„Bezüglich der Lage des Bischofs von Shanghai, Ma Daquin, hat der Vatikan auch keine anderen Informationen, als das, was aktuell von den Medien berichtet wird.“
Dies sagte Vatikansprecher Pater Federico Lombardi am gestrigen Dienstag in einer Pressemeldung.
Seit einigen Monaten steht der romtreue katholische Bischof Daquin nach Angaben der Nachrichtenagentur „Asianews“ in China unter Hausarrest.
Sichere Infos zu seiner Lage gibt es nicht. Lombardi verwies in diesem Zusammenhang auf einen Artikel von Kardinal Filoni, der vor einiger Zeit in der Zeitschrift „Tripod“ veröffentlicht wurde. Dort heißt es:
„Die Situation in China bleibt weiterhin schlimm. Einige Bischöfe oder Geistliche werden isoliert oder ihrer persönlichen Freiheit beraubt – so wie es kürzlich dem Bischof von Shanghai, Ma Daquin, geschehen ist, weil er seine ganze Zeit der Seelsorge widmen wollte.“
Filoni wirft in dem Text außerdem die Frage auf: „Ist es angesichts von mangelnder Religionsfreiheit und starken Einschränkungen nicht Aufgabe der ganzen Kirche, den Glauben zu verteidigen und denen eine Stimme zu verleihen, die keine haben?“
Quellen: RV/agi/ansa/asianews
5 Antworten
Warum werden immer nur die Katholiken verfolgt? Ein jeder hat die Freiheit, seinen Glauben zu finden. Jesus hat zwar in jedem Glauben einen anderen Namen, aber er ist immer noch der gleiche.
Guten Tag,
in Rot-China werden neben romtreuen Katholiken auch staatsunabhängige evangelische Gemeinden und Hauskreise verfolgt.
Freundlichen Gruß!
Felizitas Küble
Danke. Das ist ja furchtbar. Begreifen die Menschen denn nirgends, dass wir „normalen“ Menschen uns alle nach Frieden sehnen?
Und wer / was ist das („gleiche“)?
Es gibt nur einen Herrgott.