Von Felizitas Küble
Dieses geradezu peinlich anmutende Plakat, das einen amtlichen Schaukasten vor der St.-Michaels-Kirche in Recklinghausen „ziert“, stammt vom katholischen Stadtkomitee und will besonders „witzig“ sein, ohne auf den moralinsauren Zeigefinger zu verzichten – alles ganz im Sinne der heutigen Zeitgeistlichkeit.
Zwar wird nicht gerade für die Impfpflicht geworben, das wäre zuviel der Aufdringlichkeit, sondern „nur“ zu verstehen gegeben, man solle „möglichst geimpft“ sein – ja, warum wohl?
Weil man sich sonst am „rechten Rand“ wiederfindet, wovor dann im Zusammenhang mit „Spaziergängen“ gewarnt wird.
Dieser ebenso spießige wie ideologische Quark im Schlepptau der amtlichen Coronapolitik soll wohl „lustik“ sein, betreibt aber in Wirklichkeit eine weitere Spaltung des Kirchenvolkes – eingeteilt in die „bösen“ Spaziergänger und die „guten“ Impflinge, die sich natürlich nicht am „rechten Rand“ wiederfinden (der linke Rand ist in diesen Kreisen ja noch nie ein Problem gewesen!).
Das Ganze wirkt auch nicht dadurch ansprechender, daß die Magneten, mit denen das Plakat befestigt wird, direkt aus dem Kindergarten stammen könnten.
Eine Antwort
Leider ist es genau so und bei uns in der Kirche in Marl hat der Pastor am Sonntag aufgerufen sich Montag gegen die Impf unwilligen zu stellen….anstatt gegen die vertuschung des Missbrauch zu kämpfen….das war das erste mal das ich vorzeitig gegangen bin und ich war nicht der einzige. Ich überlege schon ob ich nicht doch aus diesem Verein austreten werde, sonst mache ich mich irgendwie doch mitschuldig.