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Keine schöne Bescherung für die Kirchen: Nur noch jeder Vierte (26 Prozent) will Heiligabend in die Christmette  –  aber immer mehr Jugendliche glauben an Gott.

Nach der dramatischen Austrittswelle aus den großen christlichen Konfessionen kommt jetzt die nächste Schock-Nachricht für die Kirchen: Waren Weihnachten die Gottesdienste traditionell überfüllt und zwei Drittel der Bevölkerung (63 Prozent) nach eigenen Angaben in der Kirche, ist es jetzt nur noch jeder Vierte, der am kommenden Fest eine Christmette besuchen will.

Das ergeben zwei repräsentative Umfragen des Erfurter INSA-Institutes:

Gründe: Die Befragten haben „kein Interesse“ mehr an der Kirche. Oder ihnen sind die Gottesdienste zu politisch.

Überraschend ist dagegen, dass gerade junge Leute immer mehr an Gott glauben, dessen Menschwerdung ja Weihnachten gefeiert wird. Glaube an Gott und Interesse an der Kirche fallen also immer weiter auseinander.

Kein Interesse an (politischen) Christmetten

In zwei großen repräsentativen Umfragen von jeweils über 2.000 Befragten im November 2023 haben die Meinungsforscher von INSA versucht, die christliche Gesinnung der Deutschen zu erkunden. Dabei haben sie bei denjenigen, die in früheren Jahren zu Weihnachten Gottesdienste besuchten, dies aber in diesem Jahr nicht planen, nach ihren Gründen gefragt: 58 Prozent begründen dies mit weniger Interesse daran. Jeder Zwanzigste (5 Prozent) gibt explizit an, ihm seien die Gottesdienste zu politisch.

Mehrheit der jungen Befragten glaubt an Gott

Grundsätzlich sind die Befragten in Deutschland gespalten, wenn’s um Glaubensfragen geht: 43 Prozent sagen, dass sie an Gott glauben, 40 Prozent tun dies nicht. Auffällig ist, dass 55 Prozent der Befragten unter 30-Jährigen an Gott glauben.

Am häufigsten geben die Befragten an, dass sie sich sicher sind, dass es Gott gibt, aufgrund ihres Blickes auf die Natur, den Menschen und alles Leben sowie das eigene Nachdenken über das Leben: jeweils 52 Prozent der gläubigen Menschen führen diese beiden Kategorien an. Dahinter folgen mit 33 Prozent persönliche Erfahrungen. Jeweils ein Fünftel nennt die Familientradition (20 %) und Begegnungen mit anderen Menschen (19 %).

41 % glauben an ein Leben nach dem Tod

Wie beim Glauben an Gott sind die Befragten auch hinsichtlich eines Weiterlebens nach dem Tod geteilter Ansicht: 41 Prozent glauben an ein Leben nach dem Tod, 43 Prozent glauben das nicht. Je jünger die Umfrageteilnehmer, desto häufiger glauben sie an ein (Weiter-)Leben nach dem Tod (von 28 auf 60 Prozent).

Fast zwei Drittel (63 Prozent) derer, welche grundsätzlich an ein (Weiter-)Leben nach dem Tod glauben, glauben auch, dass ihr Leben auf Erden Einfluss darauf hat, wie es ihnen nach dem Tod ergehen wird.

Jeder Dritte glaubt an die Jungfrauengeburt

In ihrem Glaubensbekenntnis bekennen die Christen, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist, den die Jungfrau Maria vom Heiligen Geist empfangen hat. Knapp jeder Dritte (31 Prozent) glaubt das. Eine relative Mehrheit der Befragten (42 Prozent) glaubt das nicht. 23 Prozent können hierzu keine Einschätzung abgeben, weitere vier Prozent wollen es nicht tun.

Christen in und außerhalb der Kirchen

Auch neun Prozent der konfessionslosen Befragten stimmen dem zitierten Glaubensbekenntnis der Christen zu. Da bereits heute die Mehrheit der deutschen Bevölkerung keiner der beiden christlichen Kirchen angehört, verdient diese größer werdende Gruppe derjenigen, die keiner Kirche angehören und dennoch gläubig ist, an Bedeutung.

„In den einstmals großen christlichen Kirchen ist nur noch eine Minderheit gläubig, aber außerhalb der Kirchen wächst die Zahl der Gläubigen. Wir müssen die Gläubigen in- und außerhalb der Kirchen in den Blick nehmen“, meint INSA-Chef Hermann Binkert (siehe Foto).

