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Regensburg: Klares ökumenisches JA zum Kreuz in öffentlichen Einrichtungen

Der katholische Bischof Dr. Rudolf Voderholzer (siehe Foto) und der evangelische Regionalbischof Dr. Hans-Martin Weiss  – beide Regensburg  –  äußern sich in einer heutigen Stellungnahme gemeinsam zur Debatte um das Kreuz in öffentlichen Räumen staatlicher Einrichtungen: 

Aus Dankbarkeit für das gerade im Gedenkjahr der Reformation gewachsene ökumenische Vertrauen zwischen unseren Gemeinden und in christlicher Verantwortung für die Seelsorge an den Menschen in unserm Land möchten wir uns in einer gemeinsamen Stellungnahme zur aktuellen Diskussion um das Kreuz äußern.

Die bayerische Staatsregierung unter dem neuen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder hat verfügt, dass im Eingangsbereich staatlicher Einrichtungen sichtbar ein Kreuz aufgehängt werden soll. Dieser Erlass hat wenig Lob und viel Kritik auf sich gezogen. Die öffentlich vorgebrachten Argumente gipfelten in dem Vorwurf der Instrumentalisierung eines religiösen Symbols für Wahlkampfzwecke.

Diese Meinung teilen wir nicht, sondern begrüßen und unterstützen, wenn das Kreuz im öffentlichen Raum präsent ist – auch und erst recht dort, wo politische und/oder administrative Verantwortung für unser Gemeinwesen wahrgenommen wird.

Für uns sind dabei die folgenden Gründe maßgeblich:

Das Kreuz ist ein kostbares Erinnerungszeichen. Es ruft in Erinnerung, dass das „Bewusstsein der Verantwortung vor Gott und den Menschen“ zu den Grundwerten unseres Gemeinwesens und insbesondere unserer verfassungsmäßigen Ordnung gehört (vgl. die Präambel des Grundgesetzes).

Die Väter und Mütter der Bayerischen Verfassung haben nach der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs und unter dem Eindruck der Selbstvergötzung des Staates mit den bekannten verheerenden Folgen für Europa und die ganze Welt dem Verfassungstext eine „Invocatio Dei“ (Anrufung Gottes) vorangestellt und darüber hinaus die Ehrfurcht vor Gott als Bildungsziel formuliert.

Dies geschah in der Überzeugung, dass eine freiheitlich-demokratische Gesellschaft von Voraussetzungen lebt und auf Fundamenten aufbaut, die sie selbst nicht garantieren kann, um es mit Ernst-Wolfgang Böckenförde zu formulieren.

Historisch und sachlich betrachtet ist in unserer bayerischen Heimat die christliche Religion das Fundament der staatsbildenden Grundwerte. Das im christlichen Glauben gründende Wertesystem prägt und formt unsere Gesellschaft positiv, und zwar auch dort, wo ihr dies längst nicht mehr bewusst ist.

An die Botschaft des Kreuzes erinnert zu werden ist nicht nur zumutbar, sondern auch hilfreich, auch für jene, die diesen Glauben nicht teilen.
Das Kreuz steht stellvertretend und symbolisch für das vor-staatliche Fundament der freiheitlich-demokratischen Grundordnung.
Das Kreuz bewahrt den Staat vor der Versuchung, sich totalitär des Menschen zu bemächtigen.
Das Kreuz erinnert alle Frauen und Männer, die im Dienst des Staates stehen, an ihre Verantwortung, der Würde und Freiheit der Menschen zu dienen.
Am Kreuz hängt der Grund unserer Menschenrechte.

Wir wissen auch, dass das Kreuz schon politisch und militärisch missbraucht wurde, und dass die Menschenrechte vor 200 Jahren zum Teil gegen die Kirchen zur Geltung gebracht wurden. Die Gründe dafür sind komplex und müssten eigens angeschaut werden.

Fest steht aber auch, dass die Menschenrechte einen religiösen, jüdisch-christlichen Hintergrund haben. Die Menschenrechte widerspruchsfrei zu begründen, ist ohne den Rückgriff auf die Wirklichkeit Gottes kaum möglich, wie ein Blick in Staaten mit anderer geistig-geistlicher Tradition (z.B. China) zeigt.

Das öffentlich angebrachte Kreuz sichert die Grundlagen der Neutralität des Staates im Sinne der Freiheit der Religionsausübung. Das Kreuz Christi steht für Versöhnung, ja sogar für die Möglichkeit der Versöhnung von Tätern und Opfern. Das Kreuz steht für die Achtung der Würde jedes Einzelnen, besonders der Schwachen und Hilfsbedürftigen. Vor dem Kreuz als dem Zeichen der verwandelnden und erlösenden Kraft der Liebe muss sich niemand fürchten.

Der Philosoph Jürgen Habermas hat die Gefahr angedeutet, dass der freiheitlich-demokratische Rechtsstaat von seinen vorgegebenen religiösen Fundamenten „zehrt“ und dass diese vielleicht einmal aufgezehrt sein könnten. So muss es jedem und jeder Verantwortlichen in der Politik ein Anliegen sein, für den Erhalt dieser dem Zusammenleben vorausliegenden Grundlagen Sorge zu tragen.

Dass es mit dem Anbringen von Kreuzen alleine nicht getan ist, wird niemand bestreiten. Aber dieser symbolischen Selbstvergewisserung der eigenen Grundlagen nur unlautere Motive zu unterstellen, verkennt die Notwendigkeit einer auch zeichenhaften Vergegenwärtigung der religiösen Fundamente.

