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Von Felizitas Küble

Seit Anfang der 70er Jahren schwelt in der katholischen Kirche durch die Einführung der Meßreform (novus ordo) der Konflikt zwischen Anhängern der „alten“ und der „neuen“ Liturgie.

Dabei wird in der Dauerdebatte nur selten bedacht, daß es auch einen „Mittelweg“ gäbe, der die Vorzüge von früher und heute miteinander verbinden kann, der zugleich weder vor- noch nachkonziliar ist, sondern schlicht „konziliar“, sich also aus den Vorgaben des Zweiten Vatikanischen Konzils ergibt und an ihnen orientiert, wogegen die sog. „neue Messe“ weit darüber hinausgeht.

Interessanterweise wollte sogar Erzbischof Marcel Lefebvre für seine traditionsorientierte Priesterbruderschaft St. Pius X. ursprünglich den „vatikanischen“ Ritus von 1965 verwenden, der 1966 als sog. „Altarmeßbuch“ in Deutschland erschienen ist.

Damit hat er sich allerdings in seiner eigenen Bewegung nicht durchgesetzt, weshalb sich der französische Titular-Erzbischof (siehe Foto) mit seinen internen Erz-Traditionalisten auf das Meßbuch von 1962 einigte, um nicht noch weiter „zurückgehen“ zu müssen, wie einige ais seiner Bruderschaft es eigentlich wünschten.

Die Liturgie von 1965 beruht im wesentlichen auf der „alten Messe“ (1962er Ritus), vor allem hinsichtlich des Kanons (Offertorium, Hochgebet). Allerdings findet die deutsche Sprache im Wortgottesdienst  – früher als „Vormesse“ bezeichnet  – ein deutlich stärkeres Gewicht, wobei das Latein grundsätzlich erhalten bleibt und den Kanon durchgängig prägt.

„Das müssen Sie Paul VI. fragen…“

Vor einigen Jahren stellte ich nach einem Vortrag in Münster die Frage an den Redner, warum angesichts dieser gelungenen Meßform wenige Jahre danach gleichsam am grünen Tisch eine weitere „Liturgiereform“ durchgezogen wurde, die sich nicht mehr organisch aus der vorhergehenden ergab, sondern wie eine Art „Bruch“ bzw. unverständliche Neuschöpfung wirkte und daher zahlreiche Gläubige vor den Kopf stieß.

Der Referent, ein traditionsorientierter Priester, antwortete mir etwas ratlos-süffisant auf meinen Einwand, warum die Kirche nicht beim 1965er Ritus geblieben ist: „Das müssen Sie Papst Paul VI. fragen“. – Im persönlichen Gespräch nach der Tagung sagte er mir, auch er schätze diesen „Mittelweg“ sehr und er zelebriere selber privat nach dem 65er Altarmeßbuch.

Benedikt XVI. sprach sich bekanntlich schon vor seiner päpstlichen Amtszeit als Glaubenspräfekt in Sachen Liturgie für eine „Reform der Reform“ aus, wollte damit also die „neue Messe“ quasi bis zu einem gewissen Grad rück-reformieren und die traditionsgemäßen Elemente verstärken.

Das hätte die derzeitige bi-liturgische Spannungslage (zwei Meßformen quasi nebeneinander) beendet, weil sich beide Seiten (alte/neue Messe) auf dieses Grundmodell hätten einigen bzw. damit arrangieren können.

Für diese „Reform der Reform“ wäre das 65er Altarmeßbuch eine solide Ausgangsbasis gewesen, wobei man natürlich manches hätte „aktualisieren“ können, etwa hinsichtlich des Heiligen- und Festkalenders.

Agatha-Christie-Indult mit 65er Ritus

Übrigens wurde diese 1965er Messe schon bald nach der Liturgiereform in einem „Sonderfall“ erlaubt, nämlich dem sog. „Agatha-Christie-Indult“ für England und Wales: 1971 hat Papst Paul VI. eine Ausnahmeregelung gebilligt, wonach dort die Priester und Gläubigen, die das wünschen, den 65er Ritus feiern dürfen.

