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Sankt Patrick: Glaubensbote und Nationalheiliger Irlands

Woher kommt die Bedeutung des dreiblättrigen Kleeblatts?  –  Es  wird als symbolisches Glückszeichen zwar gern für abergläubische Vorstellungen eingesetzt, doch sein Ursprung ist christlich, genauer irisch  –  noch genauer: es geht auf den heiligen Patrick zurück, den Patron des katholischen Irland.
Der glaubenseifrige Bischof hatte dem Kirchenvolk das Geheimnis des dreieinigen Gottes einst anhand eines dreiblättrigen Kleeblattes erläutert, das fortan zum  irischen Nationalsymbol aufstieg.

Der 17. März  – Namenstag des hl. Patrick  – wird auf der „grünen Insel“ etwa so ausgelassen gefeiert wie anderswo der Karneval  –  und dies nicht allein in Irland, sondern überall dort, wo viele Iren sich niedergelassen haben, etwa auch in New York oder San Francisco.  (Das Foto zeigt die kath. St-Patricks-Kathedrale in San Francisco.)
Die Menschen malen sich am „Sankt Patricks Day“  – zugleich der Nationalfeiertag Irlands  –  dreiblättrige Kleeblätter auf ihre Gesichter und veranstalten mitten in der Fastenzeit fröhliche Umzüge. In Dublin wird Sankt Patrick mit einer großen Parade vier Tage lang gefeiert.
Der 17. März ist der Todestag des irischen Nationalheiligen Patrick oder auch  –  nach lateinischer Schreibweise  – des Patricius; dieser Name bedeutet „dem Adel (den römischen Patriziern) zugehörig“.
Sein Wirken fällt in die Zeit der ausgehenden Antike, die vor allem von der Völkerwanderung in Europa geprägt war, aber auch von der zunehmenden Christianisierung des Kontinents.
Der „Apostel Irlands“, wie er ehrenhalber genannt wird, erblickte im Jahre 389 im römisch besetzten „Britannia“ als Sohn des Calpornius  –  eines römischen Offiziers  –  das Licht der Welt; sein Vater, der ein Landgut besaß, war zugleich als katholischer Diakon in der örtlichen Pfarrgemeinde tätig.
Im Alter von 16 Jahren soll Patrick der Legende zufolge von Piraten entführt und als Sklave nach Irland in die heutige Provinz Ulster  gebracht worden sein. In dieser schweren Zeit wurde ihm der katholische Glaube, den er im Elternhaus erlebte, eine große innere Stütze.
Er flüchtete auf einem Schiff zurück in seine Heimat und wurde dort bereits mit 22 Jahren zum Priester geweiht. In Gallien (dem heutigen Frankreich) studierte er Theologie, doch danach drängte es ihn zurück nach Irland, wo er in seiner Jugend als Schafhirte eines Stammeskönigs gearbeitet hatte. Gemeinsam mit 24 Gleichgesinnten kam er 432 n. Chr. auf der „grünen Insel“ an, um sie christlich zu prägen.
Doch das Heidentum mit seinen Druiden (keltischen Zauberpriestern und Magiern) war damals noch sehr lebendig in Irland und brachte ihm anhaltenden Widerstand entgegen. Da er die irische Sprache durch seine Jahre in der Knechtschaft noch gut kannte, konnte er die Menschen bei seinen Predigten und Gottesdiensten in ihrer eigenen Sprache erreichen.
Zugleich gründete er zahlreiche Klöster, Kirchen und Ordensschulen, wodurch die Bildung vieler Christen wesentlich geprägt wurde, denn die Kultur Europas wurde vor allem durch  Benediktiner grundgelegt, deren bekanntes Motto „Ora et labora“ (Bete und arbeite) stilprägend für das Abendland war.
Irische Mönche zogen scharenweise aufs Festland, vor allem nach Germanien und Gallien, um den katholischen Glauben auszubreiten und weitere Klöster und Schulen zu gründen. Zugleich verbreiteten die Ordenspriester verstärkt die persönliche Beichte als regelmäßige „Andachtsübung“ für glaubenseifrige Christen.
Zurück zu Sankt Patrick, der als glaubenseifriger Missionar im Norden Irlands wirkte. Der liturgische Brauch des Osterfeuers, heute überall verbreitet, soll auf ihn zurückgehen: Am Osterfest des Jahres 433 zündete der Bischof auf einem weit ins Land sichtbaren Hügel –   beim heutigen Ort Slane  –  ein Feuer an; durch diese Aktion markierte er gerade dort, wo einst die heidnischen Könige herrschten, den Sieg des Lichtes Christi über die Finsternis des alten Heidentums.
Bischof Patrick wirkte als erfolgreicher Glaubensbote, als  vielverehrter „Apostel Irlands“; er bekehrte tausende Heiden zum Christentum, wie er in seiner Schrift „Bekenntnis“ berichtet; am 17. März 461 verstarb der Heilige  in County Down und übergab seine Seele dem dreieinigen Gott, für den er gelebt und dem er gedient hat.

