem starken Wunsch, sich Gott ganz zur Verfügung zu stellen.

Doch anstatt einen Weg der Berufungsfindung zu beschreiten, teilte er selbst den potenziellen Kandidaten mit absoluter Gewissheit die Art ihrer Berufung mit und berief sich dabei auf die Eingebung des Heiligen Geistes, die zu ihm gekommen war. Die Freiheit des Menschen wird nicht respektiert: Gott spricht durch ihn; dem Wort von Pater Paulus nicht zu gehorchen bedeutet, Gott selbst nicht zu gehorchen….Sie werden in eine Spiritualität hineingeführt, die fast ausschließlich mit Privatoffenbarungen verbunden ist, nicht nur mit den Amsterdamer Erscheinungen der – vom Vatikan verurteilten – Ida Peerdeman, mit der Sigl eng befreundet war, sondern mit vielen anderen, die einer Vielzahl von mystischen Gestalten zugeschrieben werden.“

 

Kommentare

39 Antworten

  1. Alles falsch und total oberflächlich was hier gesagt wird über die Gemeinschaft FMs.
    Und über Amsterdam solltet ihr besser nachdenken, ihr pseudoChristen
    Gelobt sei Jesus mit Maria und Josef.
    Grace

  2. Die Überschrift „Pseudomystiche“ Famile Mariens… finde ich unerhört und übertrieben!
    Da wo Ordensgemeinschaften wachsen, wird gleich verurteilt.
    Vor allem was “ Marianisch ist“
    Maria passt nicht in die Einheitskirche und zur Zeit haben wir einen
    großen Kampf. Aber mit Maria werden wir Siegen!

    Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein und sündige nicht mehr!

    Die Schwestern und Brüder der Gemeinschaft haben sehr viel geleistet,
    im Weinberg des HERRN und waren stets ein Vorbild für VIELE!
    Deshalb hatten sie sehr viel Zugang, der leider gestoppt wurde…….
    Die sogenannten Hirten und Kontrolleure und die Menschen, die meine es besser zu wissen, sollten mal dieses Leisten, was die Gemeinschaft getan hat!
    Man schämt sich, wenn man manche Kommentare liest.
    Pressfreiheit ist schon gut, aber bedenken sollte man auch, wem wir damit dienen?
    Ich frage mich schon, warum die jenigen, die sich nicht wohl fühlten, psychologische und spirtuelle
    Probelme hatten, jetzt sich beschweren?
    Es bestand jederzeit die Gemeinschaft zu verlassen!
    Es sind doch „Erwachsene Menschen“, die miteinder reden konnten?
    Leider ist schon lange eine Spaltung in unserer Kirche.
    Aber es wird auch eine Zeit kommen, die uns der Herr voraus gesagt hat.
    „Himmel und Erde weerden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen, sondern
    sich erfüllen“
    Haben sie mich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen!
    Man kann sehr gut das Wirken des Fürsten dieser Welt erkennen.
    Leider auch die Verblendung vieler Christen und auch leider „Gott Geweihte“
    Beten wir um Bekehrung und Erkennung mit Maria, den wahren Weg!

  3. Die Überschrift „Pseudomystische „Familie Mariens“ ist übertrieben und unerhört!

    Da wo Ordensgemeinschaften wachsen, werden sie gleich verurteilt!

    Vor allem was Marianisch ist.

    Maria passt nicht in die Einheitskirche!

    Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein und sündige nicht mehr…..

    Die Schwestern und Brüdern haben sehr viel geleistet und werden von den eigenen Christen zerrissen.

    Man schämt sich, wenn man manche Kommentare liest.

    Es ist gut, wenn wir Presse-Freiheit haben, aber man sollte wissen, wem wir damit dienen?

    Ich frage mich schon, warum haben die jenigen ,die sich psychisch nicht wohl fühlten
    die Gemeinschaft nicht verlassen und klagen sie jetzt „erst“ an?

    Es sind doch Erwachsene Menschen.
    Was steckt wohl da dahinter?

    Es bestand immer, die Gemeinschaft verlassen zu können!

