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Rom/Vatikan: Buchpräsentation mit Kardinal Pell zur Verteidigung der kath. Ehelehre

Eine aktuelle und fundierte Gegenposition zu Kardinal Kasper:
Neuerscheinung “Das wahre Evangelium der Familie“ von J. Pérez-Soba und Stephan Kampowski, Professoren des Päpstlichen Instituts Johannes Paul II. in Rom

Unter großer internationaler Medienpräsenz wurde am Freitag, den 3. Oktober, um 17.30 Uhr, im Auditorium der Lateran-Universiät in Rom das Buch „Das wahre Evangelium der Familie“ in italienischer und deutscher Sprache vorgestellt. DSCF0975

Anwesend waren auch die beiden Autoren und die jeweiligen Verleger: die Leitung des italienischen Verlags Cantagalli in Rom und des deutschen Media-Maria-Verlags in Illertissen.

FOTO: Kardinal Pell und die Media-Maria-Verlagsleiterin Gisela Geirhos nach der Buchvorstellung.

Durch die bevorstehende Familiensynode und die Brisanz der Auseinandersetzungen waren nicht nur das italienische und deutsche Fernsehen (ZDF), sondern auch die großen italienischen Tageszeitungen („La Stampa“) beim Pressegespräch vertreten, neben den italienischen und deutschen Vertretern der christlichen Medien.

Unter Vorsitz von Kardinal George Pell, dem Präfekten des vatikanischen Wirtschaftsrates, erläuterten die Professoren Belardinelli und Gambio sowie der Journalist Sandro Magister die in dem Buch vertretene Position der katholischen Kirche zu Ehe und Familie.

Der Versuch von Kardinal Kasper, die kirchliche Ehelehre mit dem Stichwort der Barmherzigkeit aufzuweichen, wurde zurückgewiesen.f11

Auf die Frage eines Journalisten an Kardinal Pell (er schrieb das Vorwort in dem Buch), ob der Papst irritiert sei, antwortete dieser, dass er nicht für den Papst sprechen könne, dass er jedoch die bevorstehende Synode sehr begrüße, zu der der Papst eingeladen habe und ausdrücklich eine offene Diskussion wünsche.

Auf eine Nachfrage stellte Kardinal Pell klar, dass die westliche Welt keine Zukunft habe, wenn Ehe und Familie nicht geschützt werden.

Auf die Frage, wie die Barmherzigkeit in Bezug auf die wiederverheirateten Geschiedenen anzuwenden sei, meinte er, dass die katholische Position zur Ehe mit der Lehre Christi und der frühen Kirche übereinstimme und daher nicht verändert werden kann.

Geändert werden sollte jedoch die Ehevorbereitung und die pastorale Begleitung der Ehen, sowohl der intakten als auch der zerbrochenen. Die kath. Kirche müsse alles in ihrer Kraft stehende tun, um die Ehen und Familien zu stärken.

Interessant war der Beitrag der Professorin Gabriella Gambino aus Rom, die auch auf die Situation ihrer eigenen Familie und die Zerbrechlichkeit vieler Ehen und Familien in der heutigen Zeit hinwies.

Kontaktdaten:
Media Maria Verlag
Nordstraße 2 in 89257 Illertissen
Tel.: 07303/9523310  –  Fax: 07303/9523315
Email: buch@media-maria.de
Web: www.media-maria.de

 

Kommentare

3 Antworten

  1. Guten Tag Frau Küble!

    Ich habe keine pauschale Anklage gegen katholische Ehen in den fünfziger Jahren erhoben, sondern eine Beobachtung wiedergegeben.
    Natürlich konnte man sich auch damals scheiden lassen und eine neue Liebe finden, aber das war, auch aus juristischen Gründen, damals viel schwerer und führte sicher öfter zu solchen „Eisehen“ wie dies meine Eltern (beide römisch-katholisch und fast auf den Tag genau zwanzig Jahre, bis zum Tod meines Vaters glücklichst verheiratet), bensnnt haben.