Quelle: https://www.presseportal.de/print/5668021-print.html

Kommentare

9 Antworten

  1. Das Problem liegt bei den Kirchenvertretern selbst, denn seit sie Staatsbeamte sind, kümmert sie den Auftrag das Christentum, zu belehren und Nächstenliebe zu üben, wenig. Diese Arroganz schreit zum Himmel.
    Eine Sekretärin der Kirche, die schlampig arbeitet, kann nicht als Staatsdienerin durch das Konkordat gefeuert werden, wenn sie mehrfach Gläubigen Dinge in Rechnung stellt, die sie schon längst beglichen haben. Hinter den Kulissen sind es vor allem die verantwortlichen Damen, die sich streiten wie Kampfhyänen, als wären sie berechtigt, fremde Menschen zu erziehen in ihrem manchmal grünlichen Weltverständnis. Dafür sind sie nicht erkoren, sondern um Nächstenliebe zu üben, nicht Fernsten Liebe. Bescheidenheit täte Not und in dieser Arroganz haben sie viele Christen aus der Kirche vergrault.

    1. PS, Vielleicht war ich hart mit der Sekretärin, aber gerade trauernde, wehrlose Menschen werden durch solche buchhalterische Schlampigkeit noch einmal tief verletzt. Das kann ein, zwei mal vorkommen, aber nicht mehrfach, was sie für diesen Posten in der Kirche ungeeignet macht. Auch das Selbstherrliche, sich über den Anstand gegenüber Christen, die Kopf und Kragen riskiert haben, voller Geiz nicht zu gewährleisten, ist ebenso fragwürdig. Man arbeitet hier mit Menschen und wäre verpflichtet, diesen Menschen zu dienen.

  2. Und verkündigen euch eine grosse Freude !

    ZU WEIHNACHTEN WIRD GEHEIZT

    in der Kirche. Ansonsten haben wir Klimakrise und Decken neben dem Gotteslob. Damit die Orgel nicht kaputtgeht, wird eine Minimaltemperatur immer eingehalten… Oft freut man sich, nach der Kirche ins warme Draußen zu treten.
    Kein Scherz. Selbstverpflichtung des Bistums 2023.

    Kirchenlehrer waren gestern, heute sind die Kirchen leerer, oder KlimaHirten Kirchenleerer

    Wir schaffen das.

  3. viele ältere oder auch sehr alte menschen sind nicht mehr mobil und müssen deswegen auf kirchbesuch verzichten.
    dafür gibt es, gott sei gedankt aber die gottesdienste im
    tv.

    und auch auf youtube sind zahlreiche gottesdienste zu
    finden und werden auch reichlich in anspruch genommen.

  4. „In den einstmals großen christlichen Kirchen ist nur noch eine Minderheit gläubig, aber außerhalb der Kirchen wächst die Zahl der Gläubigen. Wir müssen die Gläubigen inner- und außerhalb der Kirchen in den Blick nehmen“, meint INSA-Chef Hermann Binkert.

    Die Kirchen müssen wieder WAHRHEIT UND LIEBE auf ihre Fahnen schreiben und dieses Motto in die Tat umsetzen.

    Wir sollen andere Menschen so behandeln, wie wir selbst behandelt werden wollen. Das ist nach Jesu Worten in Matth. 7,12 das Gesetz und die Propheten.

    Wenn wir selbst nicht ZULASSEN wollen, dass wir selbst belogen, betrogen, bestohlen, enteignet, verachtet, versklavt und ermordet werden, sollten wir auch nicht ZULASSEN, dass andere belogen, betrogen, bestohlen, enteignet, verachtet, versklavt und ermordet werden.

    https://www.youtube.com/watch?v=kriibQdkz30

    Peter Hahne – Der gute Hirte, falsche Führer. Wem können wir noch vertrauen?

    https://www.idea.de/artikel/peter-hahne-die-kirchen-haben-in-der-corona-krise-versagt

    https://auf1.tv/elsa-auf1/die-katholische-kirche-und-der-great-reset-wenn-der-weg-der-macht-zerstoerung-bringt?mc_cid=35c3f27815&mc_eid=02b00ef2e6

  5. Diese Entwicklung ist nicht verwunderlich, denn trotz langjährigem Studium , kommen die meisten Priester nicht zu der Einsicht, dass dies was sie predigen auch von den Gläubigen verstanden werden sollte. Ob gewollt oder ungewollt sind die Seelsorger mit soviel Zeit für den Bürokram belastet, dass für die eigentliche Aufgabe als Seelsorger keine Zeit mehr für notwendige Gespräche übrig haben. Erschwerend kommt hinzu, dass die Ausbildung der Priester nicht auf den Dialog ausgerichtet ist sondern der Glaube , ihre Zuhörer mit ihren theologischen Kenntnissen begeistern zu können, was nicht funktioniert. So wäre es erste Aufgabe der Kirche, die Kinder im Kommunion und Firmunterricht so auszubilden, dass sie überzeugt sind, welch wertvolles Gut ein guter und echter Glaube sein könnte. Allein das Gefühl zu vermitteln, wie jeder Mensch geborgen ist in Gottes Hand und nach dem Tod eine gute Ewigkeit zu erwarten hat, wäre sicher besser als das dumme politische Geschwätz vieler Geistlichen. Welcher Jugendliche kennt noch den Ausspruch von Augustinus: Kein Mensch hat es gesehen , keiner hat es gehört und niemand kann es im Herzen ergründen, was ich denen bereitet habe die mich lieben.

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