Wir sind jeder Politikerin und jedem Politiker dankbar für das öffentliche Bekenntnis zu den vorpolitischen Fundamenten unserer Gesellschaft. Wir sehen darin den Auftrag an alle Christinnen und Christen verwirklicht, unsere Gesellschaft positiv aus dem Geist des Evangeliums mitzugestalten. Wer sich auf das Kreuz beruft und unter das Kreuz stellt, wird sich auch an seinem Anspruch messen lassen.

Wir erinnern uns in diesen Tagen gerne an die Worte von Landesbischof Dr. Hermann von Loewenich, der 1995 deutlich machte, dass das Kreuz den Menschen davor bewahrt, sich selbst zu überschätzen und ihm den Weg zum Himmel weist:

Das Kreuz „stellt uns alle in Frage, wenn wir uns eine Religion wünschen, die nur unserer Selbstbestätigung oder unserm eigenen Glück dient. Es redet ja von Gericht und Gnade, darum kann es für jeden von uns auch zum Ärgernis und zur Torheit werden. Es warnt uns vor Missbrauch, es warnt uns davor, unsere Bäume in den Himmel wachsen lassen zu wollen. Allein das Kreuz verbindet uns mit dem Himmel. Es ist eine Gotteskraft  –  sagt der Apostel Paulus  –  und sie verhilft uns, unser Kreuz auf uns zu nehmen und im Geist Jesu Christi menschlich zu handeln.“

Diesem Zuspruch und diesem Anspruch fühlen wir uns in unserem gemeinsamen ökumenischen Anliegen verbunden. Wir hoffen auf eine freundliche und hilfreiche Diskussion über die angesprochenen Sachfragen.

Regensburg, den 3. Mai 2018

Dr. Rudolf Voderholzer, Bischof von Regensburg
Dr. Hans-Martin Weiss, Regionalbischof im Kirchenkreis Regensburg

Quelle: Bistum Regensburg

 

Kommentare

29 Antworten

  1. Nachtrag:

    Wenn man 1. Kor. 2 liest, fällt auf, dass Paulus antithetisch gegenüber stellt:

    a) Der menschliche Versuch, durch Argumente zu überzeugen gegen den Erweis von Gottes Geist und Gottes Kraft. (Verse 4 ff)
    b) Menschliches Wissen (menschliche Weisheit) gegen Gottes Weisheit. (Verse 6 ff)

    Damit bekommt die Aussage von Paulus, wonach er sich vornahm, „nichts anderes unter euch zu WISSEN als nur Jesus Christus, und ihn als gekreuzigt“ (Vers 2) noch eine weitere Bedeutung. Es geht dann eben nicht in erster Linie darum, generell „nur“ Jesus als Gekreuzigten zu wissen, sondern darum, dass Paulus gerade nicht versucht, durch menschliche Weisheit und menschliches Wissen zu glänzen, sondern – vom Geist geführt – sich selbst beschränkt auf das Wissen um die Kreuzigung Jesu, um Raum zu geben für Gottes Weisheit. Denn im Kreuz Jesu wird Gottes Weisheit offenbar, was Paulus ja an anderer Stelle im NT mehrfach betont.

    Das heißt aber eben nicht zwingend, dass Paulus nicht auch die Auferstehung WISSE, sondern, dass er sich damals vornahm (wie er selbst schreibt) „unter den Korinthern“ nichts anderes zu wissen.

    Wer predigt oder in einem Predigtdienst steht, weiß, dass der heilige Geist in der Vorbereitung den Finger auf genau einen Punkt legen kann, auf den sich der Prediger konzentrieren soll. Und zwar nicht deswegen, weil es keine anderen Punkte gäbe, sondern deswegen, weil es SITUATIV angemessen ist, das zu tun.

    Und Paulus verlässt sich auf diese Führung anstatt sich selbst durch sein Wissen und seine menschliche Überzeugungskraft zu profilieren. Und offensichtlich war das richtig, weil dadurch Gottes Kraft und sein Geist unter den Korinthern offenbart wurde.

    Das bedeutet aber eben gerade nicht, dass Christen IMMER und an allen Orten NUR Christus als den Gekreuzigten verkünden sollten. Sonst würde Paulus im 15. Kapitel nicht auch die Auferstehung betonen.

    1. @Claus Stephan Merl

      Können Sie nicht unter der jeweiligen Diskussion posten? Das ist ja furchtbar!

      Zitat
      Wenn man 1. Kor. 2 liest, fällt auf, dass Paulus antithetisch gegenüber stellt:
      a) Der menschliche Versuch, durch Argumente zu überzeugen gegen den Erweis von Gottes Geist und Gottes Kraft. (Verse 4 ff)
      b) Menschliches Wissen (menschliche Weisheit) gegen Gottes Weisheit. (Verse 6 ff)
      Damit bekommt die Aussage von Paulus, wonach er sich vornahm, „nichts anderes unter euch zu WISSEN als nur Jesus Christus, und ihn als gekreuzigt“ (Vers 2) noch eine weitere Bedeutung. Es geht dann eben nicht in erster Linie darum, generell „nur“ Jesus als Gekreuzigten zu wissen, sondern darum, dass Paulus gerade nicht versucht, durch menschliche Weisheit und menschliches Wissen zu glänzen, sondern – vom Geist geführt – sich selbst beschränkt auf das Wissen um die Kreuzigung Jesu, um Raum zu geben für Gottes Weisheit. Denn im Kreuz Jesu wird Gottes Weisheit offenbar, was Paulus ja an anderer Stelle im NT mehrfach betont.“