    Jetzt sucht man Kontakt zueinander, wie es in manchen Kommentare
    zu lesen ist.
    Sie sollten mal überlegen, welche Handlanger sie sind?

    Leider ist schon lange eine Spaltung ind unserer Katholischen Kirche….

    Aber es wird auch eine Zeit kommen, die uns der HERR vorausgesagt hat.

    „Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehe,
    sondern sich erfüllen,“
    „Haben sie mich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen“

  4. Ich kenne Pater Paul Maria Sigl seit 20 Jahren. Leider finde ich solche Urteile, traurig und beschämend. Da, man zu einem Priester, die rechte Hand JESUS CHRISTUS, Respekt tragen sollte genau so wie man das direkt zu Jesus macht. Wer die Gemeinschaft wirklich kennt, nicht nur Pater Paul J.M Sigl sondern auch die anderen Priestern und Schwestern, weiss was sie gutes getan haben auf der ganzen Welt! Ich z.b. konnte als Laie, dank Pater Paul J.M. Sigl meinen Glauben richtig entdecken, sodass ich immer bestärkt war durch seine Worte/Predigten, Beichte und das bis heute. Ausserdem bin ich verheiratet und habe mittlerweile vier Kinder und das verdanke ich Gott und Pater Paul für all seine Gebete und aufopferungen für uns. Wir leben in einer Zeit, wo der Widersacher, wie ein brüllender Löwe herumgeht und da sollte man sich nicht runterkriegen lassen. Möge Gott Pater Paul J.M Sigl und die ganze Gemeinschaft der Familie Mariens schützen und Segnen, Amen!

  5. JESU WORTE „Mk 15,2“: Jesus sagt, daß er der König der Juden und also Jesu Reich von dieser Welt ist, zu Pilatus. Aber würde nicht, wo ein „Christkönigstag“ begangen wird, im Augenblick die Notwendigkeit übersehen, daran zu denken, daß auch JESU WORTE „Mk 15,2“ nicht vergehen können, wenn Himmel und Erde vergehen, obwohl die Stelle beim Jünger, welchen Jesus liebt, „Joh 18,36“, daß Jesu Reich nicht von dieser Welt ist, vielleicht gerade im Augenblick bequemer „verteidigt“ werden kann? „Trotzdem“.

  6. JESU WORTE: „Mk 8,34“, sein Kreuz auf sich nehmen, oder „Lk 9,23“, täglich sein Kreuz auf sich nehmen? „27.11.“ übrigens Ende der „Novene auf das Fest der wundertätigen Medaille“, „28.11.“ Kalendertag der irischen K ö n i g s t o c h t e r O d a , zu „713“ n. Christi Geburt.

  7. JESU WORTE „Lk 10,12“: „ich sage euch, Sodom wird es an jenem Tag erträglicher gehen als dieser Stadt“ – die die zweiundsiebzig Jünger nicht aufnimmt. Damit entschuldigt Jesus die Homosexualität und jene, die sich der Macht homosexueller Strukturen bedienen, nicht. Aber eine Abwägung tut „trotzdem“ not. – Der „21.11.“ wäre als Tag „Mariä Opferung“ Tag eines Kults, der seit „1372“ n. Christi Geburt eines der vielen ungeprüften Gedankengebäude in den Seelen vieler erzeugte. Aber fiele nicht auf, daß das Jahr „1372“ jenes der Wallfahrt B r i g i t t a s „von“ S c h w e d e n und ihrer Tochter K a t h a r i n a „von“ V a d s t e n a zur VIA DOLOROSA nach Jerualem ist?

