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Regensburger Bischof beim „Presseclub“: Diplomatisch in der Form, klar in der Sache

„Ich will auf gesunde Weise provozieren“

Die „Mittelbayerische Zeitung“ (MZ) berichtete am gestrigen Freitag, den 14. Juni 2013, online von Bischof Rudolf Voderholzers erstem Auftritt im Regensburger „Presseclub“.

Er habe sich, so Redakteur Pascal Durain einleitend, „diplomatisch“ präsentiert, „zog aber klare Grenzen“. Der Bischof sei im Bistum und beim Kirchenvolk „angekommen“, heißt es im MZ-Artikel weiter. 

Foto: Bistum Regensburg
Foto: Bistum Regensburg

In einem zweistündigen Redaktionsgespräch habe der Regensburger Oberhirte „mit seiner ruhigen und diplomatischen Art überzeugt“, aber zugleich auch erklärt, daß er „auf gesunde Weise provozieren“ wolle. 

So sagte er beispielsweise: „Ich glaube nicht, dass die Leute zu wenig glauben. Im Gegenteil: Heute wird zu viel geglaubt“  –  und spielt damit auf ein Wort des katholischen Schriftstellers Chesterton an ; er fügte hinzu: „Ich ergänze: Die Leute glauben jeden Schmarrn.“

Die MZ berichtet sodann:

„Der Bischof blieb zwar versöhnlich, blieb aber bei grundlegenden Fragen konsequent. Zum Beispiel bei der Unauflöslichkeit der Ehe. So sollte der Begriff Ehe nur für die dauerhafte Verbindung von Mann und Frau gelten, als „Keimzelle der Familie“: „Ich glaube nicht, dass es gut ist, wenn da politisch zu sehr experimentiert wird.“

Das Interview befaßte sich u.a. auch mit dem Beratungsverein „Donum Vitae“, der im Rahmen der staatlich anerkannten „Schwangerschaftskonfliktberatung“ tätig ist und dabei auch einen Schein ausstellt, der die straffreie Abtreibung ermöglicht. Wegen dieser potentiell tödlichen Wirkung wird dieser „Beratungsschein“ vom Vatikan und von romtreuen Bischöfen abgelehnt.

Dazu erklärte der Regensburger Bischof laut MZ, der wollte zwar „Brücken schlagen“, doch in einer „entscheidenden Frage“ habe der Verein den „gemeinsamen Boden“ dessen verlassen, was die Kirche für richtig halte.

Er finde nicht alles falsch, was „Donum vitae“ tue, doch er könne die Teilnahme dieser Organisation am nächsten Katholiken „nicht befürworten“„Das macht uns unglaubwürdig. Wir können die Hand nicht zur schlechtesten Lösung reichen.“

Allerdings sei hierüber nicht endgültig entschieden, weil darüber mit dem ZdK (Zentralkomitee der deutschen Katholiken) noch „gerungen“ werde, erläuterte Bischof Voderholzer.

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