      Ach du meine Güte, schon wieder Ihr Wort. Wo steht das denn alles in der Bibel? Können Sie sich nicht an die Bibel halten, die sagt:
      „„Denn ich hatte mir vorgenommen, unter euch nichts anderes zu wissen als Jesus Christus, und iihn als Gekreuzigten!“, und nicht, wie Sie sagen: „und ihn als Nicht-Gekreuzigten.“

      Zitat
      „Das heißt aber eben nicht zwingend, dass Paulus nicht auch die Auferstehung WISSE, sondern, dass er sich damals vornahm (wie er selbst schreibt) „unter den Korinthern“ nichts anderes zu wissen.“

      Na, was dennn sonst als damals! Und was damals für die Korinther, die den Gekreuzigten verdrängten, wie Sie, galt, gilt auch für uns heute. Dass 1 Kor. 2,2 nicht auch für die Nicht-Korinther gälte, haben Sie sich so ausgedacht!

      Zitat
      „Wer predigt oder in einem Predigtdienst steht, weiß, dass der heilige Geist in der Vorbereitung den Finger auf genau einen Punkt legen kann, auf den sich der Prediger konzentrieren soll. Und zwar nicht deswegen, weil es keine anderen Punkte gäbe, sondern deswegen, weil es SITUATIV angemessen ist, das zu tun.“

      Eben, also akzeptieren Sie Gottes Wort 1 Kor. 2,2!

      Zitat
      „Und Paulus verlässt sich auf diese Führung anstatt sich selbst durch sein Wissen und seine menschliche Überzeugungskraft zu profilieren. Und offensichtlich war das richtig, weil dadurch Gottes Kraft und sein Geist unter den Korinthern offenbart wurde.“

      Und Sie sollten auch auf 1 Kor. 2,2 hören!

      Zitat
      „Das bedeutet aber eben gerade nicht, dass Christen IMMER und an allen Orten NUR Christus als den Gekreuzigten verkünden sollten. Sonst würde Paulus im 15. Kapitel nicht auch die Auferstehung betonen.“

      Selbstverständlich nicht! Das bedeutet aber auch nicht, dass Christen IMMER und an allen Orten NUR Christus als den Auferstandenen verkünden sollten. Sonst würde Paulus im 1. und 2. Kapitel nicht auch den Gekreuzigten betonen!

      Kommen wir also zurück zum Ursprung unserer Diskussion: Da also 1 Kor. 2,2 gilt, und Gottes Wort im Hinblick auf den Neuen Bund gilt immer, so ist gemäß 1 Kor. 2,2 und anderer Bibelstellen das Kreuz ohne Corpus Christi bedeutungslos! Das war auch meine ursprünbgliche Aussage!

  2. Herr Berski,

    wer Ihre Webpräsenz liest, sieht, dass Sie nicht nur gegen den Protestantismus (was immer Sie darunter verstehen) an sich wettern, sondern gegen Protestanten (was immer Sie darunter verstehen) selbst. Ich zitiere einige Ihrer Aussagen, die sich gegen Protestanten direkt richten:

    „Die Protestanten sind Antichristen.“
    „Die Protestanten sind keine Christen.“
    „Die Protestanten … sind Polytheisten.“

    Das richtet sich gegen Menschen und nicht nur gegen eine Lehre.

    Ich verbanne keineswegs 1. Kor. 2,2 aus der Bibel, sondern stelle diese Aussage in den KONTEXT des 1. Briefs an die Korinther. In 1. Kor. 15, 3-4 fasst Paulus das Evangelium zusammen gegenüber den gleichen Korinthern wie in 1. Kor. 2,2 wie folgt:

    „Denn als Erstes habe ich euch weitergegeben, was ich auch empfangen habe: Dass Christus gestorben ist für unsre Sünden nach der Schrift; und dass er begraben worden ist; und dass er auferweckt worden ist am dritten Tage nach der Schrift.“

    Hieraus ergibt sich eindeutig, dass Paulus den Korinthern Christus nicht nur als Gekreuzigten, sondern auch als Auferstandenen gepredigt hat. Wollen Sie das leugnen, Herr Berski?

    In 1. Kor. 15, 17-19 führt er weiter gegenüber den gleichen Korinthern aus:
    „Ist Christus aber nicht auferstanden, so ist euer Glaube nichtig, so seid ihr noch in euren Sünden; dann sind auch die, die in Christus entschlafen sind, verloren. Hoffen wir allein in diesem Leben auf Christus, so sind wir die elendesten unter allen Menschen.“

    Ist das in Ihren Augen „Menschenwort“ oder auch Gottes Wort? Hat also Paulus tatsächlich unter den Korinthern „nichts anderes als den Gekreuzigten wissen wollen“? Dann müssen Sie das ganze 15. Kapitel aus dem 1. Korintherbrief aus Ihrer Bibel tilgen. Das würde ich dann als häretisch bezeichnen.