    1. JESU WORTE „Mk 8,34“, sein Kreuz auf sich nehmen, oder „Lk 9,23“, täglich sein Kreuz auf sich nehmen? „24.11.“, zu „1591“ n. Christi Geburt: ein Kalendertag „JOHANNES vom KREUZ“. Ließe nicht der „Andalusier“ an das Amsterdam der Frau aller Völker denken, wobei Amsterdam aber auch nach „1991“ und „1998“ eine Seefahrtsüberlegenhet über den großen islamischen Fernen Osten behielt, während Andalusien sie wegen des Westens auch im Osten verlor – siehe die Miniatur „Guájar Alto“ von Thomas [S.] Posch, in „Lyrik und Prosa unserer Zeit“, Aachen. Aber erinnert nicht auch die betagte Seherin von Amsterdam an Sara und Abraham und die zwei Generationen der Könige von Gerar – siehe „Wer ist wer in der Bibel?“ RBtaschenbuch 721? Die Frau, „DIE EINST MARIA WAR“: konnte nicht durch die Nachfolge Jesu eine Gnade einer Mutter des Jüngers, welchen Jesus liebt, erworben werden, die Gnade der Mutter Jesu überbietend, über welche jedoch Maria erneut erhoben werden konnte? Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns arme Sünder, jetzt und in der Stunde unseres Absterbens. Amen.

  8. Ich kenne viele Priester und Schwestern dieser Gemeinschaft persönlich sehr gut und habe auch schon an vielen Exerzitien dieser Gemeinschaft teilgenommen. Es waren immer sehr segensreiche Tage und ich wäre heute nicht der gläubige und überzeugte Mensch, der ich jetzt bin, wenn ich diese Gemeinschaft nicht kennen gelernt hätte. Ich bin aus tiefem Herzen dankbar für alles das, was ich durch sie geistig geschenkt bekommen habe. Gerade durch persönliche Gespräche mit Pater Gebhard Paul Maria Sigl bin ich ich meinem Glauben stark gewachsen. Die Gemeinschaft wirkt seit vielen Jahren weltweit segensreich und hat im Gegensatz zum allgemeinen Trend nicht umsonst einen so großen Zulauf geistlicher Berufe.
    Der sogenannte Antichrist ist inzwischen schon tief in die katholische Amtskirche eingedrungen und versucht, möglichst viele Gläubige auf seine Seite zu ziehen, wobei gerade dem wahren Glauben treu verbundene Christen sind besonders schweren Angriffen ausgesetzt werden!
    Seit Jahren bin ich als Laie dieser Gemeinschaft eng verbunden und werde sie auch weiterhin in Wort, Gebet und Tat unterstützen, so gut ich kann.
    Jesus, Maria und der Hl. Geist möge die Familie Mariens unter ihren Schutz und Schirm nehmen, sie segnen und ihr Kraft verleihen, um diese schwere Zeit zu überstehen.

    1. ich war 13 jahre mitglied dieser gemeinschaft, sie sind leider auch ein getäuschter laie, der sich von den äusserlich sichtbarem beeindrucken und täuschen lies! ich kann nur sagen das der bericht absolut richtig ist und noch schmeichelhaft geschrieben ist! homosexualität, sexueller missbrauch, geistiger und psychischer missbrauch, bei anderer meinung des gründers, abstrafung durch liebesentzug, missachtung und mobbing! mir persönlich sagte p. p. sigl, dass gott es zulassen könnte, meine mutter sterben zu lassen, um meine grosse bischöfliche weltumspannende berufung sich erfüllt. soviel zu persönlicher freiheit vor gott. ich habe daraufhin wieder ja gesagt zu meiner „priesterberufung“

      1. Guten Tag,
        Ist Ihr „Berufungsname“ nicht zufällig „Martin“ gewesen ?
        Ich würde gerne Kontakt mit Ihnen wiederaufnehmen.
        Barnabas

  9. Wissen Sie was: ich wäre gerne Schwester in der Familie Mariens geworden. In einem Gespräch mit Pater Paul Sigl, meinte er, ich sollte zuwarten, es würde alles gut. Ich bin nun verheiratet und wir haben drei Kinder. Von wegen, Pater Paul würde gläubige Frauen binden wollen … definitiv nicht.
    Eine liebe Bekannte aus Irland war eine Zeit lang in der Familie Mariens, sie verließ ohne Probleme die Gemeinschaft wieder, weil es nicht ihr Weg war….
    Ich denke, die betroffenen Personen hatten von Anfang an ein Problem und schieben es jetzt auf Pater Paul, das Billigste was sie machen können….
    Und was soll die Infragestellung, ob Hnilica rechtmäßiger Bischof war oder nicht … glaubt man im Ernst dass Papst Johannes Paul II Hnilica als Bischof empfangen hätte, wenn er keiner gewesen wäre…
    was ist denn das hier für eine Tratschseite?

