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Von Pastor Anton Behrens

Unglaublich, welche Menschen Jesus zusammenbringt, um der Kirche Fundament und Strahlkraft zu geben: Simon, den einfachen Fischer, ruft er von den Netzen, um ihn zum „Menschenfischer“ zu machen; er verläßt „alles“ – Familie, Beruf, Heimat, um mit Ihm, dem Meister und Messias, völlig unbekannte Wege zu gehen; ihn erklärt er zum „Petrus“, zum Felsen, ihn macht ER zum Oberhirten aller seiner „Lämmer und Schafe“.

Und dann ruft ER Paulus, den Mann mit einem völlig anderen Naturell: An der Jüdischen Hochschule des gesetzestreuen Pharisäertums ausgebildet; der nie Wirken und Verkündigung Christi persönlich kennengelernt hat. Er studierte vor dem Auftreten Jesu in Jerusalem, ging dann zurück in seine Heimat Tarsus in Kleinasien und kam erst nach dem Pfingstereignis zurück.

Paulus wurde zum fanatischen Kämpfer gegen die neue „Sekte“ der Christen, denen er Verrat an den Gesetzen des Moses vorwarf und nicht vor Terror und Mord (Steinigung des Stefanus) zurückschreckte; der aber dann vor Damaskus vom strahlenden Licht des Auferstandenen zu Boden geworfen und nun zum glühendsten Verkündiger der christlichen Botschaft wurde.

Er durchreiste nun die Welt von Ost bis West, durch Wüsten und Meere, Städte und Gemeinden, unter unsäglichen Strapatzen, verfolgt, vertrieben, gegeißelt und gesteinigt; dabei konnte er noch die innigsten und gelehrtesten Schriften verfassen.

Schließlich erreichte er mit Petrus zusammen die Welthauptstadt Rom, um hier für immer das Zentrum jener Kirche zu bilden, von welcher der HERR gesprochen hatte.

Und tatsächlich: Hier legten beide das unüberwindliche Zeugnis für den ewig lebendigen Christus ab: der eine, Petrus, inmitten eines Mordspektakels im Zirkus des Kaisers Nero, indem er sich mit dem Kopf nach unten kreuzigen ließ  – der andere, Paulus, indem er in der abgelegenen Römischen Richtstätte an der Straße nach Ostia enthauptet wurde, wobei drei Quellen unter seinem rollenden Kopf entsprangen (heute: „Tre Fontane“).

Über ihren Gräbern aber wurden die größten Gotteshäuser der Welt errichtet: Zentrum einer Kirche, deren Netz mittlerweile die ganze Welt umspannt, und wodurch sich die einstige Verheißung Christi an Petrus in überwältigender Weise bewahrheitet hat: Menschenfischer zu sein.

Welch ein Werk hat doch Christus mit diesen beiden Aposteln vollbracht  –  und was wird er auch in Zukunft alles vollbringen. Feiern wir dieses Fest und seien auch wir in aller Verschiedenheite gute Steine in der Hand des göttlichen Baumeisters.

 

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