15.000 Säcke mit zerissenen Unterlagen aufarbeiten
Laut Medienberichten sei nach Ansicht des Bundesrechnungshofes (BRH) die digitale Rekonstruktion der zerrissenen Stasi-Unterlagen „vollständig gescheitert“.
In seinem Bericht wirft der BRH der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien (BKM) Untätigkeit vor und legt nahe, dass das Fraunhofer Institut für Produktionsanlagen (IPK) an der technischen Umsetzung der Aufgabe gescheitert sei.
Hierzu erklärt der parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Bundestagsfraktion, Götz Frömming:
„Die Altparteien, vor allem die CDU, tragen die Verantwortung dafür, dass die Rekonstruktion der zerrissenen Stasi-Unterlagen jahrelang verschleppt wurde. Das Fraunhofer IPK ist weniger an der technischen Umsetzung gescheitert, sondern am fehlenden politischen Willen der jeweiligen Bundesregierung, das Projekt schnell zu einem Abschluss zu führen.
Ich habe den Eindruck gewonnen, dass die Altparteien hier auf Zeit gespielt haben, weil sie befürchten, dass durch die Rekonstruktion der brisanten Stasi-Akten unangenehme Dinge ans Tageslicht kommen könnten.
Wir erwarten, dass das Bundesarchiv, das die Akten von der ehemaligen Gauck-Behörde geerbt hat, den Inhalt der rund 15.000 Säcke nicht nur fachgerecht konserviert, sondern alles unternimmt, um ihn wieder lesbar zu machen, bevor alle Täter – und die Opfer – das Zeitliche gesegnet haben.“
Eine Antwort
Das würde vielleicht hochgehen wie eine Atombombe, nicht umsonst wurden meines Wissens Interessierte eingeschüchtert. Auch wurde die DDR-Kartei von Kindern, die den Eltern enteignet wurden, sukzessive verschleppt, ähm gelöscht. Es ist nahezu unmöglich, dass Familienmitglieder entweder gefunden oder eindeutig geklärt wird, dass man einer Fata Morgana hinterherlief.
Da muss man nur die Geschichte der RAF beleuchten, wo diese in der BRD strafverfolgt in der DDR untertauchen konnten. Auch Kriegsschicksale können so nicht mehr verfolgt werden, weil das Gedächtnis dazu gelöscht wurde.
Selbst wenn man verlorene Familienmitglieder wieder finden sollte, heißt das nicht, dass man sich freudig in die Arme fällt, vielleicht genau das Gegenteil, aber man hätte Gewissheit.