    1. tut mir leid, aber was sie antworten, ist komplett falsch! genau diese argumentation brachte gebhard sigl immer, wenn man ihm zu nahe kam. er zerstörte die glaubwürdigkeit der jenigen, die ihn entlarvten und betitelte sie als arme kranke seelen. ich denke, sie sind auch sehr manipuliert von g. sigl.
      ich kann ihnen das unterschreiben, denn ich war jahrelang in der gemeinschaft, seit 1982. ich habe sehr viele unterlagen gesammelt, ich kenne alles bis ins detail, was hier noch gar nicht veröffentlicht wurde. es gab auch sexuellen missbrauch zwischen schwestern und brüdern. sigl hat das immer vertuscht im namen des gehorsams.
      lg eines ehemaligen mitglieds dieser gemeinschaft.

      1. „Evangelium des Tages
        Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 23,27-32.

        In jener Zeit sprach Jesus: Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr seid wie die Gräber, die außen weiß angestrichen sind und schön aussehen; innen aber sind sie voll Knochen, Schmutz und Verwesung.
        So erscheint auch ihr von außen den Menschen gerecht, innen aber seid ihr voll Heuchelei und Ungehorsam gegen Gottes Gesetz.
        Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr errichtet den Propheten Grabstätten und schmückt die Denkmäler der Gerechten
        und sagt dabei: Wenn wir in den Tagen unserer Väter gelebt hätten, wären wir nicht wie sie am Tod der Propheten schuldig geworden.
        Damit bestätigt ihr selbst, dass ihr die Söhne der Prophetenmörder seid.
        Macht nur das Maß eurer Väter voll!

      2. Hallo Tom

        Kannst du mir Kontakt aufnehmen, da ich die Gemeinschaft sehr gut von klein auf kenne, so will ich wissen, was du alles weißt, ich bin aus stara halic sk

  10. Sehr geehrte Frau Küble,
    ich bedanke mich bei Ihnen für diese Information über die Absetzung des Vatikans von P. Gebhard Paul Maria Sigl !
    Da diese Gemeinschaft sehr viele „ Begeisterte“ — also „ Anhänger“ hat, bedauere ich gleichzeitig, dass die Veröffentlichung über die Amtsenthebung von P. Gebhard P. Maria Sigl nicht in größerem Rahmen / Umfang — z.B. als Überschrift in den Nachrichten des Vatikans veröffentlicht wurde, zumal P. Gebhard Paul M. Sigl, wie ich gelesen habe, seine „Anhänger“ weiterhin manipuliert !

    Noch gefährlicher sehe ich auch, dass die Priesterweihe durch Bischof Hnilica womöglich gar nicht gültig gewesen ist bzw. sein könnte… denn somit wären ja alle Taufen bzw. Sakramente vor dem Herrn auch ungültig!

    Ja, diese Reinigung ist wahrhaft auch eine Gnade von Gott.

    1. Guten Tag,
      selbst wenn Bischof Hnilicas Bischofsweihe nicht gültig gewesen wäre, so doch seine Taufen, die im Notfall sogar Laien gültig spenden können, für die anderen Sakramente genügt die Priesterweihe (die Firmung kann auch von Priestern gependet werden, wenn ein Bischof sie beauftragt – und das gilt sogar für Priesterweihen, wenngleich es in der Kirchengeschichte selten vorkam).
      Freundlichen Gruß
      Felizitas Küble

