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Schüler und Studenten bei Feldarbeit einsetzen

Weil wegen der Grenzschließungen Tausende Saisonarbeiter aus Osteuropa fehlen, schlägt die AfD-Fraktion vor, auch Schüler und Studenten in der Landwirtschaft einzusetzen.

Dazu erklärte der bildungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, Götz Frömming:

„Schüler ab der 10. Klasse und Studenten sind bestens geeignet, um in der Landwirtschaft auszuhelfen. Wir haben damit in Deutschland gute Erfahrungen gemacht. Auch aus pädagogischer Sicht ist die Abordnung von Schülern unter Begleitung ihrer Lehrer zur Feldarbeit sinnvoll.

Durch die Schließung der Schulen und anderer Einrichtungen der Jugend- und Bildungsarbeit fällt vielen jungen Menschen zu Hause sprichwörtlich die Decke auf dem Kopf. Die Arbeit an der frischen Luft wäre eine willkommene Abwechslung.

Außerdem ist die Ansteckungsgefahr im Freien und bei Einhaltung des Mindestabstands sehr gering. Zudem gelten jüngere Menschen als weniger gefährdet, an Covid-19 zu erkranken. 

Der Vorschlag, Asylbewerber oder Arbeitslose zu verpflichteten, den u.a. Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner eingebracht hat, ist aus diesen und anderen Gründen weniger geeignet. Zudem dürfte bei dieser Personengruppe die Motivation geringer sein und damit ist den Bauern auch nicht geholfen.“

Kommentare

6 Antworten

  1. Kinderarbeit und die zwangsweise Heranziehung zu Arbeitseinsätzen sind in Deutschland verboten. Warum jetzt Arbeitslose und Asylsuchende weniger motiviert seien als Schüler und Studenten, ist nicht nachvollziehbar und in dieser Pauschalität auch abwertend.

    Zudem gibt es ja bereits eine derartige Initiative. Die Nutzerin dorrotee hat darauf hingewiesen. Auf Vorschläge durch die AfD hat offenbar niemand gewartet.

    Es handelt sich bei solchen Ernteeinsätzen um schwere körperliche Arbeit, die für noch nicht ausgewachsene Kinder äußerst schädlich und im Übrigen für Ungeübte auf Dauer nicht zu erbringen ist.

    Die Initiative des Herrn Frömming ist daher überflüssig, wenig durchdacht und nicht zielführend. Sie geht auch von falschen Voraussetzungen aus. Schüler ab der 10. Klasse und Studenten sind eben gerade NICHT geeignet, um in der Landwirtschaft auszuhelfen. Damit wurden deshalb auch keine guten Erfahrungen gemacht.

  2. Es gibt schon eine Plattform, wo man sich melden kann.
    www. daslandhilft.de.
    Ist ganz einfach und benutzerfreundlich.

    Dort kann man sich anbieten zu helfen. Ich dachte, es wäre auch für Schüler. Jedoch werden auf der Plattform zunächst nur Studenten gesucht.
    Aber die Arbeiten fangen ja jetzt erst an.

  3. Bei Arbeitslosen und Asylbewerbern ist die Motivation nicht groß genug. Ist sie bei Schülern und Studenten denn größer? Darüber hinaus weiß ich nicht, auf welcher Grundlage Universität Studenten zwangsverpflichtet werden können. Außerdem sollen Schüler meines Wissens zu Hause lernen und haben dafür auch Lernmaterial mitbekommen (beziehungsweise die Eltern). Studenten lernen großenteils sowieso zu Hause.

    Die Arbeit in der Ernte ist auch ein Knochenjob, denn nicht alle gewachsen sein dürften. Nun kann man natürlich auf die dekadente Jugend schimpfen, denen es an körperlicher Ertüchtigung fehlt, aber es ändert nichts an der aktuellen Situation.

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