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Schulterschluß: Jüdischer Weltkongreß solidarisiert sich eindeutig mit den verfolgten Christen

„Wir lesen dieselbe Bibel, wir teilen dieselben Werte“

Der Präsident des Jüdischen Weltkongresses (World Jewish Congress), Ronald S. Lauder (siehe Foto), hat öffentlich zur Solidarität mit verfolgten Christen aufgerufen, wie die evangelische Nachrichtenagentur IDEA berichtet. lauder

Menschen guten Willens müßten sich zusammentun, um die Welle der Gewalt gegen Christen im Nahen Osten und in Afrika zu stoppen, schreibt er in der Zeitung New York Times. 

Juden verstünden am besten, was geschehen könne, wenn die Welt zu solchem Unrecht schweige.

In Europa und den USA gebe es Demonstrationen gegen Israel wegen der „tragischen Todesfälle von Palästinensern, die von der Hamas als menschliche Schutzschilde missbraucht“ würden.

„Aber dem barbarischen Abschlachten von Tausenden und Abertausenden Christen wird mit relativer Gleichgültigkeit begegnet“, kritisiert Lauder. 

Christen würden derzeit vom Libanon bis in den Sudan verfolgt und ermordet. Der Nahe Osten und Teile Zentralafrikas verlören ganze christliche Gemeinden, die dort seit Jahrhunderten friedlich gelebt hätten. 

Lauder verweist auf das einigende Band zwischen Juden und Christen: Davidstern

„Wir lesen dieselbe Bibel und teilen die gleichen moralischen und ethischen Werte. Jetzt teilen wir traurigerweise auch das Leiden: Christen sterben wegen ihres Glaubens, weil sie schutzlos sind und die Welt ihrem Leiden gleichgültig gegenübersteht.“

Er schreibe diese Zeilen „als Chef einer jüdischen Organisation, der sich um seine christlichen Brüder und Schwestern“ sorge.

Wiener jüdische Gemeinde solidarisiert sich ebenfalls

Die israelitische Kultusgemeinde in Wien hat ebenfalls eine Stellungnahme unter dem Titel „Solidarität mit verfolgen Christen und Jesiden im Irak“ veröffentlicht:

„In Syrien und im Irak, wie auch in anderen Ländern des Nahen Ostens sind Jahrzehnte nach der Auflösung und Vertreibung der jüdischen Gemeinden religiöse Minderheiten zusehends der Verfolgung durch radikale Islamisten ausgesetzt.

Massaker, öffentliche Hinrichtungen, zwangsweiser Übertritt zum Islam und Entführungen gehören zum Alltag. Die Flüchtlingslager sind überfüllt.Logo Christustag

Um weitere Verbrechen zu verhindern, ist die internationale Gemeinschaft zum Handeln aufgerufen. Hier darf es kein Wegschauen geben! Ein wahrhaft gläubiger Mensch respektiert auch den Glauben eines Andersdenkenden!

Oskar Deutsch, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien“

Quelle: http://www.ikg-wien.at/?p=18908

Max Mannheimer: Steht den Verfolgten im Irak bei

Max Mannheimer ist ein bekannter Holocaust-Überlebender, Buch-Autor und Vorsitzender der Lagergemeinschaft Dachau.

Er schreibt in der „Jüdischen Allgemeinen“, dem Wochenblatt des Zentralrats der Juden in Deutschland, die Singularität der Shoa dürfe „auf keinen Fall dazu führen, dass das Leid anderer Menschen schulterzuckend als eine Art Verfolgung minderer Güte abgetan wird.“

Er fügt hinzu:

„Schon viel zu lange aber hat die internationale Gemeinschaft die mörderische Verfolgung von Jesiden, Christen und anderer Gruppen im Irak ignoriert – obwohl es heute, anders als damals, Proteste gibt. Gleichwohl sind dem »Nie wieder!« von 1945 schon viel zu viele Genozide gefolgt. Und zur Lehre der Schoa gehört auch, dass sich Völkermord nicht mit Petitionen und Resolutionen verhindern lässt.“

Die irakische Regierung ist offensichtlich nicht in der Lage, das Morden der IS-Terroristen zu beenden. Die Vereinigten Staaten stehen in ihrem Kampf gegen das ebenso barbarische wie gut organisierte Vorgehen der Terrorgruppe bislang ziemlich allein.“

Quelle: http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/20026

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