      1. Guten Tag Frau Küble

        Als erstes muss betont werden das Bischof Hnilicas ein gültig geweihter Bischof war und hierfür gibt es bestätigende Beweise. Nur Gerüchte behaupten das Gegenteil. Ob die Priesterweihe von P. Sigl gültig ist oder nicht, kann von nicht anwesenden bei der Priesterweihe nicht beurteilt werden. Was sein Wirken angeht, glaube ich eher den negativen Bezeugungen als den Verteidigern, aufgrund eigener Erfahrung. Eines ist sicher, P. Siegl verfügte nicht über die Gnade der göttlichen Einsprechungen, dies ist bis heute leider nur Show und Missbrauch. Was die Taufen angeht, ja sogar jeder katholisch getaufte Laie, darf im Notfall taufen. Was die Firmung angeht, geschehen heute leider sehr viele Missbräuche durch falsche Beauftragungen/Bevollmächtigungen seitens der Bischöfe an die Priester. Die Firmung, kann durch einen Priester NUR im äußersten Notfall, durchgeführt werden, was bedeutet das ein Bischof einen Priester nur im Notfall dazu bemächtigen und beauftragen KANN. Der Begriff Notfall wird heute großzügig ausgedünnt.

        Priesterweihe durch Priester IST und BLEIBT definitiv ungültig! Dazu ist AUSSCHLIESSLICH SOWIE OHNE WENN UND ABER, ein Bischof ermächtigt. Kein Priester besitzt diese sukzessive Vollmacht. Und dies ist kirchenrechtlich seit Pius V. unveränderlich vorgeschrieben, egal was die Kirche von heute glaubt tun und lassen zu dürfen.

        1. Guten Tag, Herr Pater,
          vielen Dank für Ihren Kommentar und Ihre Hinweise auf eigene Erfahrungen in puncto P. Sigl.
          Erstens habe ich die Gültigkeit der Bischofsweihe Hnilicas weder im Artikel noch in einem Kommentar bestritten.
          Zweitens habe ich mich nicht zur Priesterweihe von P. Sigl geäußert.
          Drittens kann die Firmung nicht nur im äußersten Notfall von einem Priester gespendet werden, zumal sie im Unterschied zur Taufe nicht heilsnotwendig ist, sondern durch einen Priester dann, wenn der Bischof ihn beauftragt hat, etwa bei einer Konversion, wenn der Bischof wegen einer einzigen Person nicht zu einer Feier kommt.
          Im übrigen firmen bei den Orthodoxen auch die Priester und zwar gleich nach der Taufe.
          Die Sakramente dort werden katholischerseits als gültig anerkannt einschließlich der Firmung.
          Zur Priesterweihe: Der Bischof ist der ordentliche Spender, keine Frage, es gibt aber in der Kirchengeschichte, das können Sie im Denzinger nachlesen, einige wenige Fälle, in denen der Papst im Mittelalter auch Nicht-Bischöfe (etwa Äbte oder sonstige höhere Geistliche) mit der Spendung der Priesterweihe bevollmächtigte.
          Natürlich kann die Kirche derartiges gleichwohl für die Zukunft verbieten, wie Sie dies von Pius V. erwähnen.
          Freundlichen Gruß
          Felizitas Küble

