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Richtet euch nach dem, was sie sagen, aber nicht nach dem, was sie tun…

Heutige liturgische Lesung der kath. Kirche: Mt 23,1-12:

In jener Zeit wandte sich Jesus an das Volk und an seine Jünger und sprach: Die Schriftgelehrten und die Pharisäer haben sich auf den Stuhl des Moses gesetzt. P1020947

Tut und befolgt also alles, was sie euch sagen, aber richtet euch nicht nach dem, was sie tun; denn sie reden nur, tun selbst aber nicht, was sie sagen.

Sie schnüren schwere Lasten zusammen und legen sie den Menschen auf die Schultern, wollen selber aber keinen Finger rühren, um die Lasten zu tragen. Alles, was sie tun, tun sie nur, damit die Menschen es sehen:

Sie machen ihre Gebetsriemen breit und die Quasten an ihren Gewändern lang, bei jedem Festmahl möchten sie den Ehrenplatz und in der Synagoge die vordersten Sitze haben, und auf den Straßen und Plätzen lassen sie sich gern grüßen und von den Leuten Rabbi – Meister – nennen. Ihr aber sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn nur einer ist euer Meister, ihr alle aber seid Brüder.

Auch sollt ihr niemand auf Erden euren Vater nennen; denn nur einer ist euer Vater, jener im Himmel. Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus. Der Größte von euch soll euer Diener sein. Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

 

Kommentare

Eine Antwort

  1. Das sind sehr eindringliche Worte, und man kann mit Fug und Recht sagen, dass die kirchliche Hierarchie sich darum kaum geschert hat – schon seit Jahrhunderten, wenn nicht gar 1000 Jahren nicht mehr!
    Pius X. etwa verstieg sich – selbstverständlich in bester kirchlicher Tradition – dazu, sich selbst als den „Vater par excellence“ anzupreisen. Das Lehramt („Lehrer“) hob er als die „Elite“ der Kirche hervor, und die Hierarchie liebte vor allem einen Satz Jesu ganz besonders: „Wer euch sieht, sieht mich“. Das ging den Herren – besser gesagt einem großen Teil der Herren – stets wie Öl herunter, und seither halten sich viele Hierarchen insgeheim oder offen selbst für Gott, zumindest verhalten sie sich nicht selten so. Auch sie wollen die Ersten sein und den Ehrenplatz einnehmen und schärfen dem Kirchenvolk ein, es werde nur selig, wenn es sich daran hält.
    Man darf hier sehr wohl all dem magischen Glauben an die „Papsttreue“ ein Adieu sagen – wie sagte man noch vor wenigen Jahrzehnten: „Ein guter Katholik geht eher mit dem Papst in die Hölle als ohne ihn in den Himmel“…
    Ob sich nicht das israelitische Drama in der Kirche mit verschärfter Brisanz wiederholt?

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