    Tatsache ist, dass auch 1. Kor. 2,2 exakt AUSZULEGEN ist. Dann kommen Sie nicht darum, dass das ganze 2. Kapitel des Briefes retrospektiv ist. Das heißt, Paulus bezieht sich auf seinen ersten Besuch bei den Korinthern und knüpft dann daran an. Damals war er so vom Heiligen Geist geführt, dass er zunächst Jesus als den Gekreuzigten in den Mittelpunkt stellte. Denn das war es offensichtlich, was die Korinther damals am Dringendsten brauchten. Wie uns aber der gesamte 1. Brief an die Korinther beweist, blieb Paulus nicht dabei stehen, sondern baute darauf auf und vollendet seine Predigt im 15. Kapitel, das er bezeichnenderweise so beginnt:

    „Ich tue euch aber, Brüder, das EVANGELIUM kund, das ich euch verkündigt habe, das ihr auch angenommen habt, in dem ihr auch steht, durch das ihr auch gerettet werdet, wenn ihr festhaltet, mit welcher Rede ich es euch verkündigt habe, es sei denn, dass ihr vergeblich zum Glauben gekommen seid. Denn ich habe euch vor allem überliefert, was ich auch empfangen habe: dass Christus für unsere Sünden gestorben ist nach den Schriften; und dass er begraben wurde und dass er auferweckt worden ist am dritten Tag nach den Schriften; und dass er Kephas erschienen ist, dann den Zwölfen. Danach erschien er mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal, von denen die meisten bis jetzt übrig geblieben, einige aber auch entschlafen sind.“ (1. Kor. 15, 1-6)

    Die Errettung geschieht durch das gesamte Evangelium von der Kreuzigung, Auferstehung (und Himmelfahrt) des Herrn Jesus Christus.

    Wollen Sie das leugnen, Herr Berski?

    Wenn Sie die paulinischen Briefe lesen, wird Ihnen auffallen, wie sehr Paulus sowohl von Jesus Christus, dem Gekreuzigten als auch von Jesus Christus, dem Auferstandenen begeistert ist. Deshalb ist sowohl die EINSEITIGE Betonung von Kreuzigung als auch die EINSEITIGE Betonung der Auferstehung Unsinn.

    Wahr ist vielmehr folgendes:

    Ohne die Kreuzigung gibt es keine Auferstehung.
    Ohne die Auferstehung wäre die Kreuzigung sinnlos gewesen.

    Herr Berski, ich glaube nicht, dass ich Sie von Ihrer einseitigen Engführung abbringen kann. Denn da haben Sie sich offensichtlich komplett verrannt. Aber ich schulde es denen, die hier mitlesen, das GANZE Evangelium darzulegen.

    1. @Claus Stephan Merl

      Das lese ich jetzt erst!

      Sie schreiben:
      „Hieraus ergibt sich eindeutig, dass Paulus den Korinthern Christus nicht nur als Gekreuzigten, sondern auch als Auferstandenen gepredigt hat. Wollen Sie das leugnen, Herr Berski?“

      Wieso fragen Sie mich das. Ich schrieb Ihnen doch:

      „Wie ich schon sagte,hatten Sie vorher noch etwas anderes vertreten, nämlich einseitig den Auferstandenen. Erst als ich 1 Kor. 2,2 einbrachte, lenkten Sie ein und vertraten seither Beide: Den Gekreuzigten UND den Auferstandenen. Dagegen ist nichts einzuwenden!“

      Zitat
      „In 1. Kor. 15, 17-19 führt er weiter gegenüber den gleichen Korinthern aus:
      „Ist Christus aber nicht auferstanden, so ist euer Glaube nichtig, so seid ihr noch in euren Sünden; dann sind auch die, die in Christus entschlafen sind, verloren. Hoffen wir allein in diesem Leben auf Christus, so sind wir die elendesten unter allen Menschen.“
      Ist das in Ihren Augen „Menschenwort“ oder auch Gottes Wort?

      Wieso fragen Sie mich das, da Sie doch wissen, dass ich nur Bibelwort akzeptiere, und nicht Ihr Wort, das Sie propagierenb!

      Zitat
      Hat also Paulus tatsächlich unter den Korinthern „nichts anderes als den Gekreuzigten wissen wollen“?

      Ne, „nichts anderes … als Jesus Christus, und ihn als Gekreuzigten“, also nicht nur als Auferstandenen!

      Zitat
      „Tatsache ist, dass auch 1. Kor. 2,2 exakt AUSZULEGEN ist. Dann kommen Sie nicht darum, dass das ganze 2. Kapitel des Briefes retrospektiv ist. Das heißt, Paulus bezieht sich auf seinen ersten Besuch bei den Korinthern und knüpft dann daran an. Damals war er so vom Heiligen Geist geführt, dass er zunächst Jesus als den Gekreuzigten in den Mittelpunkt stellte. Denn das war es offensichtlich, was die Korinther damals am Dringendsten brauchten. Wie uns aber der gesamte 1. Brief an die Korinther beweist, blieb Paulus nicht dabei stehen, sondern baute darauf auf und vollendet seine Predigt im 15. Kapitel, das er bezeichnenderweise so beginnt:“

      Das ist wieder Ihr Wort, denn in der Bibel wird das nirgendwo gesagt! Das haben Sie sich so zusammengereimt! Aber das, was Sie sich zusammenreimen, interessiert doch gar keinen! Ihr Wort ist Ihr Wort, nicht Menschenwort, weshalb gilt: „Denn ich hatte mir vorgenommen, unter euch nichts anderes zu wissen als Jesus Christus, und iihn als Gekreuzigten!“, und nicht, wie Sie sagen: „und ihn als Nicht-Gekreuzigten.“

      Zitat
      „Die Errettung geschieht durch das gesamte Evangelium von der Kreuzigung, Auferstehung (und Himmelfahrt) des Herrn Jesus Christus.
      Wollen Sie das leugnen, Herr Berski?

