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Regensburg: „Stolperstein“ würdigt den Domprediger Johann Maier und Josef Zirkl

Wir haben im CHRISTLICHEN FORUM mehrfach an den mutigen Regensburger Domprediger Johann Maier erinnert, der als Märtyrer in der NS-Zeit am 24. April gehenkt wurde. Auch der Katholik Josef Zirkl, der die Freilassung von Dr. Maier forderte, wurde von Nazi-Schergen hingerichtet.  (Näheres siehe z.B. hier: https://christlichesforum.info/regensburg-dankbare-verneigung-vor-mutigem-domprediger-dr-johann-maier/

Am 18. Mai wurde 2022 nun in Regensburg im Beisein von Bischof Rudolf Voderholzer ein sog. „Stolperstein“ für die beiden Bekenner verlegt.
An der Ehrung nahm auch unser Gastautor und früherer Ferienhelfer Elmar Lübbers-Paal
(siehe Foto: rechts mit Rosen in den Händen) aus Adlum teil, zumal er sich als „Pate“ für den Stolperstein zur Verfügung gestellt hat. 

Hier folgt nun der Bericht aus dem Portal des Bistums Regensburg:

„Sein Mund ist zwar verstummt, aber seine Tat und sein Tod werden weiter predigen. Dieser Stolperstein predigt jetzt mit“, sagte Bischof Dr. Rudolf Voderholzer (siehe Foto) bei der Verlegung der Stolpersteine für Domprediger Johann Maier und Josef Zirkl.

Er verwies auf die schon bestehenden Orte des Gedenkens an die beiden Gegner der NS-Diktatur.  Die Aktion „Stolpersteine“ erinnert an Opfer der Nationalsozialisten. Jetzt wurden in Regensburg und Lappersdorf insgesamt 14 von ihnen verlegt.

„Die neu angebrachten Stolpersteine sind nicht dazu da, die Leute zum Stolpern, sondern geistig zum Nachdenken zu bringen“, so der Bischof weiter.  Er dankte in einem kurzen Grußwort „für diesen weiteren Baustein der Erinnerung für einen großen Mann des Bistums Regensburg und der Geschichte der Stadt Regensburg.“

Rund 50 Menschen haben sich rechts neben dem Eingang zum Bischofshof eingefunden, um Domprediger Maier die Ehre zu erweisen. Zuvor war bereits der Stolperstein für Josef Zirkl in der Richard-Wagner-Straße 15 verlegt worden.

Neben Bischof Rudolf wohnten auch Angehörige des Dompredigers, sein gleichnamiger Neffe Johann Maier mit Frau, der Verlegung der Stolpersteine bei. Außerdem fanden sich Vertreter der „AG Stolpersteine“ sowie einige Stadträte ein. Nach einer Begrüßung durch die Vorsitzende der AG, Susanne Feichtmayer-Arnold, zeichnete Luise Gutmann die Lebenslinien des Dompredigers nach.

An den mutigen Regensburger Domprediger erinnert bereits eine Gedenktafel im Regensburger Dom Sankt Peter, wo auch die sterblichen Überreste des katholischen Priesters ruhen. An seinem damaligen Wohnhaus ist eine weitere Tafel angebracht.

Der Bischof hob hervor, wie abrupt die Normalität des Alltags im Fall des Dompredigers Maier und des Josef Zirkl gebrochen wurde, denn Zirkl hatte bei der Kundgebung noch einen Laib Brot unter dem Arm, den er für das Abendessen eingekauft hatte.

Den Domprediger nannte er einen „Apostel des Friedens“, einen „liebenswürdigen und hoffnungsvollen Priester“, der sich durch einen scharfen Verstand und zugleich durch Mitgefühl für die Menschen ausgezeichnet habe.

Sein Lebenszeugnis sei ein Vorbild, auch in unserer Zeit das Wort zu ergreifen und zu sagen, „was der Wahrheit die Ehre gibt“, ob es auf Beifall stößt oder Missfallen erregt.

Quelle (Text / Fotos) und weitere Infos hier: https://bistum-regensburg.de/news/zwei-stolpersteine-fuer-domprediger-dr-johann-maier-und-josef-zirkl

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