Top-Beiträge

Links

Von Prof. Dr. Hubert Gindert

Wer sich an die 50er und 60er Jahre zurückerinnern kann, der kennt den letzten großen Volksmissionar P. Johannes Leppich SJ. Der Jesuitenpater bewegte Massen ohne große Hilfsmittel. Auf seinem VW-Kombi sprach er auf öffentlichen Plätzen zu Tausenden. Kirchen hätten diese Menschenmengen nicht gefasst.

Leppich (siehe Foto) sprach in einer Sprache, die jeder verstand. Das brachte ihm den Beinamen „Maschinengewehr Gottes“ ein. Es waren die damals aktuellen Ereignisse, die er zum Thema machte. Gelegentliche Zurufe oder Proteste von Zuhörern griff er sofort auf.

Am Schluss sammelte er Spenden für dringende Anliegen. Das war’s noch nicht. Denn er warb für seine Ideen und sammelte Leute, um den Kontakt mit ihnen zu halten. Teams entstanden dadurch, die jeden Monat einen Brief von ihm bekamen mit einer geistlichen Betrachtung und einem konkreten Auftrag, z.B. in Hotels und sonstigen Übernachtungsstätten kostenlose Bibeln anzubieten.

Er überzog das Land mit Netzwerken von Teams, die begeistert arbeiteten.

Zweites Vatikanisches Konzil

Papst Johannes XIII. (1958 – 1963) berief das zweite Vatikanische Konzil mit dem Auftrag zur „Verheutigung“ (aggiornamento) ein. Es wurde nach dessen Tod von Papst Paul VI. (1963 – 1981) fortgeführt und 1965 beendet.

P. Mario von Galli SJ berichtete mit bewegenden Kommentaren über die Sitzungen des Konzils im Rundfunk. Darüber wurde weiter von Theologen und Gläubigen diskutiert. Teilnehmer hatten den Eindruck von einem Konzil der Sitzungen und einem außerhalb der Aula.

Es wurden „Hoffnungen“ geweckt, die sich in den Beschlüssen und Konzilstexten nicht fanden (zur Eucharistie, zu Zölibat, zu Anpassungen an die Welt), die also nicht erfüllt werden konnten. Weltweit hängten tausende von Priestern und Ordensleuten ihre Berufung an den Nagel.

Das Kirchenvolk erlebte eine Umgestaltung der Eucharistiefeiern in der Volkssprache, was so nicht vorgesehen war, und vor allem bei Kirchenneubauten, neben dem allgemeinen Volksaltar und der Verlegung des Tabernakels etc: Kahle Kirchen ohne Bilder und Statuen, in denen sich manche wohlfühlten, weil sie darin eine allgemeine Entsakralisierung fühlten.

Widerstand gegen diesen Niedergang regte sich auch in Form von Zeitschriften, z.B. die Gründung des FELS von Pater Gerhard Hermes und in etlichen Vereinigungen für Kirche und Papst.

In den neu geschaffenen Laiengremien (Pfarrgemeinderat, Diözesanrat, ZdK und in bisherigen katholischen Vereinigungen) war nicht das vorherrschende Thema die Neuevangelisierung und Ausrichtung am Wort und der Haltung Jesu, sondern vielmehr, welche Rechte den Laien in der Kirche zustehen.

Kirchenvolksbegehren

Der Same ging 1994/1995 auf in den sogenannten Kirchenvolksbegehren in den deutschsprachigen Ländern Österreich, Deutschland und der Schweiz.

Die Forderungen der Kirchenvolksbegehrer (KVB) wurden durch die modernen Publikationsmittel Tageszeitungen, Radio und Fernsehen in alle Haushalte transportiert. In „Publik-Forum – Zeitung kritischer Christen“ Nr. 2 vom 26. Januar 1996 finden sich in einem 40seitigen Dossier die fünf Hauptforderungen der Kirchenvolksbegehrer:

  • Aufbau einer geschwisterlichen Kirche
  • Volle Gleichberechtigung der Frauen
  • Freie Wahl zwischen zölibatärer und nichtzölibatärer Lebensform
  • Positive Bewertung der Sexualität als wichtiger Teil des von Gott geschaffenen und bejahten Menschen
  • Frohbotschaft statt Drohbotschaft.