      Wieso fragen Sie das?, da ich das mit keinen Wort geleugnet habe, während aber Sie entgegen der Bibel den Gekreuzigten leugnen und deshalb nur den Auferstandenen und in den Himmel Aufgefahrenen gelten lassen!

      Zitat
      „Wenn Sie die paulinischen Briefe lesen, wird Ihnen auffallen, wie sehr Paulus sowohl von Jesus Christus, dem Gekreuzigten als auch von Jesus Christus, dem Auferstandenen begeistert ist. Deshalb ist sowohl die EINSEITIGE Betonung von Kreuzigung als auch die EINSEITIGE Betonung der Auferstehung Unsinn.“

      Eben! Warum aber leugnen Sie dann 1 Kor. 2,2?

      Zitat
      „Wahr ist vielmehr folgendes:
      Ohne die Kreuzigung gibt es keine Auferstehung.
      Ohne die Auferstehung wäre die Kreuzigung sinnlos gewesen.“

      Das ist katholisch und somit richtig!

      Zitat
      „Herr Berski, ich glaube nicht, dass ich Sie von Ihrer einseitigen Engführung abbringen kann. Denn da haben Sie sich offensichtlich komplett verrannt. Aber ich schulde es denen, die hier mitlesen, das GANZE Evangelium darzulegen.“

      Ne, nicht ich hatte mich verrannnt, sondern Sie sich, weil Sie den Gekreuzigten durch den Auferstandenen weggekickt hatten!

  3. Herr Berski,

    Sie unterstellen mir Unsinn. Was aus Ihrer Abneigung gegen Nichtkatholiken rührt. Ich verdränge gar nichts und ich weiß genau, was ich glaube. Sie hingegen sind lernresistent.

    Zurück zum Thema:

    Als kulturelles Symbol taugt das Kreuz meines Erachtens nicht. Denn die deutsche Kultur speist sich schon lange nicht mehr aus dem christlichen Glauben. (Falls sie es jemals tat.) Er hat noch seine Einflüsse. Aber das Wesen des christlichen Glaubens ist aus der Kultur fast verschwunden. Als religiöses Symbol stand es ursprünglich gerade für die Eigenständigkeit des christlichen Glaubens gegenüber staatlichem Machtstreben.

    Nachdem leider aufgrund der konstantinischen Wende eine Vermischung von Staat und Kirche eingetreten war, bewerte ich die Aktion Söders erneut als „konstantinische“ Instrumentalisierung des christlichen Glaubens. Es geht nur darum, das angebliche „C“ in der CSU herauszustellen.

    Es wird absehbar dann ohnehin gerichtlich entschieden werden, dass die Kreuze wegen der Neutralitätspflicht des Staates entfernt werden müssen. Aber das ist dann nach der Landtagswahl in Bayern.

    1. @Claus Stephan Merl

      „Sie unterstellen mir Unsinn. Was aus Ihrer Abneigung gegen Nichtkatholiken rührt. Ich verdränge gar nichts und ich weiß genau, was ich glaube. Sie hingegen sind lernresistent.“

      1.) Abneigung gegen Nichtkatholiken? Na, das haben Sie jetzt wieder erfunden! – Wahr wäre, wenn Sie geschrieben hätten: Abneigung gegen den Protestantismus, der eine verheerende Irrlehre ist.
      2.) Sie verdrängen schon was, nämlich Christus den Gekreuzigten, weshalb Sie das Bibelwort 1 Kor. 2,2 aus der Bibel verbannen, indem Sie behaupten, dass da nicht geschrieben stehen würde, dass Paulus bei den Korinther nichts anderes wissen wollte als Christus, und ihn als den Gekreuzigten.

      Biblisch sind Sie keinesfalls, sondern glauben, was Ihnen selber in den Kram passt. Das würde mich nicht stören, wenn Sie für Ihre Zwecke die Bibel nicht (nach Ihren Belieben) missbrauchen würden, um Ihre eigene Lehre, die Sie sich zusammengezimmert haben, als biblisch hinzustellen.

  4. Herr Berski,

    ich hatte folgendes geschrieben:

    „Natürlich hat er als ERSTES den Korinthern den damals gekreuzigten Herrn verkündet, aber DANACH aber auch den auferstanden Herrn. Denn beides gehört untrennbar zusammen.“

    Wer also lesen kann, ist im Vorteil: „BEIDES GEHÖRT ZUSAMMEN.“ Das ist inhaltlich das Gleiche wie „an den gekreuzigten UND auferstanden Herrn“ zu glauben.

    Ich hatte Ihnen die Dynamik des ersten Korintherbriefs aufgezeigt. Paulus bezieht sich eben INSGESAMT gerade NICHT nur auf den gekreuzigten Herrn. Das können Sie auch seinen anderen Briefen mühelos entnehmen. Wenn Sie aus 1. Kor. 2, 2 was Anderes herauslesen wollen, ist das Ihr Problem und nicht meins.

    Ich passe auch nicht in Ihre antiprotestantische Schublade.

    1. @Claus Stephan Merl

      Wie ich schon sagte,hatten Sie vorher noch etwas anderes vertreten, nämlich einseitig den Auferstandenen. Erst als ich 1 Kor. 2,2 einbrachte, lenkten Sie ein und vertraten seither Beide: Den Gekreuzigten UND den Auferstandenen. Dagegen ist nichts einzuwenden! Aber dann, nachdem Sie BEIDE auf die gleiche Ebene setzten, weichen Sie wieder davon ab, indem Sie versuchen, den Gekreuzigten wieder zu verdrängen. Das lässt 1 Kor. 2,2 nicht zu, wo ich keinesfalls was hineinlese, sondern Sie etwas Entscheidendes weglesen, nämlich den Gekreuzigten, den Paulus unter den Korinthern wissen wollte, den sie wohl genauso verdrängten, wie Sie das tun, weshalb Paulus sie und somit auch Sie ermahnt.

