Hier folgt die Erklärung vom 21. Juli im vollen Wortlaut und in der amtlichen deutschen Übersetzung des Vatikan:
Zur Wahrung der Freiheit des Volkes Gottes und der Ausübung des bischöflichen Amtes erscheint es notwendig klarzustellen:
Der „Synodale Weg“ in Deutschland ist nicht befugt, die Bischöfe und die Gläubigen zur Annahme neuer Formen der Leitung und neuer Ausrichtungen der Lehre und der Moral zu verpflichten.
Es wäre nicht zulässig, in den Diözesen vor einer auf Ebene der Universalkirche abgestimmten Übereinkunft neue amtliche Strukturen oder Lehren einzuführen, welche eine Verletzung der kirchlichen Gemeinschaft und eine Bedrohung der Einheit der Kirche darstellen würden.
In diesem Sinne rief der Heilige Vater in seinem Schreiben an das pilgernde Volk Gottes in Deutschland in Erinnerung:
„Die Weltkirche lebt in und aus den Teilkirchen, so wie die Teilkirchen in und aus der Weltkirche leben und erblühen; falls sie von der Weltkirche getrennt wären, würden sie sich schwächen, verderben und sterben. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, die Gemeinschaft mit dem ganzen Leib der Kirche immer lebendig und wirksam zu erhalten”.
Daher ist es wünschenswert, dass die Vorschläge des Weges der Teilkirchen in Deutschland in den synodalen Prozess, auf dem die Universalkirche unterwegs ist, einfließen mögen, um zur gegenseitigen Bereicherung beizutragen und ein Zeugnis der Einheit zu geben, mit welcher der Leib der Kirche seine Treue zu Christus, dem Herrn, bekundet.
Quelle: https://press.vatican.va/content/salastampa/it/bollettino/pubblico/2022/07/21/0550/01133.html#de
13 Antworten
Nach Reformverbot aus Rom
„Synodalen“ sind empört über Schreiben des Vatikans
https://www.n-tv.de/panorama/Synodalen-sind-empoert-ueber-Schreiben-des-Vatikans-article23482533.html
Siehe auch Prof. Annica Dahlström zur Gender Ideologie und Gender Mainstreaming und Genderismus und auch Judith Reisman und den Anthropologen James DeMeo aus den USA und die christliche Psychologin Christa Meves. Soziologin Gabriele Kuby http://www.gabriele-kuby.de https://www.bueso.de/
„WER AN DIESEM PFEILER SÄGT, BRICHT DER KIRCHE DAS GENICK“ ( K.Kasper, s.u.)
Schon vor Jahren bezeichnete Bischof Bode u.a. die LEBENSWIRKLICHKEIT der Menschen als QUELLE DER OFFENBARUNG. Dieser BRUCH mit der BISHERIGEN LEHRE der Kirche wird jetzt im Text des synodalen Weges offiziell, das ordentliche Lehramt von Bischöfen und Papst wird relativiert :
„Der theologische „Orientierungstext“/OT, der auf der dritten Synodalversammlung Anfang Februar 2022 verabschiedet worden ist, enthält einen Bruch mit der klassischen theologischen Grundlagenlehre:
Bisher war die göttliche Offenbarung in Schrift und Überlieferung/Tradition die einzige Quelle unserer kirchlichen Glaubenslehre. Neuerdings will uns der Synodale Weg glauben machen, dass auch die ‚Zeichen der Zeit‘ Quellen göttlicher Selbstmitteilung wären. In Zeitgeist und Zeitströmungen – wie etwa Homosexualität – würde Gott seinen Willen kundtun. …
Der „Glaubenssinn aller Gläubigen“ sei in der „Wahrheit des Gewissens“ in jedem einzelnen Gläubigen versammelt, heißt es weiter. Gerade wenn es zu einem Dissens zwischen dem Lehramt und Teilen des Volkes Gottes komme, sollte sich das Lehramt vom „Spürsinn“ des Glaubenssinns „aller Getauften und Gefirmten“ anleiten lassen. …
Gewissenswahrheit bei „getauften Neu-Heiden“?
