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Kampagne der Schwulenlobby zeigt Wirkung: „ProChrist“ weiter unter Beschuß – Leitende EKD-Vertreter distanzieren sich

„Dankbar für konstruktive Zusammenarbeit mit dem Lesben- und Schwulenverband“

Nach der Kritik von Schwulenverbänden an der theologisch konservativen Evangelisation ProChrist, die vom 3. bis 10. März an rund 1000 Orten in Deutschland und in 14 weiteren europäischen Ländern stattfindet, haben sich jetzt zwei evangelische Berliner Superintendenten kritisch zu Wort gemeldet.

Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) Berlin-Brandenburg hatte sich an sie gewandt und kritisiert, dass mehrere Gemeinden der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg ProChrist unterstützen. Der bisherige Hauptredner   –  Pastor Ulrich Parzany  –  habe sich wiederholt durch Äußerungen hervorgetan, die Angst vor Homosexualität schüren, hieß es. ProChrist_Impulse_Presse02

In seiner Antwort schreibt der Superintendent Bertold Höcker, er bedaure, dass die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg „in den Ruch“ gerate, homophobe Äußerungen von ProChrist zu unterstützen:

„Wir haben aus den Erfahrungen mit dieser Organisation gelernt. So darf Ulrich Parzany aufgrund seiner homophoben Aussagen nicht mehr in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche predigen. Dass ihn immer noch einzelne Gemeinden die Wortverkündigung erlauben, zeigt, dass auch wir weiterhin unserer Hausaufgaben machen müssen.“

Er sei dankbar für die konstruktive Zusammenarbeit mit dem Lesben- und Schwulenverband und sicherte für seinen Kirchenkreis zu, diese fortzusetzen.

Prinzipielles Predigtverbot nicht möglich…

Etwas zurückhaltender äußerte sich der Superintendent des Kirchenkreises Berlin-Charlottenburg, Carsten Bolz. Er wies in seiner Antwort darauf hin, dass die Veranstaltungen im Rahmen von ProChrist in der Verantwortung der Missionarischen Dienste innerhalb der berlin-brandenburgischen Kirche stattfänden und es den Kirchenkreisen so nicht möglich sei, Einfluss auf deren Gestaltung zu nehmen.

„Allerdings hielte ich es selbst bei fundamentalen Meinungsunterschieden in der Sache auch nicht für möglich, einem Pfarrer prinzipiell Predigtverbot zu erteilen“, so Bolz weiter. Dass seine Landeskirche „grundsätzlich an ihrer offenen Haltung gegenüber Schwulen und Lesben festhält“, habe Bischof Markus Dröge erst jüngst bekräftigt. Dieser hatte erklärt, dass gleichgeschlechtlich lebende Pfarrerinnen und Pfarrer offen zu ihrem Lebensstil stehen und in Pfarrhäusern wohnen könnten.

Quelle: Evangelische Nachrichtenagentur www.idea.de

Kommentare

4 Antworten

  1. In der evangelischen Kirche kann ein Pfarrer kein Predigtverbot bekommen, solange er sich auf dem Boden der Bekenntnisse bewegt, auf die hin er ordiniert worden ist.

    Das schließt leider auch homophobe Äußerungen wie die ihrigen mit ein.
    Homosexuelle gehen zumindest ihrer Sexualität wegen nicht in die „falsche Richtung“.

    1. Guten Tag,
      Sie sind offenbar nicht auf dem neuesten Stand, denn voriges Jahr wurde zB. der sächsische Jugendevangelist Lutz Scheufler vom kirchlichen Dienst suspendiert:
      http://charismatismus.wordpress.com/2012/06/19/sachsische-landeskirche-bestraft-biblische-bekenntnistreue-mit-dienstrechtlichen-konsequenzen/
      Die Ansicht, daß homosexuelles Verhalten in die „falsche Richtung“ geht, ist übrigens nicht homophob, sondern biblisch.
      Ist es nicht vielmehr christophob, überzeugten Christen (zumal Amtsträgern) bei Verkündigung des christlichen Sittengesetzes, wonach Sexualität in die Ehe gehört, die Homophobie-Keule zu servieren?
      Zur Meinungs- und Religionsfreiheit gehört es, homosexuelle Handlungen keineswegs gut finden zu müssen.
      Meinungsfreiheit beschränkt sich nicht auf homophiles Gedankengut.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

  2. So, wie ich die evgl. Kirche kenne und einschätze, wird sie demnächst auch ein Predigtverbot für alle diejenigen Prediger verhängen, denen die Verkündigung des Wortes Gottes Auftrag und Verpflichtung ist. Diejenigen, die noch den Mut haben, NICHT dem schwullesbischen Zeitgeist hinterher zu hecheln, die nicht den Islam als „bunte Bereicherung“ sehen, sondern als widergöttliche Ideologie und dies auch beim Namen nennen. Die unbeirrbar ihren Weg als Glaubenszeugen gehen und dem kalten Wind der Politischen Korrektheit trotzen.

  3. Den eigenen Leuten in den Rücken fallen, dazu gehört ja was. Und das nur, um keinen Ärger zu bekommen.
    Wir sollen die Menschen lieben. Das stimmt. Dazu gehört aber auch, zu sagen, wenn etwas in die falsche Richtung geht. Und Schwulen und Lesben gehen in die falsche Richtung.

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