Kommentare

3 Antworten

  1. Auch die Kelten und Germanen und ihre Druiden kannten das Orloeg bzw. Wyrd – das ist der Logos der stoischen Philosophen wie Aratos und Kleanthes, die der Apostel Paulus im Neuen Testament der Bibel auf dem Areopag in Athen bei seiner Areopag-Rede zum höchsten Gott (Aratos) und zum göttlichen Logos (Kleanthes, bei ihm die „Weltseele“ und „Weltvernunft“, das das das universelle göttliche Weltgesetz bzw. die allgemeine natürliche göttliche vernünftige Schöpfungsordnung des Kosmos bzw. die seelisch-psychische oder auch astralisch-mentalische Ebene bzw. der Limbus oder auch Makrokosmos bzw. das Brahman bzw. Tao/Dao) als stoische Dichter und Philosophen der Philosophenschule der Stoiker aus ihren damals allgemein weithin bekannten und berühmten Werken zitierte. Die Griechen bzw. griechischen Philosophen und römischen Philosophen haben davon ihre LOGIK als natürliche Vernunft und Ratio-nalität und ihre ETHIK als natürliche vernünftige Moral und das natürliche Sittengesetz abgeleitet, welches der Apostel Paulus auch den gerechten und vernünftigen unter den Heiden als ihren Anteil am Logos zubilligte. Bei den Ägpytern hieß der LOGOS die Ma`at, welche sowohl als universelles und unpersönliches kosmisches Prinzip als auch als natürliche göttliche Schöpfungs-Ordnung und als personale Gottheit verehrt wurde. Moses und Pythagoras und Platon und Plotin waren auch alle in die ägyptischen Weisheitslehren und Mysterien-Kulte eingeweiht, siehe zur dieser hermetischen Weisheitstradition auch Philo(n) von Alexandrien und Origenes und so weiter usw.
    Der höchste Gott war bei den Germanen und Kelten auch als „Allvater“ bekannt. Der höchste und ursprüngliche Schöpfer-Gott und Schöper des Kosmos und eben auch des „Orloeg“ bzw. „Wyrd“. Von dem auch die Runen als mystische Kabbala der Druiden abgeleitet waren usw.

    1. Übrigens hatten due Druiden in Marseille in Südfrankreich auch Kontakt zu den griechischen Philosophen, es gab auch die Legenden um König Artus und den Druiden und Magier Merlin und die Grals-Mystik und um Joseph von Arimathäa und die mythische Insel Avalon usw.
      Das war die iro-keltische bzw. iro-schottischen Johannes-Kirche nach dem Apostel Johannes als iro-keltisches koptisch-pelagianisches Johannes-Christentum. Welche von den Kopten aus dem ägyptischen Alexandria begründet worden war. Und dann im Mittelalter allmählich nach und nach in der römisch-katholischen Kirche nach den beiden Aposteln Petrus und Paulus einging und ihn ihr aufging mitsamt ihren Liturgien und Heiligen und Mystikern und Seligen und Theologen. Siehe auch Johannes „Scotus“ Eriugena als Theologen und Mystiker nach Dionysios Areopagita und siehe auch den Gelehrten Alkuin am Hofe Karls des Großen und die iro-keltischen Missionsstationen in ganz Europa, die iro-keltische Kirche gab es auch in der Bretagne in Frankreich neben den britischen Inseln und in Galizien in Spanien und in Island. Siehe auch das GEO-Magazin dazu und den Benediktiner-Bischof und Mönch Marbod von Rennes, der auch ein Buch über das Heilen mit Edelsteinen und Kristallen als ein Lapidarium zur „Steinheilkunde“ schrieb wie auch später der Heilige und Kirchenlehrer Albertus Magnus als hermetischer Mystiker, und den christlichen Hermetiker Roger Bacon, ein Universalgenie. http://www.geo.de Geo-Magazin, siehe Themen und Sonderhefte usw.
      Siehe auch den christlichen Heiligen St. Patrick und St. Brendan und die Heilige Brigida von Kildare als Äbtissin der iro-keltischen bzw. iro-schottischen Johannes-Kirche als koptisch-pelagianisches Johannes-Christentum nach dem Apostel Johannes und so weiter.

  2. Der Heilige St. Patrick gehörte noch das iro-keltischen Johannes-Kirche bzw. dem iro-schottischen Johannes-Christentum nach dem Apostel Johannes an (wie auch Johannes „Scottus“ Eriugena), welches noch von den Kopten aus Alexandria begründet wurde und dann später in der römisch-katholischen Kirche aufging. Diese iro-keltische koptisch-pelagianische Kirche auf den britischen Inseln und in der Bretagne in Frankreich und in Galizien in Spanien teilte mit der römisch-katholischen Kirche viele gemeinsame Heilige und Seelige und Mystiker.

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