Der Ausdruck Agatha-Christie-Indult entstand deshalb, weil sich die bekannte Krimi-Autorin gemeinsam mit anderen berühmten Künstlern und Intellektuellen in einem vielbeachteten Aufruf für die Bewahrung der „lateinischen Messe“ einsetzte.  (Etliche dieser Prominenten waren nicht katholisch, auch Agatha Christie war anglikanisch, das Musik-Genie Jehudi Menuhin jüdisch etc.)

Nun berichtet Alexander Foltz am 29. Juni 2025 auf CNA über ein Interview, das Rechtsanwalt Lothar C. Rilinger (unseren Lesern bereits als Gastautor bekannt) mit dem Abt der Benediktinerabtei Fontgombault geführt hat.

Dom Jean Pateau erläutert darin, warum sein Kloster die Liturgie nach dem „vatikanischen“ Messbuch von 1965 zelebriert.

Liturgische Versöhnung endlich verwirklichen

Auch der Abt plädiert für einen „liturgischen Dialog, der zur Versöhnung führen“ könnte. „Wir müssen aus der für alle erschöpfenden Opposition zwischen Traditionalisten und Progressiven herauskommen und den Frieden um den Altar herum wiederherstellen“.

Weiter heißt es auf CNA:
„Mit Blick auf das neue Pontifikat von Papst Leo XIV. zeigte sich der Abt zuversichtlich… Zur Liturgie und der gegenwärtigen Debatte um die traditionelle lateinische Messe meinte Dom Jean, dass Robert Francis Prevost OSA, der jetzige Papst Leo, als Schüler des heiligen Augustinus „ein Mann der Einheit, ein Mann des Gebets“ sei, der für die „betende Dimension des Vetus Ordo empfänglich sein könnte“.

Der Benediktiner stellt klar: „Die Klostermesse in der Abtei wird nicht nach dem Messbuch von 1962, genannt Vetus Ordo oder alter Ritus, gefeiert, sondern nach dem Messbuch von 1965.“

Dieses sei zwar eine Umsetzung der Konzilsvorgaben von 1963, bleibe aber „eng mit dem Messbuch von 1962 verbunden und behält das Offertorium und die meisten Gesten bei.“

1965er Meßbuch als „perfekte Krönung“ 

Er erinnert daran, dass der damalige Kardinalstaatssekretär Cicognani 1966 im Namen Papst Pauls VI. schrieb: „Das Charakteristische und Wesentliche dieser neuen überarbeiteten Ausgabe ist, dass sie die perfekte Krönung der Liturgischen Konstitution des Konzils darstellt.“

Die Arbeit Benedikts XVI. zur gegenseitigen Annäherung der Ritusformen sei leider abgebrochen worden. Abt Jean Pateau nannte am Ende des Interviews zwei wesentliche Gründe, warum die von Benedikt XVI. angestoßene liturgische Arbeit wieder aufgenommen werden sollte.

Erstens verwies er auf die geschichtliche Realität des Zweiten Vatikanischen Konzils:
„Zunächst einmal können wir die Tatsache nicht ignorieren, dass das Zweite Vatikanische Konzil stattgefunden hat und dass die Konstitution über die Liturgie Sacrosanctum Concilium veröffentlicht wurde, die eine Reform des Messbuchs fordert.“

Sodann zeige die Anziehungskraft des alten Ritus, auch bei jungen Menschen, dass viele Gläubige dort etwas finden, „was sie suchen“.

Aus meiner Sicht würde eine „Reform der Reform“ auf der Grundlage des 1965er Ritus das Alte-Messe-„Lager“ zudem von dem ständigen Vorwurf befreien, sie seien „vorkonziliar“ ausgerichtet. Davon könnte dann mitnichten noch die Rede sein!

Unsere Autorin Felizitas Küble leitet den KOMM-MIT-Verlag und ehrenamtlich das Christoferuswerk in Münster, das dieses CHRISTLICHE FORUM betreibt

 

Kommentare

18 Antworten

  1. Wenn Kardinal Ratzinger schon eine Reform der Reform befürwortet hat, warum ist er als Papst dann nicht konsequenter in diesem Anliegen vorangegangen? Die Macht dazu bringt das Papstamt doch mit sich.