… Gegenüber der von deutsch-synodalen Theologen behaupteten Verankerung der Gewissenswahrheit und des sensus fidelium bei allen Gläubigen beharrt das kirchliche Lehramt auf voraussetzenden Dispositionen wie Teilnahme am kirchlichen Leben, Hörbereitschaft zur Schrift und dem Lehramt sowie Bemühen um Erbauung der Kirche (sentire cum ecclesia). Wenn aber wegen fehlender Katechese seit 50 Jahren das Glaubenswissen der meisten Katholiken gegen null geht und die Mehrheit der Getauften und Gefirmten sowie ein Teil des Klerus nicht mehr an die Gottessohnschaft Jesu Christi, seine leiblich-verklärte Auferstehung und die eucharistische Realpräsenz glauben, kann bei den Gläubigen von der Wahrheit des Gewissens und einem daraus erwachsenen christlichen Glaubenssinn nicht mehr verantwortlich gesprochen werden. …
Der Synodaltext relativiert in mehrfacher Weise das bischöflich-päpstliche ordentliche Lehramt in seiner Verbindlichkeit, Eindeutigkeit und Reichweite. Besonders gravierend ist die substantielle Veränderung, dass die einheitliche und eindeutige Lehre der Kirche in eine protestantische Vielfalt und Vieldeutigkeit verunklart werden soll….“
https://katholisches.info/2022/07/22/anmassung-teutonischer-synodal-theologen/
Auch KARDINAL KASPER kritisiert die quasi Selbstentmachtung der Bischöfe:
„In einem Beitrag für die Initiative „Neuer Anfang“ unterzieht der ehemalige vatikanische Ökumene-Chef die deutschen Bischöfe mit dem Vorwurf, einen von drei Pfeilern, auf denen die Kirche ruht – nämlich DAS BISCHOFSAMT– zu ZERSTÖREN. Das Bischofsamt sei „bis heute in Ost und West allen Kirchen des ersten Jahrtausends gemeinsam … Wer an diesem Pfeiler sägt, der bricht der Kirche das Genick. …
Kasper bezieht sich auf die Absicht einiger deutsche Bischöfe, sich dauerhaft einem SYNODALRAT UNTERSTELLEN und durch „Selbstverpflichtung“ die moralische Lebensführung ihrer Mitarbeiter nicht mehr in Betracht zu ziehen. „Bischöfe“, so Kasper, „können die ihnen übertragene Aufgabe und Autorität faktisch nicht mehr ausüben. Wenn sie in einem Akt der Selbstverpflichtung freiwillig darauf verzichten und erklären, den Entscheidungen der Synode oder des künftigen Synodalrats zu folgen.““
https://neueranfang.online/pressespiegel-studientag-kardinal-kasper-verschaerft-kritik-am-synodalen-weg/
https://neueranfang.online/synodalitaet-und-erneuerung-der-kirche/ Kard.Kasper
Davon werden sich die ungehorsamen Bischöfe nicht beeindrucken lassen. Besonders Bischof Bätzing ist für den synodalen Weg.
Die werden nicht umkehren. Sind ja auch eng mit dem Staat verwoben.
Warum auch??? Es gibt nichts zu befürchten.
Papst Franziskus wird keine Strafen verhängen und an das göttliche Gericht nach dem Ableben wird es nach deren Ansicht nicht geben. Wir kommen alle in den Himmel. Einige Bischöfe ausgenommen.
Vor Kurzem sagte mir ein Priester zum Thema Fegefeuer: „Wer sitzt denn noch im Fegefeuer?“
Der Satz klang so, als wenn er meint, früher haben Leute ans Fegefeuer geglaubt. Jetzt sind wir aufgeklärter.
Ich dachte nur, ob er wohl an die Hölle glaubt?
Verstockte Herzen haben sich für den synodalen Weg entschieden.
Immer wieder frage ich mich , was hält diejenigen davon ab, evangelisch zu werden?
Gibt es Menschen mit verstockten Herzen nur beim synodalen Weg? Ist vielleicht bei so manchem, der jede kleinste Suchbewegung nach einem gangbaren Weg für die Zukunft des kirchlichen Lebens ablehnt, nicht auch das Herz verstockt?
„Die Weltkirche lebt in und aus den Teilkirchen, so wie die Teilkirchen in und aus der Weltkirche leben und erblühen.“ So ist es. Nur, dass die Kirche in Deutschland, wie überhaupt in Europa, zur Zeit blühen soll, sehe ich nicht. Wie soll es wieder zum „erblühen“ kommen?
Eine nicht mal unterschriebene Erklärung sollte man völlig ignorieren
außerdem steht da nichts anderes drinnen als der Synodale Weg ohnehin vorsieht die Bischöfe bekommen die Voten, was Sie damit machen ist ihre Sache so wie bei der Weltbischofssynode da entscheidet auch nur der Papst was mit den Beschlüssen geschieht
Dieser Text ist nicht ganz klar. Es ist die Rede von dem „synodalen Prozess, auf dem die Universalkirche unterwegs ist“. Was soll das also?
Guten Tag,
der Papst hat schon vor einiger Zeit einen weltweiten Synodalen Weg einberufen, wohl um damit die deutsche Version „einzugrenzen“, denn es ist ja klar, daß der deutsche Sonderweg inhaltlich betrachtet in der Weltkirche niemals durchkommt.
Es ist im Grunde eine Strategie der kritischen „Umarmung“ zwecks An-die-Wand-Drückens.
Freundlichen Gruß
Felizitas Küble
das ist ihre These richtig?
Warten wir mal ab was passiert nach der Weltbischofssynode
Demnach soll der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben werden?
Guten Tag,
ich sehe diese „Strategie“ auch eher skeptisch, habe aber lediglich Ihre Frage beantwortet.
Freundlichen Gruß
Felizitas Küble
das heißt die Ideen werden im Rahmen des Prozesses behandelt der in die nächste Weltbischofssynode mündet