BILD: Orthodoxe Ikone des heiligen Bischofs Nikolaus von Myrna, der auch katholischerseits verehrt wird
Am 4. Februar 1925 hat eine Synode in Rumänien die Gründung des Orthodoxen Patriarchats beschlossen, was im nächsten Jahr als 100-jähriges Jubiläum gefeiert wird. Dies berichtet das Online-Portal der „Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien“.
Zur Vorbereitung wurde durch die Synode, die vom 11. bis 12. Juli 2024 tagte, die Kanonisierung von 16 rumänischen Heiligen beschlossen, heißt es dort weiter.
Heiligsprechungen kennen neben der katholischen Kirche auch die orthodoxen Konfessionen. Das Prozedere weist ebenfalls grundlegende Ähnlichkeiten auf:
1. Die ursprüngliche Initiative zur Heiligsprechung geht – wie in der katholischen Kirche – vom gläubigen Volk aus. – 2. Danach wird der Glaube und der Lebenswandel der betreffenden Persönlichkeit durch eine Kommission gründlich untersucht.
3. Bei einem positiven Ergebnis muß in der Orthodoxe eine Synode (im katholischen Fall ist es der Papst) die nötige Zustimmung zur Kanonisierung erteilen. – 4. Falls ja, wird eine Heiligenvita (Lebensbeschreibung) erstellt, das Datum des liturgischen Gedenkens festgelegt, eine Ikone genehmigt und ein Synodaldokument erlassen.
Danach erfolgt die feierliche Heiligsprechung.
Eine Antwort
Ich als katholischer Ehemann einer rumänisch-orthodoxen Ehefrau bin immer wieder begeistert über die zahllosen Übereinstimmungen der beiden Konfessionen! Wir verehren ja alle den selben dreieinigen Herrgott!