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Rezzo Schlauch vertritt OB Palmer – Dennis Aogo: „Kann Ironie natürlich erkennen“

Wie der SWR gestern auf seiner Online-Nachrichtenseite berichtet, wird Boris Palmer im Parteiausschlussverfahren von seinem grünen Parteikollegen Rezzo Schlauch unterstützt. Tübingens Oberbürgermeister wird damit im anstehenden Verfahren des baden-württembergischen Landesverbands von einem früheren Vorsitzenden der grünen Bundestagsfraktion vertreten.

Der 73 jährige Rechtsanwalt Rezzo Schlauch gilt als Realo und als „grünes Urgestein“. Er hat bereits den politisch aktiven Vater von Boris Palmer, den sog. „Remstall-Rebellen“ Helmut Palmer, vor Gericht vertreten.

Der bekannte Bestsellerautor, evangelische Theologe und ehem. ZDF-Moderator Peter Hahne (siehe Foto) hat den biographischen Hintergrund Palmers (Elternhaus, Vorfahren, spezifische Prägung) in „Tichys Einblick“ anschaulich geschildert.

Sein Artikel ist gerade für die aktuelle Debatte aufschlußreich: https://www.tichyseinblick.de/meinungen/boris-palmer-und-der-remstal-rebell-der-apfel-faellt-nicht-weit-vom-stamm/

Mittlerweile hat sich auch der „betroffene“ Dennis Aogo zu der „umstrittenen“ Äußerung von Palmer zu Wort gemeldet: Er habe inhaltlich nichts gegen seine Aktion, bemängele nur die sprachliche Ebene. Er könne die von Palmer zu seiner Verteidigung vorgetragene Ironie „natürlich erkennen“. Für ihn sei das Thema damit „durch“.

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Kommentare

2 Antworten

  1. Da darf sich die Partei der Grünen für das bevorstehende Parteiausschlussverfahren gegen Boris Palmer mit Rezzo Schlauch als seinem Vertreter warm anziehen.
    Vor den Augen der Öffentlichkeit bedienen die Grünen einmal mehr das abschreckende Muster einer Verbotspartei, die ihre Reihen von Abweichlern von der Parteilinie säubern und einen ihrer intelligentesten, selbständig denkenden Spitzenleute canceln möchte.
    Folgt man einer Umfrage von Civey, lehnt eine deutliche Mehrheit der Bürger(innen) das Vorgehen gegen Palmer ab (https://civey.com/umfragen/14678/sollten-die-grunen-boris-palmer-ihrer-meinung-nach-aus-der-partei-ausschliessen?utm_medium=email&utm_campaign=20210513-13-5) – der „Schuss“ könnte für die Grünen leicht nach hinten losgehen.
    Darüber hinaus zeigen die öffentlichen Auseinandersetzungen einmal mehr, dass vornehmlich gegen „rechts“ positionierte Begriffe wie „Rassismus“ oder „Antisemitismus“ inzwischen weitgehend substanziell entleert verwendet werden und als bloße Kampfwörter dazu dienen sollen, den politischen Gegner mundtot zu machen, ihn sozial zu isolieren, Vernichtung der beruflichen Existenz nicht ausgeschlossen.
    In diesem Klima einer „überhitzten Gesellschaft“ ist es bemerkenswert, dass Kritik an Cancel Culture nicht zuletzt von politisch linksstehenden Persönlichkeiten kommt, wie dem Dramaturgen und Publizisten Bernd Stegemann, Unterstützer der linken Sammlungsbewegung „Aufstehen“ um Oskar Lafontaine und Sahra Wagenknecht.
    In seinem Buch „Die Öffentlichkeit und ihre Feinde“ (Stuttgart 2021) analysiert er die Ächtungs- und Tabuisierungstechniken der Political Correctness und Cancel Culture mit ihren rückschrittlichen „absurden Reinigungsanstrengungen“ (S. 171), die letztlich auf einen „toxischen Umbau der Öffentlichkeit“ (S. 166) abzielen.

  2. Gottseidank hat Deutschland keine anderen Probleme, so dass die Sprachpolizei ungehindert ihrem zerstörerischen Tun nachgehen kann. Zum lieben Dennis: „Hättest Du geschwiegen, wärst du ein Philosoph geblieben“ (Boethius), und Du hättest auch noch Deinen Job!

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