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Psychologe: Ist Streß am Arbeitsplatz vielfach eher Einbildung als Faktum?

„Streß entsteht im Kopf“

Belastungen am Arbeitsplatz sind nach Ansicht des Münsteraner Psychologen Alfred Gebert in vielen Fällen mehr oder weniger Einbildung: „Der meiste Stress am Arbeitsplatz ist eingebildet, sozusagen gefühlter Stress. Es sind die eigenen Gedanken, die entscheiden, ob man eine Situation genießt (Eustress) oder ob sie einem Angst macht (Distress)“, sagte Prof. Gebert im Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.
Angesichts stetig steigender Fälle psychischer Erkrankungen verwies der Psychologie-Professor auf die Eigenverantwortung der Betroffenen:
„Die Belastung ist hausgemacht. Ein kluger Mensch hat mal gesagt: Belastend ist nicht die Wirklichkeit, sondern die Vorstellung davon. Das bedeutet: Wenn wir uns immer sagen, wie schlecht es uns geht, dann geht es uns auch schlecht. Wir sind selbst schuld an den negativen Gedanken“, erklärt der Professor für Psychologie und Soziologie an der Fachhochschule des Bundes für Öffentliche Verwaltung in Münster. 
Quelle: dts-Nachrichtenagentur

Kommentare

4 Antworten

  1. Damit macht es sich der Herr Gebert aber ein bißchen sehr einfach und urteilt zu pauschal. Ich kenne viele Menschen in meinem Umfeld, von denen ich mit Sicherheit sagen kann, daß sie sich ihren Streß nicht nur einfach einbilden. Man denke nur an viele Mitbrüder, die immer größere „pastorale Räume“ betreuen müssen und daran irgendwann zerbrechen. Oder in vielen anderen Berufen, wo aus reiner Profitgier immer mehr Personal gestrichen wird und die verbliebenen Arbeitskräfte immer mehr Überstunden leisten müssen, kaum noch Zeit für Familie und Privatleben haben. Der Herr Psychologe hat offensichtlich den Bezug zur Realität verloren …

  2. Das stimmt so nicht. „Stress“ sind „inputs“, die „Aufmerksamkeit“ = (feinstoffliche) (Bewußtseins-)Energie fordern / verbrauchen.
    Diese Energie haben wir Menschen nicht in beliebiger Menge / Stärke zur Verfügung. Es gibt Grenzen.
    Das weiß die Wissenschaft auch. JEDER Mensch ist mental / psychisch destabilisierbar.
    Das ist keine „Einbildung“, keine Frage des „Denkens“.
    Der Mensch kann nur so viel „Aufmerksamkeit“ schenken / „Konzentration“ leisten, wie er mit feinstofflicher Energie versorgt ist.
    Wenn er sich zuviel zumutet oder sich abverlangen läßt, geht das zu Lasten des Vorrats / Potenzials dieser – spirituellen / feinstofflichen Energie.
    Und irgendwann geht’s dann gar nicht mehr: Burn out, Depression, Psychose, Suizid – oder so.
    Bei einigen zeigt es sich nicht hauptsächlich psychisch, sondern psychosomatisch, also in Form körperlicher Symptome. Obwohl „psychisch“ im Verständnis der Schulmedizin genaugenommen auch somatisch ist, weil die Gehirnbotenstoffe zum Körper gehören und nicht zur Seele.
    Gewinn und Verlust feinstofflicher (Lebens-)Energie sind weitgehend unabhängig von der Nahrungsaufnahme – das weiß man.
    Wer unter psychischen Störungen / Erkrankungen aufgrund Lebens-Energie-Mangels leidet, kann esssen, so viel er will, das bringt nicht die seelische / psychische Heilung.
    Die Wissenschaft weiß aber auch sehr gut, daß Schlaf und Entspannung sehr viel helfen bei psychischen Störungen – und das Lösen von Konflikten, die bekanntermaßen (inneren) Stress machen und Kraft kosten…
    Herzlichen Gruß!

  3. Sorry, aber was heißt hier „Einbildung“? Klar ist die Stresstoleranz individuell unterschiedlich. Manche können eaber naturgemäß Druck nicht gut aushalten. Und sich dann einzureden, dass so ein Termindruck doch eigentlich etwas ganz Tolles sei, bringt doch nix.

  4. Die Steineklopfer im Gulag waren wohl auch selbst schuld an ihren „negativen Gedanken“ und ihrem (nur?) „gefühlten Stress“.

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