          1. Guten Tag Frau Küble
            Was die Gültigkeit der Bischofsweihe Hnilicas angeht, da muss ich Sie falsch verstanden haben. Was die Firmung durch Priester betrifft, da muss ich Ihnen mit Wissen wiedersprechen. Die Kirche von heute meint alles sei inzwischen Gründe für Notfall und dadurch entstehen Missbräuche. Es gibt mit Gewissheit inzwischen ungültige Firmungen durch Priester. Nur ein Bischof hat diese Vollmacht. Notfall bedeutet, wenn es jenem Bischof verunmöglicht wird selber zu Firmen, durch ein Naturereignis, ein politisches Ereignis, oder aus gesundheitlichen Gründen. Andere Notfälle sind illegitim. Sie können dies annehmen oder nicht, jedoch die Tatsache bleibt was sie ist. Die heilsnotwendige Taufe jedoch hat nichts mit der Firmung zu tun, dies ist korrekt. Ein Mensch kann auch ohne Firmung in die Anschauung Gottes gelangen, jedoch nicht ohne Taufe. Und ja die Taufe kann im Notfall jeder selber getaufte spenden. Muss jedoch später durch einen Priester sub conditionel nachgetauft werden. Firmungen bei Orthodoxen, Sie wissen schon das darin ein Unterschied besteht. Die Orthodoxen Sakramente werden in der katholischen Tradition sehr gut geprüft und dies zu Recht. Umgekehrt prüfen jene die Firmung ebenfalls. Die Orthodoxen sind ebenfalls streng wie die katholische Tradition und dies ist auch korrekt so.
            Ja es steht im Denzinger solche Geschichten geschrieben. Es steht jedoch auch geschrieben dass solche Priesterweihen durch Priester letztendlich als ungültig erklärt wurden aufgrund fehlender bischöflicher Sukzession und dies zu Recht. Oder sub conditionel nachgeweiht und dies kam in der Vergangenheit oft vor. Auch heute werden viele Priester durch Bischöfe nachgeweiht weil der moderne Ritus in vielem Fehlerhaft und nicht mehr vollständig ist. Die Weihe im Novus Ordo sind gültig jedoch sehr kraftlos geworden. Ich habe bei Priestern solches erlebt, z.Bsp. bei Exorzismen…
            Ein Abt sei es im Mittelalter oder auch heute, bekommt durch seine Beauftragung die Bischofswürde welche er wieder verlieren kann, ist jedoch nicht gleichgestellt mit der bischöflichen Amtsgewalt. Siehe heute Kloster Einsiedeln, Schweiz.
            Die Kirche tut gut daran diesbezüglich streng zu sein, denn jeder Katholik hat ein Recht auf korrektes erhalten. Und Pius V., war sehr korrekt. Nicht umsonst wird heute die Tradition so sehr angegriffen.
            Freundlichen Gruß
            Pater V.

    2. da kann ich nur beipflichten. leider ist es der gemeinschaft gelungen, in den vatikan einzudringen und dort hohe angesehne Prälaten für sich zu gewinnen. ich selber war mitglied schon seit innsbrucker zeiten und kenne alle seiten von Hr. Sigl.
      vieles ist noch nicht veröffentlicht, wie zb. homosexualität, pädophilie und sexueller missbrauch zwischen schwestern und priestern.

      1. das war immer das geosse ersehnte ziel von sigl! ich bin überzeugt das sigl nach wie vor noch kontakt zur gemeinschaft hat und sie weiter führt. er ist hoch gefährlich und äusserst manipulativ. er hat die gemeinschaft genau auf diese situation jahrzehntelang vorbereitet! ich hoffe der vatikan ist nicht naiv und löst die gemeinschaft auf. lieber gruss eines ehemaligen langjährigen mitgliedes

  11. Endlich wird die Kirche Christi gereinigt.
    Wenn auch langsam , aber immerhin.
    Wann endlich wird klar die Erscheinungsstätte Medjugorje abgelehnt? Ist fast schon gar nicht mehr möglich bei dem Pilgerstrom .
    Alles lief viel zu zögerlich. Immer die Sorge, man lässt seine anvertrauten Schäfchen nicht auf jeder Wiese grasen.
    Zigmal kommissarisch prüfen lassen und die Betrüger können trotzdem weitermachen.

    1. Von Betrügern spricht der Richter, nachdem er ein ordentliches Verfahren geführt hat. Ansonsten gilt das Wort: Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werden. Die Feststellung, dass nichts gegen die Übernatürlichkeit von den Botschaften in Medjugorje festgestellt werden kann, kann immer (!) nur nach Abschluss der Erscheinungen gemacht werden. Bis dahin steht es jedem frei, Privatoffenbarungen selbst zu prüfen: Vergleich mit der Hl. Schrift; Beobachtung des sittlichen Lebens der Seher und Seherinnen und bisherige medizinische Untersuchungen. Entscheidend ist für den Zweifler bzw. Gegner letzlich, ob er bereit ist, der Aufforderung des Evangeliums zu folgen: Betet allezeit; Fastet und betet, damit ihr nicht in Versuchung fallet; Das ist es, was Gott will, eure Heiligkeit; …Wenn er diese Forderungen ablehnt, dann lehnt er sicherlich auch die Privatoffenbarung in Medjugorje ab. Er darf und kann die Privatoffenbarung in Medjugorje ablehnen, aber er darf nicht die Aufrufe des Evangeliums ablehnen und gravierend sündigen. Schließlich noch eine Bemerkung zum Gottesbild. Gott ist barmherzig und gerecht und souverän…! Aber zuerst geht er auf den Menschen aus Barmherzigkeit zu, damit er sich bekehre. Und dazu dienen übernatürliche Privatoffenbarungen. Und der souveräne, personale Gott kann die christliche Theologie allgemein die Möglichkeit der Privatoffenbarung niemals ausschließen.

