Rot-China: Regisseur Chen Pinlin im Knast wegen Kritik an Corona-Diktatur

Ein chinesischer Filmemacher wurde von der kommunistischen Diktatur dort zu drei Jahren und sechs Monaten Gefängnis verurteilt, weil er einen Dokumentarfilm über die Proteste drehte, die sich gegen die Freiheitseinschränkungen während der Coronazeit gerichtet haben.

Dabei hielten die Demonstranten symbolisch weiße Blätter hoch (siehe Foto), um damit die staatliche Zensur zu kritisieren und zugleich zu umgehen, weil es ja keine (verbotenen) Schilder waren, sondern nur Papierstücke.

Ein Gericht in Shanghai verurteilte den 33-jährigen Chen Pinlin wegen Provokation und Anstiftung zum Ärgernis. Die Anklage wird verwendet, um abweichende politische Aktivisten, einschließlich Journalisten ins Visier zu nehmen.

Die Protestbewegung wurde durch einen tödlichen Wohnungsbrand in Ürümqi ausgelöst, der mindestens 10 Menschenleben forderte – und dies aufgrund von Lockdown-Maßnahmen, die sowohl die Flucht der Bewohner als auch die rechtzeitigen Rettungsbemühungen verhinderten.

Die Straßenmahnwachen tauchten Ende November 2022 auf, um der Verstorbenen zu gedenken, und verwandelten sich in Proteste, die in mehreren großen Städten Chinas, darunter Peking, Shanghai, Guangzhou und Xi’an, stattfanden.

Die Demonstrationen wurden zu einem Ventil für die Empörung und Angst, die durch die drakonische COVID-Politik landesweit verursacht wurde, und forderten ein Ende der Null-COVID-Politik des chinesischen Präsidenten Xi Jinping, die vorschrieb, dass die Bürger wochenlang in ihren eigenen Häusern eingesperrt sein sollten. In Shanghai zum Beispiel hat die Regierung in einigen Fällen die Wohnungsinhaftierung durch Versiegelung oder Pad-Versicherungstüren durchgeführt.

Damals warnte der China-Experte Steve Mosher, dass der tödliche Tribut von Shanghais anhaltenden Lockdowns durch Hunger und Herzinfarkte „viel größer“ sein werde als durch die Corona-Toten.

Laut CNN waren diese Proteste die größten, die China seit der von Studenten geführten Demonstration auf dem Platz des Himmlischen Friedens 1989 gesehen hatte.

Pinlins Dokumentarfilm, der immer noch auf YouTube außerhalb Chinas verfügbar ist, enthält Filmaufnahmen von Weißpapier-Demonstranten, die weinen und rufen: „Wir wollen Würde!“ – „Wir wollen die Wahrheit!“ – „Wir wollen Menschenrechte!“

Massen von Demonstranten forderten auch Xi Jinping zum Rücktritt auf. Einige riefen nach dem „Entfernung des Verräters Xi Jinping“, und man kann einen Mann rufen hören: „Ohne die Kommunistische Partei gäbe es ein neues China!“

Die englische Version von Pinlins Dokumentarfilm lautet „Not the Foreign Force“, ein Widerspruch gegen Behauptungen der Kommunisten, dass „ausländische Kräfte“ die Proteste geschürt hätten.

„Ich wollte untersuchen, warum immer dann, wenn innere Konflikte in China auftreten, ausländische Kräfte zum Sündenbock gemacht werden“, schrieb Pinlin.

Menschenrechtsgruppen in aller Welt fordern seine Freilassung:

„Er hat dem öffentlichen Interesse gedient, indem er über eine große Protestbewegung berichtet hat und niemals hätte verhaftet werden dürfen. Wir fordern alle Demokratien auf, den Druck auf die chinesischen Behörden zu erhöhen, um sicherzustellen, dass alle Anklagen gegen Pinlin fallen gelassen werden“, sagte Reporter ohne Grenzen (RSF) in einer Erklärung

Quelle (englischsprachig): https://www.lifesitenews.com/news/chinese-filmmaker-sentenced-to-3-5-years-in-prison-for-documentary-about-covid-tyranny/

Fotos: Shutterstock, Bloomberg, IGFM