    Was ich damit sagen wollte ist lediglich, dass die römisch-katholische Ehedoktrin, wie sie von der Kirche (und Ihnen Frau Küble, hoffe ich doch sehr) gefordert wird, nicht die conditio dine wua non für eine gelungene und glückliche Ehe ist. Eher ist, wie die Ergebnisse der päpstlichen Unfrage belegen, das Gegenteil der Fall.

    Und was Beichte, Reue und die Folgen davon angeht, haben Sie, Frau Küble, natürlich völlig Recht. Auf dem Papier. Aber Papier ist geduldig und in der Praxis schauen die Folgen für Liebende, die einen Neuanfang gewagt haben, völlig anders aus, als die Folgen für Kindervergewaltiger in kirchlichen Diensten.
    Die werden, wenn ihre Verbrechen ans Tageslicht kommen, zuerst ein paar mal versetzt. Alles wird vertuscht (Tuam 796). Eine neue Liebe wird mit sofortiger, öffentlicher Vernichtung der Existenz bestraft. Das nenne ich doppelte Moral.
    Warten wir einmal ab, ob die Synodenväter den Ausweg aus dem katholische Labyrinth finden können. Ich würde es der römisch-katholischen Kirche dringend wünschen, weil ihre Kernbotschaft einfach zu gut ist, um im Sumpf der Bedeutungslosigkeit zu versinken.

  2. … und die Zerbrechlichkeit vieler Ehen und Familien in der heutigen Zeit hinwies.

    Zerbrechlich waren Ehen schon immer. Ich erinnere mich gut an die katholischen Ehen in der verlogenen und verheuchelten Adenauer-Republik, in denen beide Partner praktisch zu Stein erstarrt waren und die Eiseskälte zwischen den Eheleuten vor allem die Kinder zur Verzweiflung trieb, weil man nach katholischer Doktrin und entsprechend kirchlich bedingtem, zivilen Eherecht sich kaum scheiden lassen konnte.

    Die römisch katholische Kirche verspricht jedem Sünder nach dem Busssakrament einen Neuanfang; sogar Tätern, von denen man ganz genau weiss, dass sie nach der Beichte sofort wieder Verbrechen begehen werden, wie zum Beispiel pädophile Kindervergewaltiger.

    Liebenden wird der Neuanfang nach dem Busssakrament meist für den Rest ihres Lebens verwehrt.
    Die Kirche musste feststellen, dass die Menschen nicht mehr bereit sind, diese doppelte Moral weiter zu unterstützen. Deswegen versucht die Bischofssynode in Rom jetzt verzweifelt einen Ausweg aus dieser riesigen Glaubwürdigkeitslücke. Sie werden KEINEN Ausweg finden.

    1. Guten Tag,
      Ihre unsinnigen Pauschal-Anklagen gegen „die katholischen Ehen in der Adenauer-Republik“ führen keinen Schritt weiter. Übrigens gibt es in der katholischen Kirche seit 2000 Jahren die erlaubte „Trennung von Tisch und Bett“. Eine Trennung der Partner in sehr schwierigen Ehen ändert aber nichts daran, daß das Eheband weiterbesteht, wenn die Ehe gültig zustandekam. Wie bereits mehrfach im CHRISTLICHEN FORUM erwähnt, dürfen getrennt lebende und geschiedene Katholiken sehr wohl zu den Sakramenten gehen. Das dürfen übrigens auch wiederverheiratet-Geschiedene, wenn sie eine sexuell enthaltsame Beziehung führen. Übrigens ist eine Beichte grundsätzlich nur dann gültig, wenn eine aufrichtige Reue besteht, verbunden mit dem ernsten Vorsatz der Besserung – das gilt für alle Sünden und Sünder gleichermaßen. Ihr Vorwurf der „Doppelmoral“ ist von daher völlig haltlos.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

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