Den Gehorsam gegenüber der katholischen Weltkirche sahen die KVBler als eigentliches Problem, was mit folgenden Worten zum Ausdruck kommt (S. 16):

„So wird der Gehorsam gegenüber Rom zum eigentlichen Problem für einen Dialog zwischen einem demokratisch, freiheitlich gesinnten Kirchenvolk und einer hierarchischen, diktatorisch strukturierten Kirchenführung. Der Wert dieses Kadavergehorsams muss vom Kirchenvolk öffentlich infrage gestellt werden und gleichzeitig seine Problematik in Bezug auf Dialogmöglichkeiten bewusst gemacht werden“.

Es gab gegen das KVB zwei Initiativen: Einmal eine deutschlandweite Flugblattaktion mit einer Stellungnahme zu den fünf Forderungen auf der Basis des Katholischen Katechismus der katholischen Kirche (KKK) und eine Unterschriftenaktion.

Die Stellungnahme mit den Flugblättern führte dazu, dass in Österreich und Deutschland 20 Initiativkreise katholischer Laien und Priester entstanden. Aus ihnen ging später das „Forum Deutscher Katholiken“ hervor, das die bislang 20 Kongresse „Freude am Glauben“ organisierte.

Die Initiatoren der Flugblattaktion baten nach dem KVB in Österreich (rund 500.000 Unterschriften) alle deutschen Diözesanbischöfe um ein Hirtenwort, damit die Gläubigen nicht ins Messer der KVB liefen. Es geschah nichts.

Rund 1,5 Mio. Katholiken unterschrieben die Forderungen der KVB. Hinzu kamen rund 300.000 Unterschriften von Protestanten. Das KVB war eine Masseninitiative, die den religiösen Ungehorsam unter den Katholiken verbreitete.

Synodaler Prozess

Die Gesinnung der KVB findet sich in der Mehrheitsfraktion der Teilnehmer des „Synodalen Prozesses“, die ihre Beschlüsse mit 80 bis 85% fassen. Der Unterschied zum KVB besteht m.E. darin, dass die Bischöfe in der großen Mehrzahl diese Beschlüsse mittragen.

Dieser Weg war vorgezeichnet, als die Oberhirten am 31. August 2019 den alternativen Satzungsentwurf, den Kardinal Woelki und  Bischof Voderholzer (siehe Foto) erarbeitet und vorgestellt hatten, ablehnten. „Er hatte das Ziel, die Anliegen aus dem Brief von Papst Franziskus vom 29. Juni 2019 umzusetzen und das Thema Neuevangelisierung in den Mittelpunkt zu stellen“ (Kirchenzeitung Nr. 13 vom 30./31. März 2024).

Gelang der Kirchenvolksbewegung, 1995 eine Massendemonstration zu organisieren, so ist das mit den synodalen Beschlüssen nicht der Fall gewesen. Die „Gläubigen“ lösen ihre Probleme in der Weise, dass sie sich vom Glauben der Kirche das aneignen, was ihnen entspricht.

Das Ergebnis der Kirchenvolksuntersuchung (KVU) vom November 2023 belegt, dass sich nur rund 4% der Katholiken als gläubig und kirchenverbunden bezeichnen.

Ist die katholische Kirche in Deutschland am Ende? Nein! Die Kirche geht den Weg, der ihr von Joseph Ratzinger und anderen vorhergesagt wurde: Sie ist auf dem Weg zu einer kleinen Herde. Wenn sie sich im Glauben gestärkt und stabilisiert hat, wird sie wieder Neumitglieder gewinnen.

Unser Autor Hubert Gindert ist Gründer des Dachverbands „Forum Deutscher Katholiken“ und Herausgeber der Zeitschrift FELS

Kommentare

21 Antworten

  1. In den heutigen postmodernen Gesellschaften des Westens sind die Menschen seelisch-psychisch entwurzelt und medial mit NLP-Tricks manipuliert.

    Prof. Bernd Senf aus Berlin als Volkswirt im Ruhestand zu VWL und psychosozialen Hintergründen nach dem Psychologen Wilhelm Reich und dem Anthropologen
    James DeMeo und Prof. Fritz-Albert Popp und seiner Biophotonen-Therapie usw.