      1. Guten Tag,
        es stimmt nicht, daß die Kirche bei Privatoffenbarungen erst nach dem Ende derselben ein Urteil fällen kann.
        Sie hat mehrfach in der Vergangenheit das Gegenteil bewiesen – und das ist auch logisch.
        Wenn es bereits Belege für theologische oder spirituelle Irrtümer gibt, ist kein weiteres Abwarten nötig, vielmehr die Sachlage klar.
        Die Kirche samt Vatikan hat in Heroldsbach auch nicht zu Ende abgewartet, sondern „mittendrin“ eine klare Ablehnung ausgesprochen.
        Auch in Garabandal wurde bereits vor dem Ende der Erscheinungen negativ entschieden.
        Im übrigen ist die göttliche Offenbarung mit Christus und nach dem Tod des letzten Apostels b e e n d e t bzw. abgeschlossen.
        Das ist katholisches DOGMA.
        Freundlichen Gruß
        Felizitas Küble

  12. Es gibt eben nicht nur Betrüger auf dem Kapitalanlagemarkt, sondern auch im geistlichen Bereich.

    Eine Aussage von Arthur Schopenhauer:
    „Die Wilden fressen einander,
    die Zahmen betrügen einander.“

    „Es ist so bequem, unmündig zu sein.“ Kant

  13. hallo freunde, ich möchte euch mitteilen, dass ich einige jahre (1997 bis 2007) ein begeisteter anhänger von pater paul sigl und seiner gemeinschaft familie mariens der miterlöserin war.
    ein kritisches Buch über die angeblichen Marienerscheinungen in medjugorie haben mir dann plötzlich die augen geöffnet. der autor E. Michael Jones konnte ziemlich gut darlegen, dass der Bischof (Maria Hnilica), der den Pater Sigl mit 3 anderen priestern in den 90ern geweiht hat, vermutlich gar kein echter bischof war. das ganze hat mich sehr tief erschüttert. ich konnte meine damaligen religiösen freunde nicht von meinen unglaublichen recherchen überzeugen. ich weiss, dass die ganzen charismatischen gruppierungen alle fehlgeleitet sind. aber dagegen ankämpfen ist nicht möglich. Die losgelassene Dämonie hinterlässt überall seine spuren.

      1. Guten Tag,
        selbst wenn dies so wäre, dann war er es nicht vor über 20 Jahren, als er das kritische M-Buch schrieb.
        Sie können wohl die verschiedenen Bereiche nicht auseinanderhalten.
        In dem Buch, das ich im Unterschied zu Ihnen genau kenne, findet sich keine einzige antisemitische Zeile.
        Freundlichen Gruß
        Felizitas Küble

    1. Ich schätze, die angebliche Geschichte, dass Bischof Maria Hnilica kein echter Bischof war, ist kompletter Blödsinn, wenn auch nicht so abgrundtief boshaft wie Antisemitismus.
      Aber dass Sie wirklich durch ein kritisches Buch bezüglich Medjugorje zum Umdenken gebracht wurden ist sehr bemerkenswert. Könnte leicht sein, dass solche Umkehr seltener ist als eine sakrilegische Erscheinung.

    2. Das kritische Buch über die angeblichen Marienerscheinungen sollte selber kritisch geprüft werden. Zudem wird Medjugorje gegenwärtig auch vom Vatikan geprüft.
      Pater Paul Sigl ist nicht mit 3 anderen Priestern geweiht worden, sondern mit 4 anderen Priestern und zwar in Fatima. Es existieren davon auch Fotos. Man kann vieles verteufeln – aber man soll auch sogenannte kritische Bücher kritisch prüfen.

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