      Also, lassen Sie sich ermahnen!

  5. Herr Berski,

    jetzt war ich noch kurz auf Ihrer Website. Das ist ja zum Fremdschämen. Sie halten offensichtlich die Zeugen Jehovas und Mitglieder des Missionswerks Werner Heukelbach für repräsentativ für „den Protestantismus“. Und diesen angeblich so bösen Protestantismus wollen Sie bekämpfen, um Proselyten für die katholische Kirche zu gewinnen. Natürlich wissen Sie kraft Ihrer papstähnlichen Unfehlbarkeit genau, dass das 2. Vaticanum eine falsche Ökumene hervorgebracht habe.

    Ich habe selten derart vielen Unsinn gelesen. Aber das wird Ihrem Sendungsbewusstsein keinen Abbruch tun.

    Es dürfte Ihnen entgangen sein, dass Sie genau im gleichen Geist handeln wie evangelikale Fundamentalisten.

    Schönen Tag noch.

  6. antiprotestantismus,

    es kann sein, dass ich versehentlich Ihre Beiträge und die von Gerd verwechselt habe. Tut mir leid.

    Ihre Behauptung, ich würde „nur“ Christus als den Auferstandenen verherrlichen, mag Ihren Vorurteilen gegen Nichtkatholiken geschuldet sein, bezogen auf mich ist sie komplett unsinnig. Ich verrate jetzt nicht viel von meinem Gebetsleben, nur so viel: Fast täglich danke ich dem Herrn Jesus Christus für sein Leiden und Sterben am Kreuz. Und dafür brauche ich kein symbolisches Kreuz, weder mit noch ohne Korpus. Und ich hatte deutlich geschrieben, dass ich an den gekreuzigten UND auferstanden Herrn glaube.

    Es gibt kein „Kreuz mit Corpus Christi gemäß 1 Kor. 2,2“. Es gibt einen gekreuzigten und auferstandenen Herrn, der an keinem Kreuz mehr hängt und der auch nicht ständig neu geopfert werden muss. Letzteres dürfen Sie dem Hebräerbrief entnehmen.

    Nachdem im Übrigen auch an und in katholischen Kirchen auch Kreuze ohne Korpus angebracht sind, und ich damals ein solches auch zur Kommunion vom Pfarrer bekommen habe, dürften Sie auch in ihrer eigenen Religion mit der Meinung, ein Kreuz ohne Korpus habe keine Bedeutung, recht allein sein.

    Sie bringen erneut Realität und Symbol durcheinander.

    Mir soll´s wurscht sein.

    1. @Claus Stephan Merl

      Von Vorurteilen meinerseits kann keine Rede sein, da ich Sie ja zitiert hatte. In dem Zitat verwerfen Sie Christus am Kreuz. – Dass Sie „an den gekreuzigten UND auferstanden Herrn“ glauben, haben Sie erst hinterher behauptet. Vielleicht ist das ja Ihr protestantisches Verwirrspiel, nachdem ich 1 Kor. 2,2 ins Spiel gebracht hatte.

      Ob Sie den Gekreuzigten, also Christus am Kreuz, bildhaft tragen oder nicht, oder ob Sie ein Kreuz ohne Corpus Christi tragen oder nicht, oder Beides nicht, das interessiert doch keinen!

      Auch wenn Christus auferstanden ist, will die Heilige Schrift 1 Kor. 2,2 nichts anderes unter den Christen wissen als Jesus Christus, und ihn als den Gekreuzigten, ihn am Kreuz. Das können Sie zwar versuchen, hinwegzureden, aber das ist dann Ihr Wort, nicht Gottes Wort, und ihr Wort, Menschenwort, hat keine Relevanz, sondern nur Gotteswort, und somit 1 Kor. 2,2!
      Das Kreuz hat, nachdem Christus vom Kreuz abgenommen worden war, keine Bedeutung mehr, weder in der Realität noch der von Ihnen erfundenen Symbolik nach! Wer nun ein Kreuz ohne Bedeutung tragen will, der soll es tun. Aber das hat keinen christlichen Wert mehr! Da können solche leeren, bedeutungslosen Kreuze in der katholischen Kirche bei Erstkommunionen und Firmungen noch so viele verschenkt werden. Und völlig wurscht dann auch, ob ich damit nun ziemlich alleine da stehe oder nicht.

      Also ich kenne keine Kirche, in der Christus „ständig neu geopfert“ würde. Schon wieder eine protestantische Erfindung!

      Des Weiteren: Die Kreuz-Corpus-Christi-„Symbolik“ ist kein Symbol, sondern zeigt die Realität, da auf so einem Kreuz der am Kreuz hängende Christus bildhaft abgebildet ist. Oder wollen Sie jetzt auch leugnen, dass Christus nicht am Kreuz gehangen hat?

  7. Hallo Gerd,

    Sie bringen einiges durcheinander. Dass das reale Kreuz Christi leer ist, seit er tot vom Kreuz abgenommen wurde, dürfte doch unstreitig sein. Weshalb also als Symbol nur ein Kreuz mit Korpus zähle, erschließt sich mir nicht.