    http://www.berndsenf.de

  2. Der reine christliche Glauben wird heute fast kaum noch gelehrt, wo es um unseren Bezug zum himmlischen Schöpfervater geht. Durch die DDR-Diktatur hat man sich stärker auf den Glauben bezogen, was der SED-Regierung ein Dorn im Auge war, deren Motto es war „Die Partei hat immer Recht. “
    Da kam der rote Kasner, der die Übernahme des Glaubens in die Staatsdoktrin möglich machte. Auch im Osten ist nicht mehr viel von Glaubenstreue geblieben, man könnte meinen, eine Parteizentrale hat die Gläubigen als Sektenmitglieder übernommen. Nach der Wende so wie so.
    Westliche sogenannte selbst ernannte Intellektuelle haben es geschafft, leider auch Katja Ebstein, den universellen Gott-Glauben zur politischen Haltung zu machen. Käßmann allen voran, die ja gerne hätte, dass wir alle mit Liebe umarmen, selbst wenn der Taliban einen Sprengstoffgürtel für unser Himmelfahrtkommando trägt, etwas zynisch formuliert.
    Wie kann man so blind sein, bei all den gewaltsamen Eritrea-Festivals in Deutschland, auch die Gegend um Marburg war dabei, ausgerechnet Eritreer als gläubige deutsche Christen hoch zu jubeln? Warum will sich keiner der Hirten mehr um die eigene christliche Herde kümmern, auch wenn es langweilig anmutet und man sich keinen Heiligenschein als Weltverbesserer der Worte auf zu setzen?
    Wenn man die Welt verbessern will, muss man Durchblick haben, wie ethnische Zusammengehörigkeit, Versorgungswirtschaft funktioniert und deshalb steht auch in der Bibel – trotz der kurzen Flucht durch Herodes – Jesus zu seinem Volk. Hilfe kann nur funktionieren durch Selbsthilfe und gelegentlich Unterstützung aus dem Ausland dazu.
    Nun ich gebe zu, als ich jünger war, dachte ich auch, dass man Bibel und Gesellschaftswissenschaft vereinen kann, heute weiß ich es besser, dass das jeden christlichen Glauben und die Hoffnung, in Gottes Universum geborgen zu sein, zerstört. Die Sunniten und Schiiten im Irak machten es vor im Streit um Mohammeds Nachfolge und sprengten die Moschee in die Luft.
    Luther hat nicht gesellschaftspolitische Verhältnisse seiner Zeit im Auge gehabt, sondern die Suche nach Gott und wollte das den Gläubigen nahe bringen im Unterschied zu heutigen Zeitgeistlichen.
    Der Missbrauch des Berliner Doms oder anderer Kirchen für LSBQT und politischer Klassenkampfhysterie, wo eine Luisa Neubauer ihren politischen Müll predigen kann, entweiht die Gotteshäuser, die eigentlich Zuflucht für die leidenden Christen sein sollten.
    Ein weiteres Problem ist das unter Hitler eingeführte Konkordat, wo man naiv glaubte, die Theologen könnten durch diese Absicherung den Glauben verbreiten. Pustekuchen, als Beamte sind sie als Staatsdiener den Politikern hörig und unterwerfen sich der Tetrarchie, Glaubenskontrolle durch die Machthaber. Hatten wir nicht schon genug Christenverfolgung?

    1. Das Weltretter Gen, obwohl anfangs eine gute Sache, macht irgendwo krank, wenn man alle Objektivität aus den Augen verliert und sich mit falschen Ideologiepredigern, ähm Leuten einlässt.

  3. Ich möchte aus eigener leidvoller Erfahrung stellvertretend 4 Adressen bekanntmachen bei denen ich bei Anruf und Bitte um Rückruf nur “ diplomatisch hochgenommen “ worden bin :

    https://katho-nrw.de/peters-bergit-profin-dr-theol-diplom-theologin

    https://www.st-georg-bocholt.de/ueber-uns/seelsorgeteam

    https://www.katholisch-emmerich.de/%C3%BCber-uns/unser-pastoralteam/

    https://www.bistum-muenster.de/startseite_das_bistum/weihbischoefe/weihbischof_rolf_lohmann

  4. Tridentinische Messe:
    Papst Pius V. erließ die Bulle „Quo primum“ am 14. Juli 1570.
    In dieser setzte er die heute so genannte Tridentinische Messe „für immer“ ein und untersagte, sie je zu modifizieren oder abzuschaffen: „… noch kann das vorliegende Schreiben [Quo primum] irgendwann je widerrufen oder modifiziert werden, sondern es bleibt für immer im vollen Umfang rechtskräftig bestehen.“
    Kraft seiner Apostolischen Vollmacht ordnete Papst Pius V. darin unter der Strafandrohung der Exkommunikation „latae sententiae“ an, dass in diesem Missale nichts hinzugefügt, entfernt oder verändert werden dürfe.
    Wenn aber jemand sich herausnehmen sollte, dies anzutasten, so soll er wissen, daß er den Zorn des Allmächtigen Gottes und Seiner Heiligen Apostel Petrus und Paulus auf sich ziehen wird.