  2. Der Ritus von 1965 wurde von Frau Felizitas Küble – zurecht – als ideale Lösung gesehen, um in der Frage der Liturgie einen für alle Seiten akzeptablen Kompromiss zu finden.
    Aber wie konnte der NOM, der Novus Ordo Missae, von 1969 bei einem großen Teil des katholischen Volkes als Erfüllung der ausführungen der Liturgiekonstitution des Konzils angesehen werden, und eben nicht der Ritus von 1965?
    Es gab 1967 einen „Zwischenschritt“, der in der bisherigen Debatte allerdings kaum Beachtung fand. Dies verwundert, denn dieser Einschnitt stellt sich mir als der eigentliche Eingriff in die katholische Liturgie dar. In diesem Jahr ordnete Papst Paul IV mehrere Änderungen im 1965 Ritus an. Die liturgische Gewandung wurde vereinfacht, indem zum Beispiel der Manipel wegfiel, auch die privaten Gebete des Priesters in der Sakristei und am Ende der Messe entfielen. Am auffallendsten aber war, dass nun der Kanon, das Herzstück der Messe, laut und in der Landessprache vorgetragen wurde. Auch gab es ab 15.08.1968 drei weitere Hochgebete, unter denen der Zelebrant frei wählen konnte.
    Wenn man nun bedenkt, dass dies im 65 Ritus gemacht wurde, der im Prinzip mit der „alten Messe“ gleich gesetzt wurde, kann man vielleicht mehr nachvollziehen, dass dann der Schritt zum NOM gar nicht mehr so groß war, wie er gerne von vielen traditionellen Katholiken gesehen wird.
    Diese Änderungen von 1967 machen die „neue Liturgie“ plausibler. Sie können als „eigentliche“ Reform der Liturgie gesehen werden, oder vielleicht sogar besser als DIE Revolution, als die bisher der NOM gesehen wurde. Vielleicht sollten sie in der Diskussion über eine „Reform der Reform“ kritisch hinterfragt und diskutiert werden. Sie sollten allgemein in dieser wichtigen Frage mehr berücksichtigt werden.

  3. Ich habe mich schon öfter zu diesem geäußert. Leider stelle ich fest, dass, zumindest aus meiner Sicht, übersehen wird, dass Papst Pius V, der festlegte, dass jeder, der die lateinische Messe, die seit damals in der katholischen Kirche gefeiert wurde, abändert, automatisch exkommuniziert sei.
    Diejenigen Väter des zweiten Vatikanum und Folgepäpste, dazu gehören auch die Päpste Paul VI, Johannes Paul II, in Teilen auch Benedikt XVI und Franziskus, mutwillig die Festlegung von Papst Pius V als obsolet betrachtet haben. Es liegt also der grundsätzliche Fehler darin, dass modernistische Päpste die absoluten Festlegungen von Päpsten der Tradition negiert haben. Dies kann leider dazu führen, dass irgendwann auch die Festlegungen der modernistischen Päpste von neuen Päpsten negiert werden. Welchem Papst kann man dann eigentlich noch folgen?
    Als tiefgläubiger Katholik kann ich den Novus Ordo-Ritus deshalb nicht akzeptieren! Resümee: Die katholische Kirche muss zurück zum lateinische Ritus wie er von Papst Pius V festgelegt wurde, da dies der apostolische Ritus für alle Zeiten ist!

    1. Guten Tag,
      Dekrete eines Papstes können durch nachfolgende Päpste aufgelöst bzw. verändert werden, ein Papst kann nicht alle seine Nachfolger „festlegen“ – unabhängig davon, was man von einzelnen Verfügungen hält.
      Freundlichen Gruß
      Felizitas Küble

  4. Das finde ich auch, obwohl mir die Messliturgie von 1965 gar nicht bekannt war. Wünschte mir, dass Papst Leo diesen Gedanken aufgriffe. Fände sicherlich viel Zustimmung im Vatikan wie unter vielen Gläubigen, die die Einführung der aktuellen Liturgie als eine Entspiritualisierung des Gottesdienstes empfanden. Bis in das uns aufgenötigte neue Liedgut hinein. Textlich ok, aber melodisch, na ja, ist wohl Geschmackssache.