    Paulus spricht in 1. Kor. 2,2 auch NICHT davon, Kreuze als Symbole zu benutzen. Tatsächlich war das in der frühen Kirche gar nicht üblich. Dort benutzte man eher den Fisch als Zeichen.

    Paulus geht es nie um Symbole, sondern immer um Realitäten.

    Wenn sie den ersten Korintherbrief in Gänze lesen und verstehen, dann wissen Sie auch, in welchem Kontext 1. Kor. 2,2 steht. Wenn Paulus von Christus, dem Gekreuzigten spricht, bezieht er sich auf die Bedeutung eines abgeschlossenen geschichtlichen Vorgangs. Diese ist aber nur von der Auferstehung her richtig einzuschätzen, weshalb Paulus im gleichen Brief folgendes zusammenfasst:

    „Denn als Erstes habe ich euch weitergegeben, was ich auch empfangen habe: Dass Christus gestorben ist für unsre Sünden nach der Schrift; und dass er begraben worden ist; und dass er auferweckt worden ist am dritten Tage nach der Schrift.“ (1. Kor. 15, 3-4)

    Natürlich hat er als ERSTES den Korinthern den damals gekreuzigten Herrn verkündet, aber DANACH aber auch den auferstanden Herrn. Denn beides gehört untrennbar zusammen. Im gleichen Brief kommt er daher zu folgendem Ergebnis:

    „Ist Christus aber nicht auferstanden, so ist euer Glaube nichtig, so seid ihr noch in euren Sünden; dann sind auch die, die in Christus entschlafen sind, verloren. Hoffen wir allein in diesem Leben auf Christus, so sind wir die elendesten unter allen Menschen.“ (1. Kor. 15, 17-19)

    Ich habe nichts gegen Kreuze mit Korpus. Sie erinnern mich an die große Liebestat meines Herrn. Aber ich brauche dazu den Korpus nicht. Mir reicht ein schlichtes Kreuz. Der Korpus KANN aber MUSS NICHT den Blick darauf versperren, dass der Gekreuzigte auferstanden ist.

    Aber wie gesagt, das Christ-Sein hängt an diesen Symbolen nicht.

    1. @Claus Stephan Merl

      Wieso texten Sie Gerd an? Er hat doch 1 Kor, 2,2 gar nicht ins Spiel gebracht. Das war ich! – Und ich, nicht Gerd, bringe gar nichts durcheinander, sondern Sie lenken vom Thema ab!

      Sie schreiben:
      „Weshalb also als Symbol nur ein Kreuz mit Korpus zähle, erschließt sich mir nicht.“

      Ich kann aber gerne nachhelfen: Das Kreuz ohne den gekreuzigten Erlöser ist nichts, weil uns nicht ein leeres Kreuz – ohne den Erlöser – erlöst hat, sondern Christus durch sein Kreuz!

      „Paulus spricht in 1. Kor. 2,2 auch NICHT davon, Kreuze als Symbole zu benutzen. Tatsächlich war das in der frühen Kirche gar nicht üblich. Dort benutzte man eher den Fisch als Zeichen.“

      Paulus spricht in 1 Kor. 2,2 vom gekreuzigten Herrn Jesus Christus, also von Christus am Kreuz, den er unter den Christen wissen will. Sie aber verherrlichen nur Christus als den Auferstandenen! Ich zitiere Sie: „Das Kreuz ist leer, wie auch das Grab Jesu. Denn Christus ist auferstanden.“ Sie lehren also an der Bibel vorbei, und wollen Christus nur als den Auferstandenen wissen, und nicht, wie Paulus auch den Christus am Kreuz, den Gekreuzigten!

      Natürlich ist die Kreuzigung Christi historisch abgeschlossen, ist aber auch immerfort gegenwärtig, weshalb Paulus im Hebräerbrief auffordert:

      „Deshalb hat auch Jesus, um durch sein Blut das Volk zu heiligen, außerhalb des Tores gelitten. So lasst uns denn hinausgehen zu ihm vor das Lager und die Schmach mit ihm tragen!“ (Hebr. 13,12-13)

      Dass der gekreuzigte Herr und der auferstandene Herr untrennbar zusammengehören, es ist ja eh der ein und derselbe Herr, hat niemand geleugnet. Vielmehr geht es um den Unterschied zwischen einem Kreuz ohne Corpus Christi, das keine Bedeutung hat, und einem Kreuz mit Corpus Christi gemäß 1 Kor. 2,2.

      Das leere Kreuz lenkt vom Heilsopfer Christi ab, das andere bekundet es. Und das ist der Unterschied!

  8. Es erscheint mir unwahrscheinlich, dass MP Söders Kreuz-Initiative nur den bevorstehenden Landtagswahlen in Bayern geschuldet ist.
    Die ganze Diskussion um Kreuze (z. B. in Schulen) gab es schon einmal 2004/2005, damals verknüpft mit der Forderung nach Wiedereinführung des Schulgebets (an bayerischen Schulen).
    Der CSU-Generalsekretär Markus Söder, von dem der Vorstoß ausging, bezog damals die gleiche Position wie heute, ohne dass Landtagswahlen bevorgestanden hätten.
    Dies spricht für seine Glaubwürdigkeit, Geradlinigkeit und die Nachhaltigkeit seiner christlichen Überzeugung.
    Übrigens wurde Söder 2004 vom Leiter des Katholischen Schulkommissariats in Bayern, Prälat Erich Pfanzelt, vergleichbar „kritisch“ angegangen wie jetzt durch K. Marx. Einen Verteidiger fand er jedoch erfreulicherweise im Bischof von Regensburg, Gerhard Ludwig Müller…
    Mich widern die in der öffentlichen Diskussion inzwischen üblich gewordenen Verdächtigungen und Unterstellungen unredlicher Motive an, sobald es sich um einen Politiker der CSU handelt.

