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Scharfe Kritik eines Medienexperten am Kesseltreiben gegen Limburger Bischof

Hasso Mansfeld: „Hysterie“ statt fairer Sachkritik

Gestern veröffentlichten wir in unserem Webmagazin CHRISTLICHES FORUM einen kritischen Artikel über die „Verantwortung der Kontrollgremien“ in der Causa Limburg, worin es eingangs heißt:

„Als Hauptankläger gegen den Limburger Bischof betätigt sich derzeit vor allem der frühere hessische Europaminister Jochen Riebel, der den attackierten Kirchenmann öffentlich als “krank oder raffinierter Betrüger” verunglimpfte.    Limburg-Dom-DSC_0613-2

Obwohl (oder weil?) Riebel seit Jahren dem vom Bischof selber installierten Vermögensverwaltungsrat angehört, sich also durchaus die Frage nach seiner eigenen Verantwortung stellt, tritt der Kontrolleur offenbar die Flucht nach vorne an; er dreht den Spieß kurzerhand um nach der Devise: Der Bischof ist an allem (allein)schuld! 

Soll dadurch von eigener Mitverantwortung bzw. mangelnder Sorgfalt bei der Ausgabenprüfung abgelenkt werden?“

Nun publiziert das „Manager-Magazin“ am heutigen Montag online ein Interview mit Kommunikationsprofi Hasso Mansfeld, welcher genau denselben Punkt anspricht.

Zunächst stellt er nüchtern fest: Mittlerweile hat sich die angebliche Auseinandersetzung über die unterstellte Verschwendungssucht des Bischofs zu einer Hysterie entwickelt.“

Manche Ankläger wollen „eigene Haut retten“

Mansfeld bezeichnet die Debatte als „verlogen“, denn  „die vermeintliche Debatte wurde nicht zuletzt von jenen befeuert, die lange Teil des bischöflichen Wesens in Limburg waren. Und nun durch laute Anklage gegen Bischof Tebartz-van Elst, durch die Forderung nach brutalstmöglicher Aufklärung, ihre eigene Haut retten wollen.“

Der Marketingexperte  –  er ist dreifacher Gewinner des deutschen PR-Preises  –  erinnert an die Mitverantwortung des Limburger Domkapitels  – und weist zudem auf folgendes hin:

„Bischof Tebartz-van Elst hat zu spät reagiert. Er hat nicht bemerkt, wie seine Kritiker die Grundsteinlegung für den Bau des „Diözesanen Zentrums Sankt Nikolaus“ im Mai 2010 langsam als geeigneten Vorwand aufnahmen, gegen den als konservativ empfundenen Tebartz-van Elst selbst vorzugehen.“

Sodann fragt das Manager-Magazin: „Viele Menschen werden wahrscheinlich finden, dass es in der Tat nicht zu frommer Lebensführung passt, mit einem Erste-Klasse-Ticket in ein Dritte-Welt-Land zu fliegen und zugleich in Limburg ein Diözesanzentrum für 31 Millionen Euro zu errichten. Um diese Abneigung auszulösen braucht es doch keine negative Stimmungsmache, oder?“

Mansfelds Antwort: „Das Gefühl wird von jenen geschickt negativ verstärkt, die lange selbst Teil des Systems waren und jetzt durch den lauten Ruf der Anklage, durch den nach der „brutalstmöglichen Aufklärung“ des angeblichen Bau- und letztlich Geldverschwendungsskandals, ihre eigene Haut retten wollen.“

BILD oben: Eingang zum Limburger Bischofshaus (Foto von Dr. Bernd F. Pelz)

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