    Die klasische Liturgie ist das Herz der abendländischen Kultur

    https://philosophia-perennis.com/2016/07/07/video-david-berger-benediktxvi/

  5. Die katholische Kirche leidet auch und gerade unter der liturgischen Katastrophe der weitgehenden Aufgabe der alten tridentinischen Messe als „Heiliger Messe aller Zeiten“. Hinzu kommen Modernismus und Postmodernismus und Liberalismus und freimaurerische Relativismus, gegen die katholische Kirchentradition.
    Meiner Ansicht nach wäre das Engel(s)werk nach Gabriele Bitterlich der bessere Weg gewesen, die katholische Kirche hätte damit einer positivere Entwicklung genommen.

    1. @Thomas Kovacs:

      Die Menschen heute sind vielfach psychisch krank und bekämpfen die SYMPTOME mit Pharmazeutika. Die westlichen Menschen sind seelisch-psychisch entwurzelt:
      Aus der Natur und Erde, vielfach von Familie und Verwandtschaft und von ihrer Kultur und Traditionen und aus ihrer Religion und Spiritualität. Kraft kommt aus den Wurzeln.
      Daher kann man psychisch-seelische Stabilität und Kraft und Energie beziehen.
      Stattdessen sind die Menschen im Westen heute vielfach schlecht geerdet und seelisch-psychisch labil und sozial atomisiert und medial mit NLP-Tricks manipuliert.

      Das Volk der Ideologen
      Das Volk der Dichter und Denker, so hat man die Deutschen einst bezeichnet. Wie man sie heute mit dem gleichen Recht bezeichnen muß, darüber mag man gar nicht nachdenken. Wie ist es nur zu diesem abgrundtiefen Sturz aus so steiler Höhe gekommen? Ein wenig hat diese Höhe selbst zu diesem beispiellosen Niedergang beigetragen. Genauer gesagt: […] mehr »

      https://jungefreiheit.de/kolumne/2011/das-volk-der-ideologen/

      NLP in den Medien

      http://www.zeit-fragen.ch/de/ausgaben/2012/nr25-vom-1162012/moechten-sie-zu-schule-und-bildung-eine-kleine-neurolinguistische-seelenmassage.html

    2. Wo Gott aufgegeben wird kommen die Götzen…etwa auch in Form neuer Ideologien.

      Universitäten und Politische Korrektheit
      Ideologie tötet Wissenschaft
      Eine Wissenschaft, die auf freier Rede beruht, auf dem Austausch von Argumenten, hat immer weniger Verteidiger. Doch wer sich dem Fundament aller Wissenschaft entzieht, der binären Formel von richtig und falsch, betreibt nicht Forschung, sondern bekämpft sie. Ein Kommentar von Nicolaus Fest. mehr »

      https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2017/ideologie-toetet-wissenschaft/

      Das Volk der Ideologen
      Das Volk der Dichter und Denker, so hat man die Deutschen einst bezeichnet. Wie man sie heute mit dem gleichen Recht bezeichnen muß, darüber mag man gar nicht nachdenken. Wie ist es nur zu diesem abgrundtiefen Sturz aus so steiler Höhe gekommen? Ein wenig hat diese Höhe selbst zu diesem beispiellosen Niedergang beigetragen. Genauer gesagt: […] mehr »

      https://jungefreiheit.de/kolumne/2011/das-volk-der-ideologen/

  6. Die Kleine Herde ist in der nördlichen Diaspora mit pastoralen Räumen Im Offizialat Vechta schon längst Wirklichkeit. Der Altersdurchschnitt liegt bei weit über 70 Jahre. Junge Familien :Fehlanzeige. Pastorale Räume sind leere Hülsen. In 10 Jahren sind die Gelder aufgebraucht. Die Abverwaltung ist komplett substanzlos. Ohne die katholischen ? Schulen in Wilhelmshaven wäre es noch schlimmer .Nach einer Diskussion mit WB Wilfried Theising wurde ich vom leitenden Pfarrer als Querulant beschimpft. Die Vorsitzende des PGR hatte sich nicht einmal mit den Themen des PGR zur Diskussion mit dem WB beschäftigt. Die Pfarrsekretärin hatte Angst um ihren Job. Im wesentlichen bestand die Runde aus dem Monolog der Mitarbeiter des BMO . Keine Frage zur religiösen Entwicklung an den WB oder Dr. Wonka ? Obwohl die Einladung abverkündigt wurde , nahm außer mir kein einziger Katholik ohne Amt an der Veranstaltung teil. Für 10 Jahre ist noch Geld da. Danach ist finito !

