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Regenbogen-Zebrastreifen – und warum keine Zeichen für wirklich Diskriminierte?

Mathias von Gersdorff

Nun überlegt auch die Frankfurter SPD, Zebrastreifen in den Farben des Regenbogens einzuführen. Damit soll ein „Zeichen gegen Homophobie“ gesetzt werden.

Die Schamlosigkeit der Begründung ist erstaunlich: Die Lobby, welche die Homosexuellen vertritt, war in den letzten Jahren äußerst erfolgreich. Inzwischen wird ernsthaft diskutiert, ob man das Eherecht homosexuellen Paaren öffnen sollte. Selbst dieses offenkundig absurde Ansinnen findet also Gehör. Die SPD will nicht gegen Diskriminierung vorgehen, sondern sich einer erfolgreichen Lobby anbiedern. Dabei geht sie durchaus diskriminierend vor, denn sonst müßte sie konsequenterweise Zebrastreifen für alle diskriminierten Minderheiten fordern.

Davon gibt es viele in unserer Gesellschaft. Doch diese Diskriminierungen werden entweder gar nicht oder kaum bekämpft, weil wirklich diskriminierte Menschen normalerweise keine oder eine nur sehr kleine Lobby haben. Das macht ja gerade die Diskriminierung erst möglich.

Hierzu einige Beispiele: luitgard5

Bei uns wird es aufgrund des technologischen Fortschritts immer einfacher, behinderte Personen sogar bis kurz vor der natürlichen Geburt zu töten, was auch tatsächlich geschieht, wie die Statistiken zeigen. Wo bleibt der Aufschrei? Wo bleiben die Zebrastreifen, die auf diese himmelschreiende Ungerechtigkeit hinweisen?

Allgemein konnten hierzulande bereits Millionen Menschen im Mutterleib vernichtet werden, obwohl das Grundgesetz ihnen ausdrücklich ein „Recht auf Leben“ zuspricht. Dies wird seit Jahrzehnten straf- und tatenlos hingenommen. Sind nun etwa Zebrastreifen mit Embryo-Bildern geplant?

Seit Jahren erklärt das Bundesverfassungsgericht vergeblich, dass Eltern unverhältnismäßig hoch besteuert werden. Die Bemühungen der Politik, diese Ungerechtigkeit zu beseitigen, sind sehr zaghaft. Wieso entwirft man keine Zebrastreifen mit kinderreichen Familien, um auf diese dauernde Diskriminierung aufmerksam zu machen?

Es ist schwer vorstellbar, dass Politiker diese Vorschläge aufgreifen, denn in unserem Land ist die „Antidiskriminierungspolitik“ weitgehend zu purem Lobbyismus verkommen.

Unser Autor Mathias von Gersdorff leitet die Frankfurter Aktion „Kinder in Gefahr“ und die Webseite „Kultur und Medien online“

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