Der Glaube schützt die Psyche. Religiöse Menschen sind beispielsweise weniger anfällig für Depressionen, selbst wenn sie erblich belastet sind. Das geht aus aktuellen medizinischen Studien, etwa an der New Yorker Columbia-Universität, hervor.
Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, werden damit frühere Thesen von Psychiatern widerlegt, die – beeinflußt von der Psychoanalyse – die Religion lange Zeit als eine Ursache von Neurosen (seelischem Zwangsverhalten) ansahen.
Inzwischen gebe es aber eine große Zahl von Untersuchungen, die gläubigen Menschen eine besonders robuste Psyche attestierten. Sie besäßen beispielsweise ein eher ausgeprägtes Selbstwertgefühl, während die landläufige Vermutung bestimmten Glaubensrichtungen eher das Schüren von massiven Schuldgefühlen unterstelle, die das Selbstbild demolieren.
Rund 80 Prozent dieser Studien bezögen sich auf die psychische Gesundheit. Aber auch körperlich schnitten religiöse Menschen gut ab. Das werde auf die Sinnstiftung durch den Glauben, stabilisierende religiöse Rituale und soziale Bindungen zurückgeführt.
Frömmigkeit senkt Depressionsrisiko
Das Forscherteam aus Psychiatern und Neurowissenschaftlern an der Columbia-Universität hatte über mehrere Jahrzehnte über 100 Personen beobachtet, von denen ein Teil aufgrund der Familiengeschichte extrem anfällig für Depressionen war. Dabei fiel auf, dass Personen, denen ihr Glaube wichtig ist, seltener von Depressionen heimgesucht werden. Bei den Nachkommen depressiver Eltern verringerte sich das Risiko, in den nächsten zehn Jahren selbst depressiv zu werden. um 90 Prozent.
Quelle: www.idea.de
2 Antworten
So weit so gut. Jedoch Vorsicht bei Sekten, Esoterik und Glaubensrichtungen der Charismatik.
Hier findet man wiederum sehr häufig depressive Menschen. Viele Charismatische beherbergen depressive Menschen, und viele der Anhänger sprechen, seitdem Sie bei diesen Treffen sind und Handauflegungen bekamen, von depressiven Verstimmungen bis hin zur schweren Depression.
Volker Jordan, ein Konvertit, schreibt in seinem Buch „Endlich zuhause“ auch von diesen Handauflegungen aus der Charismatik, die bei ihm zur Depression führte.
Ebenfalls kenne ich einen jungen Mann, der in Bad Soden-Salmünster durch Handauflegungen und Umkippen schwere Depressionen bekam. Er ist arbeitsunfähig geworden. In einem Kloster hift er nun noch ein wenig aus.Bekommt aber keinen richtigen Abstand zu diesem Haus in Bad Soden.
Es ist der nüchterne Glaube an den einen Gott, der die Menschen stark in der Psyche macht.
Das macht die – göttliche – „Kraft des Glaubens / Vertrauens“, die „Placebo-Kraft“.
Und dabei spielt es überhaupt keine Rolle, an WAS man glaubt, sondern allein, DASS man an „eine Kraft“ glaubt bzw. auf sie vertraut.
Es muß also nicht der Gott der katholischen Kirche sein, sondern es kann JEDE Vorstellung von einer „höheren Kraft / Macht“ sein oder irgend etwas, das einen auf das Leben, das „Sein“ usw. vertrauen läßt bzw. das Leben BEJAHEN läßt.
Das üble Schicksal von Kain war Folge seiner VERNEINUNG (der „Lebens-Kraft“, die Luther mit „Od“ übersetzt hat, dem alten germanischen Wort für diese Kraft).