    1. Erlauben Sie mir Herr Schubert, bitte ganz kleine Ergänzungen. Waren nicht erhebliche Teile des Offizialats Vechta gar nicht Diaspora, sondern fast rein katholische, betont fromme Gegend? Viele Protestanten etwa gibt es dort doch oft erst seit der so großen Zuwanderung nach 1989 rußlanddeutscher Evangelikaler, die konservative Tendenzen sehr stützen und stärken! Einige dieser Evangelikalen wechselten sogar zum Rest der alten katholischen, auch heute besonders katholisch geprägten, einst dort fast allmächtigen Zentrumspartei: Die CDU war diesen Evangelischen zuwenig christlich-konservativ geworden. Und: Ich bin ziemlich sicher, daß gerade auch in Ihrem Gebiet die Katholische Kirche viel Geld haben wird- die Kirchensteuern stiegen doch viele Jahre. Not lehrt beten, bringt wohl auch und zusätzlich Geld in die Kasse. Und Not dürfte bald kommen. Die Katholische Kirche hat in der BRD über 20 Millionen Mitglieder, und an jeder Ecke Besitz. Was braucht sie (anders als zur Geldanlage) davon und an Mitabeitern (auch Priestern) bei eher deutlich weniger Nachfrage an ihren Angeboten. Selbst der teure Denkmalschutz und die teuren Pensionen dürften zu finanzieren sein.

  7. Viel Zustimmung: Dann sollte man überlegen, ob man nicht die vage Forderung in Freiburg des Papstes Benedikt XVI. nach Entweltlichung der Kirche konkretisiert: Verzicht auf staatliche Kirchenpriviligien. Und das gilt keinesfalls nur für die Katholische Kirche.

    1. Ein vorsichtiger Einwand. Ich sehe die staatlichen Dotationen an die Kirche als Pachtzahlungen für zwangs-„gepachtete“ kirchliche Besitztümer.
      Die Politik würde diese ja liebend gerne ablösen, aber da ist ein gewaltiger Haken dran.
      10 0000 Hektar Kirchengrund sind 100 Millionen Quadratmeter. Welchen Preis will – äh – kann man dafür zahlen. Nicht einmal zu 1 € sind sie fähig
      Warum „die Kirche“ so schüchtern ist, einfach auch dazu etwas zu sagen – hm?

      1. Konrad Kugler: Da geht es etwa um mögliche Enteignungen kurz nach 1800. Fordert „die“ Kirche Entschädigung für andere damals oder vor Jahrzehnten Geschädigte?. Zudem dienten diese Besitztümer Aufgaben, die später der Staat übernahm… etwa Schulen, Wohlfahrt. Zudem geht es um den Einzug der Kirchensteuer, um Bezahlung rein geistlicher Tätigkeiten in staatlichen Einrichtungen oder von Bischöfen, um Steuerprivilegien für angebliche (auch andere) Gemeinnützigkeit, usw. ,

  8. Was können wir tun, damit die Kirche nicht noch mehr Menschen
    verliert. Damit der Glaube nicht noch mehr entschwindet?

    Erzählen Sie anderen Menschen z. B., dass sie am Sonntag oder Samstag in die Kirche gehen.
    Fragen Sie , wie sie Ostern oder Weihnachten verbracht haben.
    Fragen Sie einen Freund oder Freundin, ob er sie zum Kirchenbesuch begleitet und anschließen vielleicht eine gemeinsame Tasse Kaffee.

    Verteilen sie Traktate.
    Machen sie auf Bibel TV oder andere christliche Sender aufmerksam. Erwarten sie bitte nicht sogleich freudige Zustimmung.

    Vieleicht können andere Leser noch einige andere Vorschläge
    zur Mission hier verbreiten.

    Und natürlich Gebete, Gebete, zum Erhalt unserer jüdisch-christlichen Kultur.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Kategorien

Aktuelle Beiträge

Archiv

Archive

Artikel-Kalender

Juni 2025
M D M D F S S
 1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30  

KOMM-MIT-Kalender

Erfahren Sie mehr über den "KOMM-MIT-Kalender"

Blog Stats

1057232
Total views : 9677419

Aktuelle Informationen und Beiträge abonnieren!

Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse an, wenn Sie kostenlos über neu erschienene Blog-Beiträge informiert werden möchten.