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Scharfe ALfA-Kritik am Beschluss aus dem BDKJ zur Abschaffung des §219a

Zu dem Beschluss der „Bundesfrauenkonferenz“ des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) zur Abschaffung des Werbeverbots für Abtreibungen (§ 219a StGB) erklärt die Bundesvorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA), Cornelia Kaminski (siehe Foto):

„Wenn ,Fremdscham‘ eine sinnvolle Kategorie ist, dann ist sie hier wohl am Platz. Jedenfalls schäme ich mich als Frau, Katholikin und Lebensrechtlerin für den von der ,Bundesfrauenkonferenz‘ des BDKJ gefassten Beschluss zur Abschaffung des Werbeverbots für Abtreibungen (§ 219a StGB) sprichwörtlich in Grund und Boden.

Der Beschluss ist eines katholischen Jugendverbandes unwürdig und offenbart massive Wissenslücken.

Ungewollte Schwangerschaften stellen für Frauen zweifellos ein sehr ernstes Problem da. Insbesondere dann, wenn sie sich noch im Studium oder in der Ausbildung befinden und nicht sicher sein können, ob der Partner zu ihnen und ihrem gemeinsamen Kind steht.

Was sie dann jedoch am wenigsten brauchen, ist jemand, der ihnen sagt, wie er oder sie das Kind ,wegmacht‘ und was das kostet. Was sie brauchen, sind vielmehr Personen, die ihnen stattdessen gangbare Wege aufzeigen, wie ein Leben mit einem unerwarteten Kind gelingen kann, welche Unterstützung sie von der Solidargemeinschaft erwarten dürfen und wer darüber hinaus welche Hilfestellungen anbietet.

Mütter – oder wie es im ,Sprech‘ der ,Bundesfrauen‘ des BDKJ heißt, ,schwangere Menschen‘ – entscheiden sich tatsächlich nicht leichtfertig für die vorgeburtliche Tötung ihres Kindes. Wenn doch, dann weil sie keinen anderen Ausweg sehen.

Aufgabe von Ärzten, die im Übrigen in solchen Fällen zwei und nicht nur einen Patienten haben, wäre es, sie zu ermutigen, ein Leben mit dem Kind zu wagen – oder dort, wo dies aussichtslos erscheint, das Kind zur Adoption freizugeben.

Frauen zu einer Abtreibung zur ermutigen, ist zunächst ein – zweifellos gut bezahltes – Verbrechen an dem wehrlosen und unschuldigen Kind, aber sodann auch an der Mutter, die mit einer solchen Entscheidung bis zum Ende ihrer Tage leben muss.

Die Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) erwartet daher, dass der BDKJ diesen Beschluss überdenkt und zeitnah korrigiert.“

Kommentare

6 Antworten

  1. Stellungnahmen dieser Art, die doch die Dinge auf den Punkt bringen, erwarte ich eigentlich längst von unseren Bischöfen. Glauben die ernsthaft, durch ihr Schweigen die Welle der Kirchenaustritte brechen zu können? Zumindest in dieser Frage wäre klare Kante gefragt und kein Wegducken. Das Gleiche gilt für die Partei mit dem großen C in ihrem Namen!

  2. Welche demokratische Legitimation hat eine „Bundesfrauenkonferenz“ der katholischen „Jugend“? Wieviele Frauen sind da drin und welchen Basisbezug zu Pfarreien und anderen Jugendverbänden im katholischen Umfeld haben diese „Frauen“ ? Die katholische Kirche und alle Lebenschutzverbände werden doch hier durch die Lande getrieben und lächerlich gemacht! Hier liegen keine „Wissenslücken“ vor, keine fehlende „Bildung“ zeigt sich in diesen haarsträubenden Äußerungen und ihrer niederträchtigen Sprache: Das ist reine Ideologie und Gegnerschaft gegen die katholische Ethik, gegen die allen anderen Konzepten überlegene katholische Sexualmoral der Verantwortung auch für Folgen sexuellen Tuns! Sexualität kann nur ausgeübt werden in tiefer und langzeitlicher Verantwortung für das Gegenüber, das man sich „vertraut macht“ – und in Verantwortung für die eventuellen Folgen eines Sexualkontaktes. Dies alles wird weithin abgelehnt: Abtreibung gehört daher zum Konzept der „neuen“ Sexualmoral vieler. Solche Funktionäre mit solchen Wortmeldungen behaupten, für die kirchliche Jugend zu sprechen und richten unermesslichen Schaden in unserem Land an! Das ist jedoch alles Absicht! Andere Gruppierungen wurden auch schon aufgelöst! Warum nicht der BDKJ? Wozu benötigt man ihn überhaupt? Dort wird ja auch die sakramentale Ehe für Queere gefordert!

  3. Ich selbst habe keine Kinder erlaube mir aber trotzdem mal dazu was zu schreiben. Ich finde die Arbeit von ALfA sehr gut. Die Patenschaft für Schwangere finde ich auch gut. Vielleicht entwickeln sich daraus auch Pflegefamilien. Ich weiß nicht wo die Grenze ist von Werbung und Informationen. Zunächst hatte ich die Idee , dass nur Frauenärzte/Gynäkologen die Adressen haben sollen wo eine Abteilung „legal „statt finden kann nach eingehender Beratung. Dann ist mir aber klar geworden, dass eine Last auf jene gelegt ist , die absolut gar nichts mit Abtreibung zu tun haben wollen noch nicht mal eine Adresse weiter zu gehen was ihnen schon eine Belastung ist . Frauenärzten Frauenärztinnen wird sowieso viel zugemutet zur Risiko Aufklärung was ja auch einen Schwangerschaftsabbruch beinhaltet in manchen Fällen. Sich zu schämen ist auch keine Lösung. Weiter die Kraft nutzen Lösungen anzubieten. Wenn keiner mehr zur Abtretung geht , dann nutzen auch die lockeren Gesetze nichts.
    Ein Arzt mit dem ich in den 80 ger Jahren gearbeitet habe sagte :Die Studentenzeit (vielleicht damals ) ist die beste Zeit um Kinder groß zu ziehen . Er und seine Frau haben beide Medizin studiert . Er sagte , wir haben uns alles vom Flohmarkt geholt. Wie sie das andere organisiert haben weiß ich nicht . Jedenfalls hatten sie dann auch ein großes Haus mit vielen Obstbäumen und glücklichen Kindern.

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