      1. @Claus Stephan Merl

        Zitat
        „Und was genau wird besser, wenn man die Umwelt mit Kreuzen bestückt? Mehr hilft mehr?“

        Was durch das öffentliche Bekenntnis zu Jesus Christus eines Bundesstaates besser wird, überlassen Sie mal schön dem lieben Gott! Er weiß schon, wie er Bayern für sein Bekenntnis zu IHM und vereinzelte Leute, die auf die öffentlichen Kreuze schauen, dafür segnen wird!

  9. Wer wie Kar(dina)l Marx aus lauter Feigheit (ehe der Hahn dreimal kräht…) sein Kreuz auf dem Tempelberg versteckt, kann ja auch nicht gleichzeitig Kreuze in öffentlichen Gebäuden gut heißen. Schließlich haben seine islamischen Glaubensbrüder etwas dagegen.

  10. Söder geht es nur um das Einsammeln von Stimmen. Im Übrigen kann man die Symbolik des Kreuzes auch falsch überladen.

    Entscheidend aber ist aber DER, der an diesem Kreuz gestorben ist. ER allein gibt dem Kreuz, das ohne ihn ein banales, wenn auch schreckliches Hinrichtungsinstrument wäre, seine wahre Bedeutung. Wer das Kreuz ohne Christus haben will und hieraus etwas ableiten will, geht am Wesentlichen vorbei.

      1. „Das Kreuz ist leer, wie auch das Grab Jesu. Denn Christus ist auferstanden.“

        Wollen Sie jetzt ein leeres Grab an die Wand hängen?

    1. Herr Merl,

      woher wollen Sie denn so genau wissen, dass es MP Söder „nur um das Einsammeln von Stimmen“ geht?
      Das ist doch genau die Art von böswilligen Unterstellungen und unbewiesenen Behauptungen, die Sie gern anderen vorhalten.
      Noch dazu als Jurist.
      Also, Herr Merl, bitte bei den Fakten bleiben.

      1. Als Christ würde ich die Stimme auf jedem Fall dem Politiker geben, der Kreuze aufhängen will. Der kann vom Reich Gottes nicht so weit weg sein…….

      2. Das ist halt meine Meinung. Oder glauben Sie im Ernst, Söder hätte das gemacht ohne den Druck von rechts vor den Landtagswahlen? Ich nicht.

        Und böswillig finde ich das auch nicht.

        Zu „Unterstellungen“ noch folgendes:

        Es ist ein Unterschied, ob ich das Motiv eines Handelns bewerte (wie ich) oder wenn ich falsche äußere Fakten behaupte. Ersteres ist eine geschützte freie Meinungsäußerung. Letzteres nicht. Nur mal so aus dem juristischen Nähkästchen geplaudert … 🙂

      3. Herr Thomas May, sie sprechen von „böswilliger Unterstellung“??
        Sie sind aber schnell dabei, jemanden hart zu kritisieren ohne triftigen Grund.

        Ich glaube nämlich auch nicht, dass Markus Söder ohne die bevorstehende Wahl mitgeteilt hätte, das christliche Kreuz sei wichtig, wir sollten in Bayern Kreuze aufhängen.

        Wie kennen Sie Politiker, denen es (was selbstverständlich ist) nur und ausschließlich um Wählerstimmen geht?
        Wir wissen auch nicht, gesagt hat Söder nichts, ob er zu Hause ein kleines Kreuz in seiner Wohnung hängen hat, wie es bei gläubigen Bayern oft der Fall ist!
        So viel weiß ich von den Bayern, bei denen wir schon Urlaube verbracht haben. Auch in kleineren Gaststätten konnten wir ein Kreuz sehen.

        Natürlich bin ich dafür, dass wenigstens in Bayern die Kreuze aufgehängt werden.
        In anderen Bundesländern können wir lange warten …

        Aber niemand sollte, wenn er auf eine Behörde geht und es jeder eher eilig hat, als dort lange zu verweilen, achtlos an einem Kreuz vorbeigehen. Das machen bestimmt viele Leute, nicht nur solche, die nicht gläubig sind.
        Wir Christen sollten jedesmal bei einem Kreuz ganz bewusst (nur kurz reicht schon) an Jesu Tod für unsere Sünden denken.
        Dazu sind die Kreuze da und nicht nur, dass wir Andern gegenüber, den Muslimen z. B. unseren Glauben zeigen und ihn mit dem Kreuz ausstellen.

      4. Hallo Herr Merl,

        Sie richten an Thomas May folgende Worte:

        „Das ist halt meine Meinung. Oder glauben Sie im Ernst, Söder hätte das gemacht ohne den Druck von rechts vor den Landtagswahlen? Ich nicht.
        Und böswillig finde ich das auch nicht.
        Zu „Unterstellungen“ noch folgendes:
        Es ist ein Unterschied, ob ich das Motiv eines Handelns bewerte (wie ich) oder wenn ich falsche äußere Fakten behaupte. Ersteres ist eine geschützte freie Meinungsäußerung. Letzteres nicht. Nur mal so aus dem juristischen Nähkästchen geplaudert … 🙂“

        Sie aber hatten geschrieben:

        „Söder geht es nur um das Einsammeln von Stimmen ….“

        Also unterstellten Sie dem Söder doch etwas!

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