Zu Vandalismus ist es im Zusammenhang mit dem Kongress „Sexualethik und Seelsorge“ des evangelikalen Fachverbandes Weißes Kreuz gekommen.
Unbekannte haben in der Nacht zum 22. Mai das Veranstaltungsgebäude in Kassel – das Haus einer Landeskirchlichen Gemeinschaft – und die benachbarte Zentrale des evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes massiv mit roter Farbe beschmiert.
Im Vorfeld der Tagung, an der sich vom 22. bis 24. Mai rund 200 Teilnehmer mit sexualethischen Themen befassen, war es bereits zu heftigen Protesten gekommen.
Ein Aktionsbündnis – darunter Homosexuellen-Gruppen und Grüne – werfen dem Veranstalter vor, Referenten ein Forum zu bieten, die eine angebliche „Heilbarkeit“ von Homosexualität propagierten. Die Gegner des Kongresses haben deshalb zu Protestaktionen aufgerufen.
Der Geschäftsführer des Weißen Kreuzes, Rolf Trauernicht, zeigte sich gegenüber der evangelischen Nachrichtenagentur IDEA überzeugt, dass sich die Sachbeschädigungen gegen den Kongress richten. Man habe bei der Polizei Anzeige erstattet. Der Schaden betrage voraussichtlich tausende Euro, weil die Farbe nicht abwaschbar sei und die Wände neu gestrichen werden müssten.
Quelle: www.idea.de