  5. Zwar würde ich den von Frau Küble vorgeschlagenen „Mittelweg“, die Einführung des „65er-Ritus“, begrüßen, aber nur als ersten Schritt einer grundlegenden Neu- bzw. Rueckbesinnung auf die katho-
    lischen/christlichen Grundwerte bezüglich der Moral, speziell der Sexualmoral!
    Von grundlegender/entscheidender Bedeutung für die Krise der katholischen Kirche (und der Gesellschaft insgesamt) ist die Tatsache, daß uns das Sündenbewusstsein abhanden gekommen ist!
    Die „Zehn Gebote“ werden heute weithin ignoriert!
    Welcher Pfarrer oder Bischof predigt heute noch über die Sünde ganz allgemein? Wer sprichtm noch von Sünde, wenn es um Selbstbefriedigung, um vor-/außereheliche intime Beziehungen/Geschlechtsverkehr geht, um homosexuelles/bisexuelles/transsexuelles Denken und Handeln, um Abtreibung, um Wiederverheiratung nach einer Trennung/Scheidung, um den unwürdigen
    Empfang der heiligen (!!) Kommunion! – Alles das wird inzwischen stillschweigend akzeptiert oder zumindest geduldet!
    Die Beichtstuehle sind leer! Sünde – „was ist das?“- Welcher Priester/Bischof droht heute noch eine Exkommunikation an – geschweige denn spricht sie aus?
    All dies sind letztlich „Früchte“ des II. Vatikanischen Konzils und der darauf fussenden kirchlichen Praxis: Äußerungen von Priestern/Bischöfen (ganz besonders auch vom Papst [Franziskus!]),
    Handlungen/Maßnahmen bis schließlich hin zum „Synodalen Weg“!
    (Selbst die Missbrauchsfälle in der Kirche – beileibe nicht nur in der katholischen! – spielen unter dem Aspekt „Sünde“ keine Rolle [obwohl es hier selbstverstaendlich um schwere/schwerste Sünden geht!] – die Missbrauchsfälle dienen nur als Vehikel für die Vernichtung der traditionellen Kirche bzw. für deren Umwandlung in eine „zeitgemäße“ Kirche!).
    Das verhängnisvolle (Ver-)Schwinden des Sündenbewusstseins führt übrigens zwangsläufig zu der teuflisch-irrigen Ansicht, daß Christus sinnlos am Kreuz gestorben sei!
    Wenn also nur an der Liturgie „herumgedoktert“ wird und es zu keiner wahrhaft geistlichen Besinnung kommt, dann ist letztlich alles Bemühen umsonst!

    1. Guten Tag,
      meinen Sie den „Schott“ von 1965, der in Deutschland 1966 herauskam?
      Den gibt es nur noch antiquarisch.
      Schreiben Sie mir, wenn Sie ihn gerne hätten.
      Freundlichen Gruß
      Felizitas Küble

      1. Vielen Dank für Ihr Angebot! Aber ich denke, das wäre für mich als autodidaktischer Laie vorerst wohl doch noch etwas zu speziell.
        Aber Ihre Idee im Sinne einer „Reform der Reform“ begrüße ich voll und ganz!

  6. Rezension: Die Schrift allein? 21 Gründe gegen das protestantische Bibelverständnis

    https://www.thecathwalk.de/2021/09/30/rezension-die-schrift-allein-21-gruende-gegen-das-protestantische-bibelverstaendnis/

    Sola scriptura – Die Schrift allein? 21 Gründe gegen das protestantische Bibelverständnis – Katholisches

    https://katholisches.info/2021/04/17/sola-scriptura-die-schrift-allein-21-gruende-gegen-das-protestantische-bibelverstaendnis/

  7. Nachtrag zu meinem Artikel :
    Papst Johannes Paul II hat 1984 mit mehreren Kardinälen die Frage erörtert, ob der alte Ritus verboten sei, was damals eine gängige Auffassung war. Die Meinung der Kardinäle war, dass er nicht verboten sei. Und so erließ Johannes Paul ein Dekret, in dem er die Bedingungen nannte, unter denen der Ritus von 1962 gefeiert werden kann. 1988 nannte er dann die Wünsche nach dieser Form der Messe berechtigt.
    Warum damals nicht die 1965 Form wieder zugelassen wurde, wurde gar nicht diskutiert, ich vermute mal, er nahm den 62er Ritus, weil er von den Traditionalisten benutzt wurde.
    Insofern wäre der Ritus von 1965 wirklich ein Ausweg, er wurde ja schon gefeiert.

  8. Der „Bruch“, der mit dem 2. VK in die Kirche kam, hängt aber nicht nur mit der Messfeier zusammen, sondern mit dem ganzen Selbstverständnis als Kirche, die sich radikal vom ursprünglichen Selbstverständnis abwandte (deswegen die Rede vom „Bruch mit der Tradition“). Diese veränderte Sichtweise durchdringt die Kirche seit Jahrzehnten – die Ergebnisse sehen wir heute. Was will man also mit einer schlichten Änderung von Texten des Messbuchs erreichen?

  9. Ein sehr gelungener und interessanter Artikel, einen herzlichen Dank an Frau Küble dafür!
    Der 65er Ritus nimmt die Vorgaben von „Sacrosanctum Concilium“, der Konstitution über die heilige Liturgie des Konzils auf und setzt sie in vielen Punkten, zwar nicht in allen, um, wie die Verdoppelung von Gebeten, das Streichen des „Schlussevangeliums“ als zweiter Segen u. a.
    Schon Pius XII hat mit seiner Reform der Karwoche 1955 hier Maßstäbe gesetzt, wie zB die Streichung von zig-Segensgebeten am Palmsonntag.
    Der 65er Ritus setzt auch ein Hauptanliegen des Konzils um, die tätige Teilnahme der Gläubigen durch vermehrte Verwendung der Landessprache in den wechselnden Teilen und das Feiern des Wortgottesdienstes am Ambo bzw Lesepult, während die gleichbleibenden weiter in Latein gebetet werden, der Kanon auch still.
    Interessanterweise ist auf einem Bild im Mitteilungsblatt der Piusbruderschaft vom Januar 2014 der frühere Obere von Deutschland abgebildet mit dem dreibändigen deutsch-lateinischen Altarmessbuch von 1965. Dieser Pater hat allerdings die Piusbruderschaft verlassen und feiert nun den Novus Ordo.
    Es bleibt zu hoffen und zu wünschen, dass eine „Reform der Reform“ klug, aber mutig angegangen erfolgt und reiche Früchte trägt!

  10. Ja, die Legende vom 1965-Messbuch, was haben wir da wirklich vor uns, das Messbuch nach dem Codex Rubricarum 1960, wie es von Johannes XXIII eingeführt wurde 1962 – mit den Änderungen der Instruktion Interoecumenici von 1964
    1967 folgte die Instruktion Tres abhinc annos (auch ihre Anwendung wird im Agatha Christi Indult gefordert und Paul der VI verfügte 1969, dass auch alte Priester, die aus Altergründen das alte Messbuch verwenden, diese Instruktionen anwenden müssen),
    aber damit sind wir praktisch beim NOM, alles kann in der Landessprache sein und muß laut gelesen werden,
    Messbücher, die diese Änderungen enthalten, waren kaum vorhanden,
    es stellt absolut keine Lösung der Frage dar, es ist auch keine Editio Typica.
    Also das Messbuch von 1965 ist ein Phantom, es war von Paul VI immer nur als erster Schritt der Liturgiereform gedacht

    1. „absolut keine Lösung der Frage“ Irgendwie scheint das ein Muster zu sein: Um ein Thema anzufangen stellt man eine kaum bekannte Messform als seligmachend dar, die wohl eher theoretisch als praktisch gefeiert wurde. Umso skurriler wirkt dieser präferierte „Gültigkeitszeitraum“ von vier Jahren, da inzwischen einige Priestergenerationen seit einem halben Jahrhundert und sechs Jahren nichts mehr anderes kennen als den Novus Ordo. Spezialkatholiken widerstrebt es, normal katholisch zu sein.

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